Wagyū-Schlachthof in Rehoboth
Nischengeschäft benötigt eigene dafür eingerichtete Infrastruktur
Ein bestehender Schlachthof wird jetzt aufgerüstet mit dem Ziel, Wagyū-Rinder und –Schafe lokal zu klassifizieren und zu schlachten, damit das einzigartige Fleisch für den Export in die SADC-Länder und später in die EU verarbeitet und verpackt werden kann. Herkömmliche Schlachthöfe haben weder den Platz noch die Zeit, sich um die produktspezifischen Anforderungen zu halten.
Von Elvira Hattingh und Frank Steffen, Windhoek
Ein namibischer Schlachthof, der sich auf die Schlachtung von Wagyū-Rindern und Kleinvieh für Premiummärkte spezialisiert, wird in Kürze in Rehoboth seine Tore öffnen. Die Bezeichnung „Wagyū-Rind“ umfasst mehrere Rassen japanischen Ursprungs (aus dem Japanischen übersetzt bedeutet der Ausdruck „japanisches Rind“). Der Schlachthof wird indessen bereits als Klasse-C-Schlachthof betrieben.
Der Schlachthof soll modernisiert und bereits Ende November den Anforderungen der Klasse B genügen. Dadurch würde der Export in Mitgliedsstaaten der Südafrikanischen Staatengemeinschaft (SADC) möglich. In Namibia gibt es derzeit 16 Wagyū-Züchter, welches die Kapazität des Schlachthofes nicht voll ausreizt.
Sarel du Toit, ein Wagyū-Züchter aus Dordabis und Aufsichtsratsvorsitzender der DAS-Unternehmensgruppe, welche diese Initiative unter Leitung des Geschäftsleiters Jaco Smit vorantreibt, erklärte, dass die Modernisierung der bestehenden Anlage den normalen Betrieb nicht länger als drei Tage unterbrechen wird. „Unser nächstes Ziel ist es, bis Ende April des kommenden Jahres ein Schlachthof der Klasse A zu sein. Dann wollen wir über Anlagen verfügen, die es uns erlauben, sämtliche Verarbeitung, inklusive dem Entbeinen und Verpacken, selbst vorzunehmen.“
Diese Vermarktung wird von der Firma „Desert Wagyū Company“ vorgenommen, welche den Wagyū-Züchtern gehört und von Barrie de Beer geleitet wird. Die Wagyū-Produzenten hoffen Ende des kommenden Jahres, einen Marktzugang zur Europäischen Union und den skandinavischen Ländern zu erhalten.
Laut du Toit ist die Entwicklung eines eigenen Schlachthofes für diese Rasse auf die einzigartigen Anforderungen an die Verarbeitung und Klassifizierung von Wagyū-Schlachtvieh zurückzuführen. Bestehende Schlachthöfe hätten weder Platz noch Zeit dafür.
Denn anders als bei herkömmlichem Vieh ist das im Fleisch enthaltene Fett bei Wagyū-Rindern nicht punktuell verteilt, sondern zieht sich gleichmäßig durch die Faser – die Qualität der sogenannten Marmorierung (Marbling) gibt diesem Fleisch einen eigenen Wert. Somit werden Wagyū-Produzenten gemäß Marmorierung bezahlt und nicht gemäß der Klassen A, B oder C auf der bestehenden Preistabelle. „Der Erzeuger wird für die Qualität bezahlt, die er liefert“, so du Toit.
Weltweit gilt Wagyū-Fleisch als begehrtes, hochwertiges Nischenprodukt und die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem. Dabei verlagert sich die Präferenz der Verbraucher weltweit von der Quantität zur Qualität. Du Toit erwartet, dass lokal im kommenden Jahr etwa 500 Wagyūs geschlachtet werden „meist von nur vier Züchtern“.
Ein namibischer Schlachthof, der sich auf die Schlachtung von Wagyū-Rindern und Kleinvieh für Premiummärkte spezialisiert, wird in Kürze in Rehoboth seine Tore öffnen. Die Bezeichnung „Wagyū-Rind“ umfasst mehrere Rassen japanischen Ursprungs (aus dem Japanischen übersetzt bedeutet der Ausdruck „japanisches Rind“). Der Schlachthof wird indessen bereits als Klasse-C-Schlachthof betrieben.
Der Schlachthof soll modernisiert und bereits Ende November den Anforderungen der Klasse B genügen. Dadurch würde der Export in Mitgliedsstaaten der Südafrikanischen Staatengemeinschaft (SADC) möglich. In Namibia gibt es derzeit 16 Wagyū-Züchter, welches die Kapazität des Schlachthofes nicht voll ausreizt.
Sarel du Toit, ein Wagyū-Züchter aus Dordabis und Aufsichtsratsvorsitzender der DAS-Unternehmensgruppe, welche diese Initiative unter Leitung des Geschäftsleiters Jaco Smit vorantreibt, erklärte, dass die Modernisierung der bestehenden Anlage den normalen Betrieb nicht länger als drei Tage unterbrechen wird. „Unser nächstes Ziel ist es, bis Ende April des kommenden Jahres ein Schlachthof der Klasse A zu sein. Dann wollen wir über Anlagen verfügen, die es uns erlauben, sämtliche Verarbeitung, inklusive dem Entbeinen und Verpacken, selbst vorzunehmen.“
Diese Vermarktung wird von der Firma „Desert Wagyū Company“ vorgenommen, welche den Wagyū-Züchtern gehört und von Barrie de Beer geleitet wird. Die Wagyū-Produzenten hoffen Ende des kommenden Jahres, einen Marktzugang zur Europäischen Union und den skandinavischen Ländern zu erhalten.
Laut du Toit ist die Entwicklung eines eigenen Schlachthofes für diese Rasse auf die einzigartigen Anforderungen an die Verarbeitung und Klassifizierung von Wagyū-Schlachtvieh zurückzuführen. Bestehende Schlachthöfe hätten weder Platz noch Zeit dafür.
Denn anders als bei herkömmlichem Vieh ist das im Fleisch enthaltene Fett bei Wagyū-Rindern nicht punktuell verteilt, sondern zieht sich gleichmäßig durch die Faser – die Qualität der sogenannten Marmorierung (Marbling) gibt diesem Fleisch einen eigenen Wert. Somit werden Wagyū-Produzenten gemäß Marmorierung bezahlt und nicht gemäß der Klassen A, B oder C auf der bestehenden Preistabelle. „Der Erzeuger wird für die Qualität bezahlt, die er liefert“, so du Toit.
Weltweit gilt Wagyū-Fleisch als begehrtes, hochwertiges Nischenprodukt und die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem. Dabei verlagert sich die Präferenz der Verbraucher weltweit von der Quantität zur Qualität. Du Toit erwartet, dass lokal im kommenden Jahr etwa 500 Wagyūs geschlachtet werden „meist von nur vier Züchtern“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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