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Minister Calle Schlettwein sê N$50 miljoen is steeds nie genoeg om oudplaaswerkers en families in padgange te help nie.
Foto MAWLR
Minister Calle Schlettwein sê N$50 miljoen is steeds nie genoeg om oudplaaswerkers en families in padgange te help nie. Foto MAWLR

Landzuteilung nur in prekärer Lage

Landwirtschaftsministerium nimmt zu vertriebenen Farmarbeitern Stellung
Nachdem in letzter Zeit einige Farmarbeiter entlassen worden und zwischen den Farmen in Korridoren gestrandet sind, hat das Landwirtschaftsministerium im Parlament auf Fragen geantwortet. Demnach gilt die Landzuteilung durch die Regierung nur für Menschen in wirklich prekärer Lage. Für diese seien Millionen bereitgestellt.
Augetto Graig
Von Augetto Graig, Windhoek

Das Landwirtschaftsministerium hat im Parlament auf Fragen zur Problematik vertriebener und mittelloser Farmarbeiter geantwortet. In Namibia waren in den vergangenen Monaten immer wieder Farmarbeiter von Farmbesitzern entlassen und von der Farm verwiesen worden, die daraufhin in Ermangelung von Alternativen oder eigenem Land in den Korridoren zwischen den Farmen strandeten.

Laut den Antworten auf die im Parlament gestellten Fragen des LPM-Abgeordneten Utaara Mootu und des RDP-Abgeordneten Kennedy Shekupakela hat das Ministerium in diesem Jahr zum ersten Mal 50 Millionen N$ speziell für den Kauf von Land für ehemalige Farmarbeiter bereitgestellt. Das Geld könnte auch landlosen Familien in den Korridoren zugute kommen, obwohl die Mittel laut Minister Calle Schlettwein allerdings zu gering seien. „Bei der Zuteilung von Land an diese Kategorie wird eine strenge Sorgfaltspflicht eingeführt, um sicherzustellen, dass diese edle Idee nicht umgangen oder missbraucht wird“, stellte er allerdings klar. Die Hilfe werde nicht Landarbeitern angeboten, die freiwillig als Squatter in den Korridoren leben, und auch nicht jenen, die von ihren Arbeitgebern dazu gezwungen werden, sondern nur jenen, die sich tatsächlich ausweglos in dieser prekären Lage befinden, und zwar ohne jede Art von „Inszenierung", so der Minister.

Das Ministerium wendet die nationale Wiederansiedlungspolitik aus dem Jahr 2023 an, die Unterstützungspakete für Betriebe mit hohem wirtschaftlichem Wert, Betriebe mit mittlerem wirtschaftlichem Wert und Betriebe mit geringem Wert unterscheidet. Die Begünstigten von Betrieben mit geringem Wert können einen Zuschuss für die Einrichtung und den Beginn ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit erhalten, während Betriebe mit mittlerem Wert und Wiedereinrichter von Betrieben mit hohem Wert Zugang zu begrenzten Krediten haben und alle Anspruch auf technische Unterstützung haben. Ehemalige Farmarbeiter und Bedürftige aus 46 Familien seien Anfang des Jahres auf die Farm Duwib umgesiedelt worden, erinnerte Schlettwein und erklärte, dass die Wiederansiedlung von Farmen von dem Ministerium im Präsidialamt verwaltet werde, das für die Gleichstellung der Geschlechter, die Armutsbekämpfung und die soziale Wohlfahrt zuständig ist.

Bis April war dieses Ministerium für die Verwaltung der Farmen Seringkop und Koppies zuständig, auf die 624 Menschen umgesiedelt wurden, der Farm Mooiplass, auf der jetzt 56 Begünstigte leben, der Farm Bellalaika, auf die 520 Menschen umgesiedelt wurden, der Farm Nuchas, auf der jetzt 256 Menschen leben, der Farm Werda und der 456 umgesiedelten Menschen sowie des Ortes Toevlug mit 472 Begünstigten, alle außerhalb von Outjo. In Oshikoto wurden rund 1 500 Begünstigte auf die Farmen Ondera und Kumewa umgesiedelt, während auf der Farm Uitkoms in der Region Otjozondjupa nach Angaben von Minister Schlettwein eine unbekannte Zahl von Begünstigten lebt.

Bei der Agribank verfügt die Regierung über einen Fonds von 30 Mio. N$ für Darlehen zur Finanzierung der Landwirtschaft nach der Umsiedlung, aber 48 % der Darlehen seien nicht zurückgezahlt worden, sagt Schlettwein. Dennoch verhandele sein Ministerium mit der Bank, um den verfügbaren Betrag von 200 000 N$ auf 500 000 N$ zu erhöhen, sagt er. Das Ministerium habe auch Bohrmaschinen angeschafft, um für die umgesiedelten Bauern nach Wasser zu bohren, fügt er hinzu. Eine weitere Möglichkeit sei, dass die umgesiedelten Landwirte nun ihre Farmen von der Regierung zum Einkaufspreis kaufen können, sagt er.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-22

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