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Namibia visiert Selbstversorgung an

AgriBusDev-Mitarbeiter versetzt – Deutlich erhöhte Maisproduktion
Nach der Auflösung von AgriBusDev wurden zahlreiche Mitarbeiter in das Landwirtschaftsministerium integriert. Es handelt sich um eine vorübergehende Lösung laut Landwirtschaftsminister Schlettwein, laut welchem die mittlerweile aktivierten „Green Schemes" die Maisernte verbessern werden.
Ellanie Smit,Frank Steffen
Von Ellanie Smit & Frank Steffen, Windhoek

Mindestens 32 ehemalige Mitarbeiter der aufgelösten Agentur für landwirtschaftliche Unternehmensentwicklung (der Staatsbetrieb stand als AgriBusDev bekannt) werden in das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform (MAWLR) integriert. Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein sagte auf Fragen in der Nationalversammlung zum aktuellen Stand von AgriBusDev und den sogenannten ,,Green Schemes" (staatliches Getreideanbauprogramm), dass dieser Integrationsprozess bereits im letzten Jahr begonnen habe und noch andauere.

„Im Moment sind die Mitarbeiter im Ministerium untergebracht und unterstützen den Direktor für landwirtschaftliche Produktion, Ausbau und Ingenieursdienste.“, sagte Schlettwein und fügte hinzu, dass es sich dabei allerdings nur um eine Übergangsregelung handele. Es gelte jetzt, den Aufnahmeprozess abzuschließen und dafür habe das Ministerium Haushaltsmittel bereitgestellt.

„Green Schemes“ stehen besser da

Laut Schlettwein sollen auch alle Mitarbeiter des Agronomischen sowie des Technischen Dienstes in das MAWLR integriert werden. Die etwa 285 Mitarbeiter der verschiedenen Ackerprojekte sollen von den neuen Auftragsnehmern und Dienstleistern übernommen werden, die jetzt die Projekte weiterführen. Er sagte, dass sich auch der einst miserable Zustand der Geräte und Ausrüstungen aus der Zeit der AgriBusDev-Verwaltung mittlerweile verbessert habe. Dies sei auf die Zuweisung von 40 Mio. N$ für die „Green Schemes“-Projekte zurückzuführen, die im Rahmen der mittelfristigen Ausgabenplanung für 2022/2023 investiert wurden.

Das Ministerium habe nach der Entscheidung des Kabinetts, AgriBusDev aufzulösen, Mittel mobilisiert, um die Produktion von „Green Schemes“-Anlagen, nämlich Sikongo, Etunda, Shadikongoro, Vungu-Vungu und Ndonga Linena, neu zu beleben. Insgesamt stünden 776 Hektar unter Bewässerung und es werde erwartet, dass 7 000 Tonnen Mais geerntet werden können. „Damit wird sich die Maisernte des letzten Jahres verdoppeln, die durch den Anbau bei Musese, Mashare und Shitemo erzielt wurde.“

Wenn alles nach Plan laufe, werde die erwartete Gesamternte von 14 000 Tonnen Mais (ohne die kleinen und mittleren Landwirte) die Kapazität der nationalen strategischen Nahrungsmittelreserven übersteigen, die derzeit bei 11 000 Tonnen liegen.

Nach Angaben von Schlettwein belief sich die lokale Nachfrage nach weißem Mais von April bis Dezember letzten Jahres auf 136 204 Tonnen, von denen 97 534 Tonnen lokal produziert und 38 670 Tonnen importiert wurden. „Die derzeitig guten Regenfälle im Land in Verbindung mit der Wiederbelebung der ‚Green Schemes‘ bedeuten, dass das Land auf dem Weg zur Selbstversorgung mit Mais ist und ich hoffe, dass dies bis 2024-25 erreicht wird.“

AgriBusDev & AMTA aus einem Holz

AgriBusDev wurde 2011 gegründet, um ein ideales Umfeld für den intensiven Ackerbau zu schaffen, wie es in der Politik für „Green Schemes“ seit 2008 festgelegt worden war. Im größeren Rahmen zielte die namibische Regierung darauf ab, die sehr hohe Abhängigkeit Namibias von importiertem Gemüse und Obst aus Südafrika zu mindern. Um die Abnahme des Getreides und sonstiger Produkte zu gewährleisten, wurde die weitere Staatsinstanz AMTA (Agro-Marketing and Trade Agency) mit dem Ziel gegründet, alle Frischwaren von AgriBusDev sowie die der restlichen namibischen Farmer über den einen zentralen Markt AMTA zu leiten.

Durch die Investition von Millionen entstanden riesige AMTA-Märkte in Rundu und Ongwediva – diese stehen heute leer und ein weiteres, noch größeres Projekt in Windhoek (unweit des Stadtteils Hakahana) schaffte es nicht über die Grundrisse des Areals hinaus – auch dieses steht seit Jahren verlassen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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