Loading svg Please wait while we translate the article

Zuchtbulle auf Okakango gewildert

Deutscher Farmer erleidet enorme Verluste durch Viehdiebe
Erneut ist ein Farmer Opfer von dreistem Viehdiebstahl geworden. Besondere Verluste erhielt der Besitzer einer Farm bei Okahandja durch die Erschießung eines wertvollen Zuchtbullen. In der Regel werden die Diebe nicht gefasst – viele Farmer halten das Farmen inzwischen für sehr schwierig.
Von Katharina Moser, Windhoek
Von Katharina Moser, Windhoek Immer wieder vermelden Farmer in Namibia, vor allem im Umkreis von Okahandja haarsträubende Fälle von Viehdiebstahl. Am Freitag ist der deutsche Farmer Sigi Hecker, dem die Farm Okakango 15 Kilometer nördlich von Okahandja gehört, Opfer eines Raubs geworden: Unbekannte sollem am späten Nachmittag einen seiner Zuchtbullen sowie eine hochtragende Milchkuh und eine Färse geschossen und das Fleisch entwendet haben. Eine weitere Kuh wurde angeschossen. Es handelt sich bei allen Tieren um das wertvolle Brahman-Vieh. „Es ist nicht das erste Mal, dass wir Tiere durch Wilderer verloren haben, aber das erste Mal, dass sie erschossen wurden, und dass es so viele sind“, so Hecker im Gepspräch mit der AZ. Wie er angab, liegt seine Farm nahe der Teerstraße zwischen Okahandja und Otjiwarongo, über die sich die Viehdiebe Zutritt verschafft haben sollen. „Sie haben den Tieren in den Kopf geschossen, das Fleisch bis zur Straße getragen und sind dann geflüchtet“, so Hecker. Dank der Security habe man später auch die Felle bei der Osona-Brücke nach Windhoek gefunden. Dabei ist Hecker ein enormer Wertschaden entstanden: „Damals, als ich den Zuchtbullen erworben habe, war er schon 80 000 N$ wert. Inzwischen läge sein Preis zwischen 100 000 und 200 000 N$“, so Hecker. Er schätzt seine Verluste auf etwa 160 000, wenn nicht gar über 200 000 N$. Der Wertverlust sei das eine, sagt er, „aber es geht mir auch um die armen Tiere. Wir haben uns hier etwas aufgebaut.“ Dies sei bei Weitem nicht der erste Vorfall auf seiner Farm. „Alleine dieses Jahr wurden mir Solar- und Wasserpumpen im Wert von 250 000 N$ gestohlen“, erklärt Hecker gegenüber der AZ. Die jüngsten Viehdiebe sind mit dem Fleisch über die Straßenblockade bei Okahandja verschwunden – ein Umstand, über den sich Hecker wundert. „Sie haben nichts bemerkt. Ich weiß nicht, wer da vielleicht noch mitspielt“, sagt er. Der Diebstahl hat nicht nur seine Weihnachtspläne durcheinandergeworfen, sondern ihm erneut bewiesen, wie schwer das Farmen in der Gegend inzwischen geworden sei. „Gottseidank habe ich noch andere Verdienste. Wenn ich davon leben müsste, wäre es schwierig.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!