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Tiergesundheit im Fokus

Namibia sucht Zusammenarbeit mit Nachbarländern
Die Veterinärämter der Länder Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe haben sich erneut getroffen, um einen Weg zu finden, wie gemeinsame Strategien und koordinierte Arbeitsabläufe die Effektivität der einzelnen Länder bei der Seuchenbekämpfung erhöhen und somit den Erfolg der Region insgesamt gewährleisten sollen.
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Am vergangenen Wochenende veranstaltete das namibische Veterinäramt, das unter dem Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform (MAWLR) ressortiert, in der Ortschaft Katima Mulilo in der Sambesi-Region (Nordosten des Landes) eine Konferenz zur Bekämpfung grenzüberschreitender Tierkrankheiten (Transboundary Animal Diseases, TAD). Unter anderem nahmen die jeweiligen Direktoren der Veterinärämter von Angola, Botswana, Sambia und Simbabwe teil, sowie Dr. Tenzin Tenzin, der Vertreter der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH), und Dr. Laura Rosen, Leiterin der Abteilung für Tiergesundheit im KAZA-Park.

Ziel des dreitägigen Workshops war es, für die fünf Teilnehmerländer bessere Möglichkeiten zur Bekämpfung von Tierseuchen wie Maul- und Klauenseuche (MKS), Tollwut, Lungenseuche unter Rindern (CBPP) sowie anderen grenzüberschreitenden Tierkrankheiten zu finden. Es gilt, Initiativen zur Tierseuchenbekämpfung zu koordinieren und harmonische Anstrengungen zwecks besserer Ergebnisse zu gewährleisten. Dabei zeigte sich die Direktorin des namibischen Veterinäramts, Dr. Albertine Shilongo, insbesondere über die zunehmenden Fälle der Geflügelpest in Südafrika besorgt.

Die Länder wollen ihr Vorgehen koordinieren, sodass beispielsweise Angola zur gleichen Zeit gegen CBPP impft, in der Namibia solche Impfungen vornimmt, da die Rinder zwischen den beiden Ländern migrieren. Shilongo ist davon überzeugt, dass so der Ausbruch von CBPP insgesamt verhindert werden kann. Gerade Büffel (Paarhufer) verbreiten diese Krankheiten unter den obengenannten Ländern. Langzeitziel ist der freie Handel mit Tieren und den damit verbundenen Erzeugnissen und Nebenprodukten infolge des gleichartigen Tiergesundheitsstatus'.

Laut Shikongo werden momentan die Ost-Kavango- und Zambezi-Regionen als MKS-Risikogebiete gehandelt, während sich der Rest des Landes als Puffergebiet (nördlich des Veterinärzauns, beziehungsweise der sogenannten Roten Linie) und der seuchenfreien Zone südlich des Zauns definieren.

Wenngleich Namibia bereits seit Jahren Programm gutgeheißen und laufen hat, durch welche die verschiedenen Seuchen ausgerottet werden sollen, so sei dies nicht ohne die Hilfe der Nachbarländer möglich, so Shikongo weiter. Die Grenzen seien durchlässig und die grenzüberschreitenden Familienbande täten ihr Übriges. Diesbezüglich betonte der Vertreter aus Sambia, Dr. Geoffrey Muuka, dass sein Land, wegen dieser unstabilen Grenzen, den südlich gelegenen Nachbarn regelrecht als Puffer gegen die Seuchengefahren aus Zentralafrika diene.

Den Besuchern wurden einige Initiativen vorgeführt, so auch neue Initiativen auf der Impalila-Insel, am Vierländereck Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe. Ein Besuch der AZ in dieser Gegend unlängst zeigte erstens zahlreiche verendete Tiere, die offensichtlich nicht weiter auf ihre Todesursache hin untersucht worden waren (die Verwesung nahm ungehindert vor Ort ihren Lauf), und ferner war es den Rinder- und Büffelherden ein leichtes, den relativ seichten Chobe-Fluss zu überqueren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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