Meatco sucht neuen Geschäftsführer
Letzter Tropfen: Unangekündigte Preissenkungen und Maßnahmen
Der Schlachtbetrieb Meatco will den Posten des Geschäftsführers neu ausschreiben. Der jetzige Betriebschef will riesige Herausforderungen gemeistert haben, doch scheint ein Treffen zwischen Produzenten und Betrieb viele Lücken aufzuweisen.
Von Ellanie Smit
(Bearbeitet von F. Steffen)
Windhoek
Der Vorstand des Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebes Meatco traf jetzt den Entschluss, den Arbeitsvertrag des Geschäftsführers, Mwilima Mushokabanji, nicht zu verlängern, wenn dieser am 31. Januar des kommenden Jahres endet. Dies bestätigte der Aufsichtsratsvorsitzende Sakaria Nghikembua, der ferner bestätigte, dass Mushokabanji bereits am 19. Juli dieses Jahres entsprechend benachrichtigt wurde.
„Die Stelle wird rechtzeitig ausgeschrieben. Jeder qualifizierte Kandidat kann sich auf die ausgeschriebene Rolle bewerben“, sagte er. Dies schließe Mushokabanji mit ein, der seinerseits alle Medienfragen an den Vorstandsvorsitzenden verwies.
Mushokabanji ist seit 2020 an der Spitze von Meatco und sein Vertrag läuft bis 2025. Als relativ junger Geschäftsführer hatte er laut eigener Angabe seine Amtszeit mit Herausforderungen verbunden mit der Dürre und Altschulden sowie der Covid-19-Pandemie, Dürre und Altschulden verbracht. Vor seiner Meatco-Beschäftigung hatte Mushokabanji den Posten als Exekutivdirektor der ,,Namibia National Farmers Union” inne.
Mushokabanji länger unter Beschuss
Seit Ende des vergangenen Jahres nahm der Druck maßgeblich zu, Mushokabanji aufgrund zahlreicher ungelöster Herausforderungen im Unternehmen zu suspendieren. Laut Gerüchten soll er sich aber auch unter Rinderfarmern Feinde geschaffen haben, indem er sich der Privatisierung von Meatco widersetzte und auch wegen seiner angeblichen Einstellung gegen die bestehende ,,Rote Linie” (den Veterinärzaun im Norden des Landes).
Er will indessen die Schulden Meatcos drastisch reduziert haben, einschließlich der Tilgung von 437,3 Millionen N$ bei der Entwicklungsbank. Trotzdem blleibt das Unternehmen unter gewaltigem finanziellen Druck.
Niedrige Produzentenpreise
In der Zwischenzeit hat am 24. Juli ein Treffen zwischen der namibischen Viehproduzenten-Organisation (LPO), Meatco und den Mastbetrieben stattgefunden.Es ging um die jüngsten Preissenkungen und nachteiligen Preisen infolge unerwünschter Gewichtklassen, Fettigkeit und Kondition der Rinder durch Meatco, stattgefunden.
Laut einer Erklärung des LPO-Vorsitzendem Jako van Wyk, zielte das Treffen darauf ab, dem Managementteam von Meatco konstruktive Vorschläge vorzulegen, damit es fundierte Entscheidungen treffen könne. Ziel sei es gewesen, einen ausreichenden Durchsatz für den Rest des laufenden Geschäftsjahres zu bewerkstelligen. Van Wyk sagte, dass das Schlüsselprinzip gelten müsse, dass alle veränderbaren Preise den Produzenten als Signal dienen sollen, welche tatsächliche Marktanforderungen und -veränderungen zu beachten sind.
Transparenz unumgänglich
Ein transparenter Vorgang sei entscheidend für Vertrauensbildung. „Meatcos unerwartete Preissenkungen haben die Branche überrascht und das falsche Signal gesetzt.“ Laut van Wyk sollten die Produzenten informiert werden, wenn, weshalb und wann es zu einem Preisrückgang kommen soll. Meatco müsse wettbewerbsfähige Preise zur Erhaltung der Stabilität des Marktes bieten und doch in einer sich schnell verändernden Umgebung flexibel bleiben: “Gute Preise erzielen einen nachhaltigen Durchsatz.“
Bezüglich des Mastbetriebs sei es für Farmer wichtig, Grundsatzpreise im Voraus zu erhalten, damit sie die notwendige Planung durchführen und zumindest eine Kostendeckung für das Geschäftsjahr erreichen können. Andererseits sei der Mastbetrieb (Feedlot) entscheidend für Meatco, um einen ausreichenden Durchsatz zu erhalten, vor allem dann, wenn das Angebot an Rindfleisch zu sinken beginnt.
Die Bedeutung einer einheitlichen Preisstruktur für alle Produzenten wurde ebenfalls betont. Van Wyk sagte, dass mehrere Vorschläge gemacht wurden, worunter der Vorschlag, die Preise von November bis Januar um 3,15 N$ zu erhöhen und die Preise drei bis vier Monate im Voraus bekanntzugeben. Es wurde auch vorgeschlagen, eine gleitende Skala für verschiedene Gewichtsklassen, Körperformen und Fettgehalt zu erstellen.
Meatco hat sich verpflichtet, die Vorschläge zu prüfen, wonach es Rückmeldung gelobt.
(Bearbeitet von F. Steffen)
Windhoek
Der Vorstand des Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebes Meatco traf jetzt den Entschluss, den Arbeitsvertrag des Geschäftsführers, Mwilima Mushokabanji, nicht zu verlängern, wenn dieser am 31. Januar des kommenden Jahres endet. Dies bestätigte der Aufsichtsratsvorsitzende Sakaria Nghikembua, der ferner bestätigte, dass Mushokabanji bereits am 19. Juli dieses Jahres entsprechend benachrichtigt wurde.
„Die Stelle wird rechtzeitig ausgeschrieben. Jeder qualifizierte Kandidat kann sich auf die ausgeschriebene Rolle bewerben“, sagte er. Dies schließe Mushokabanji mit ein, der seinerseits alle Medienfragen an den Vorstandsvorsitzenden verwies.
Mushokabanji ist seit 2020 an der Spitze von Meatco und sein Vertrag läuft bis 2025. Als relativ junger Geschäftsführer hatte er laut eigener Angabe seine Amtszeit mit Herausforderungen verbunden mit der Dürre und Altschulden sowie der Covid-19-Pandemie, Dürre und Altschulden verbracht. Vor seiner Meatco-Beschäftigung hatte Mushokabanji den Posten als Exekutivdirektor der ,,Namibia National Farmers Union” inne.
Mushokabanji länger unter Beschuss
Seit Ende des vergangenen Jahres nahm der Druck maßgeblich zu, Mushokabanji aufgrund zahlreicher ungelöster Herausforderungen im Unternehmen zu suspendieren. Laut Gerüchten soll er sich aber auch unter Rinderfarmern Feinde geschaffen haben, indem er sich der Privatisierung von Meatco widersetzte und auch wegen seiner angeblichen Einstellung gegen die bestehende ,,Rote Linie” (den Veterinärzaun im Norden des Landes).
Er will indessen die Schulden Meatcos drastisch reduziert haben, einschließlich der Tilgung von 437,3 Millionen N$ bei der Entwicklungsbank. Trotzdem blleibt das Unternehmen unter gewaltigem finanziellen Druck.
Niedrige Produzentenpreise
In der Zwischenzeit hat am 24. Juli ein Treffen zwischen der namibischen Viehproduzenten-Organisation (LPO), Meatco und den Mastbetrieben stattgefunden.Es ging um die jüngsten Preissenkungen und nachteiligen Preisen infolge unerwünschter Gewichtklassen, Fettigkeit und Kondition der Rinder durch Meatco, stattgefunden.
Laut einer Erklärung des LPO-Vorsitzendem Jako van Wyk, zielte das Treffen darauf ab, dem Managementteam von Meatco konstruktive Vorschläge vorzulegen, damit es fundierte Entscheidungen treffen könne. Ziel sei es gewesen, einen ausreichenden Durchsatz für den Rest des laufenden Geschäftsjahres zu bewerkstelligen. Van Wyk sagte, dass das Schlüsselprinzip gelten müsse, dass alle veränderbaren Preise den Produzenten als Signal dienen sollen, welche tatsächliche Marktanforderungen und -veränderungen zu beachten sind.
Transparenz unumgänglich
Ein transparenter Vorgang sei entscheidend für Vertrauensbildung. „Meatcos unerwartete Preissenkungen haben die Branche überrascht und das falsche Signal gesetzt.“ Laut van Wyk sollten die Produzenten informiert werden, wenn, weshalb und wann es zu einem Preisrückgang kommen soll. Meatco müsse wettbewerbsfähige Preise zur Erhaltung der Stabilität des Marktes bieten und doch in einer sich schnell verändernden Umgebung flexibel bleiben: “Gute Preise erzielen einen nachhaltigen Durchsatz.“
Bezüglich des Mastbetriebs sei es für Farmer wichtig, Grundsatzpreise im Voraus zu erhalten, damit sie die notwendige Planung durchführen und zumindest eine Kostendeckung für das Geschäftsjahr erreichen können. Andererseits sei der Mastbetrieb (Feedlot) entscheidend für Meatco, um einen ausreichenden Durchsatz zu erhalten, vor allem dann, wenn das Angebot an Rindfleisch zu sinken beginnt.
Die Bedeutung einer einheitlichen Preisstruktur für alle Produzenten wurde ebenfalls betont. Van Wyk sagte, dass mehrere Vorschläge gemacht wurden, worunter der Vorschlag, die Preise von November bis Januar um 3,15 N$ zu erhöhen und die Preise drei bis vier Monate im Voraus bekanntzugeben. Es wurde auch vorgeschlagen, eine gleitende Skala für verschiedene Gewichtsklassen, Körperformen und Fettgehalt zu erstellen.
Meatco hat sich verpflichtet, die Vorschläge zu prüfen, wonach es Rückmeldung gelobt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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