Umstrukturierung der Roten Linie

Von Jemima Beukes, WindhoekDer ständige Parlamentsausschuss für Wirtschaft und öffentliche Verwaltung hat eine Umstrukturierung der Roten Linie gefordert, um Landwirten nördlich der Roten Linie den Transport von Tieren und Fleischerzeugnissen zu den Märkten südlich der Roten Linie zu ermöglichen, wenn kein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche zu verzeichnen ist. Sobald die Nationalversammlung die Empfehlungen eines ständigen Ausschusses mit oder ohne Änderungen angenommen hat, muss die Behörde oder der Landwirtschaftsminister diesen innerhalb von drei Monaten nachkommen. Die erste Feststellung des Ausschusses lautet, dass der Veterinär-Sperrzaun eine Minderheitengruppe auf Kosten der Bevölkerung begünstige. Der Ausschuss hat die Folgen und Einschränkungen untersucht, die sich für die Landwirte im Norden und Nordosten des Landes ergeben, nachdem die Organisation Lisha Empowerment and Development eine Petition eingereicht hatte, in der die Wiederbelebung der Viehmärkte für die kommunalen Landwirte im Norden gefordert wurde.„Derzeit stellen die obligatorischen Quarantäneverfahren und das Fehlen geeigneter Quarantäneeinrichtungen eine unzumutbare Belastung für die Landwirte dar, was ihren Zugang zu den Märkten behindert und sich auf ihren Lebensunterhalt auswirkt. Daher sollte der freie Verkehr von Rindern außerhalb der Quarantänezeiten erlaubt werden, sofern grundlegende Gesundheitsbescheinigungen oder aktuelle tierärztliche Untersuchungen vorliegen, verbunden mit einem robusten Rückverfolgbarkeitssystem und vorübergehenden Gesundheitskontrollstellen entlang der Hauptrouten, um etwaige Anzeichen von Maul- und Klauenseuche (MKSf) zu überwachen, wie es südlich des Sperrzauns der Fall ist“, empfiehlt der Ausschuss. In seinem Bericht fordert der Ausschuss nach Besuchen in den betroffenen Regionen die Regierung auf, mit ihren sambischen Kollegen zu verhandeln, um die Grenzen für den Viehhandel mit namibischen Landwirten in dieser Region zu öffnen. Er weist auch darauf hin, dass es oberhalb der Roten Linie mehr als 2,5 Millionen Rinder gebe, während im südlichen Teil des Zauns 1,3 Millionen Rinder lebten, und da die Ausfuhr von Rindern von oberhalb der Roten Linie beschränkt sei, sollte eine physische Grenzverschiebung eingerichtet werden.Der Ausschuss fügt hinzu, dass die Regierung kürzlich den Marktzugang zu Katar, Angola, der Demokratischen Republik Kongo und Ghana gesichert habe.„Schlechtes Management und unzureichende Instandhaltung von wichtigem Staatseigentum, Infrastruktur wie Quarantänefarmen, Lagern und Einrichtungen, Auktionsställen und Schlachthöfen geben dem Ausschuss Anlass zu großer Sorge. Weitere Schwachstellen und Herausforderungen sind Unzulänglichkeiten wie die geringe Rentabilität aufgrund des fehlenden Zugangs zu lukrativen Viehmärkten“.Dem Bericht zufolge sind Beamte der Veterinärdienste der Ansicht, dass die durchlässige Grenze zwischen Namibia und Angola ein Risiko für den Viehbestand darstelle, da es zu einer Vermischung mit Tieren komme, die möglicherweise nicht geimpft seien. Sie weisen auch darauf hin, dass ein Kanal, der zwischen Namibia und Angola gebaut werden soll, dazu beitragen werde, den Wechsel von Vieh zu kontrollieren.

Umstrukturierung der Roten Linie

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-04-22

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