Deutscher Tourismus wird darunter leiden
Betr.: Stadtbild für immer verändert (24.11)
Dieser barbarische Akt zeigt einmal mehr, welch geschichtslose Genossen Namibia regieren. Ich weiß von etlichen Deutschen, die schon nach dem Abbruch des Reiterdenkmals sagten, nun lohne es sich kaum noch, das Land zu bereisen, denn dies sei vermutlich nur der Anfang. Und sie behielten recht, denn in der Zwischenzeit wurden zahlreiche weitere Spuren der deutschen Kolonialzeit getilgt, und ein Ende ist nicht absehbar. Bei fast allen Personen, die so denken, handelt es sich um Deutsche, die jahrelang und folglich mehrfach Namibia bereisten und die nun nicht wiederkommen werden. Man wird sich in Windhoek und anderswo im Lande noch einmal wundern, wie sehr der Tourismus gerade aus Deutschland darunter leiden wird – ein Schaden, der kaum je wieder behoben werden kann. Aber das scheint den politischen Entscheidungsträgern in Namibia gleichgültig zu sein – für sie beginnt die Geschichte des Landes ohnehin erst mit der Unabhängigkeit 1990 – vorher war nur ein „schwarzes Loch“. Die Sowjetunion lässt grüßen!
Der frühere deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl äußerte 1995 im Bundestag: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“ Er wiederholte damit nur die Worte des SPD-Vorsitzenden August Bebel vor dem Ersten Weltkrieg, als dieser ähnlich formulierte: „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“ Und schließlich betonte bereits Wilhelm von Humboldt bei einem Besuch in Paris 1789 angesichts der gerade ausgebrochenen Französischen Revolution: „Nur wer seine Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft.“ Aber all dies dürfte die gegenwärtigen Machthaber Namibias wenig beeindrucken, denn für sie gilt nur der „Befreiungskampf“ und alles, was sich danach ereignete. Als „Vaterlandslose Gesellen“ bezeichnete Reichskanzler Bismarck einst die politische Linke (Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten), und hier schließt sich der Kreis zur SWAPO und ihrem Gedankengut...
Ich bin gespannt, wie sich das Forum Deutschsprachiger Namibier zu der Aktion äußern wird – Ablehnung oder gar Verständnis?
Wolfgang Reith, Kapstadt
Der frühere deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl äußerte 1995 im Bundestag: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“ Er wiederholte damit nur die Worte des SPD-Vorsitzenden August Bebel vor dem Ersten Weltkrieg, als dieser ähnlich formulierte: „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“ Und schließlich betonte bereits Wilhelm von Humboldt bei einem Besuch in Paris 1789 angesichts der gerade ausgebrochenen Französischen Revolution: „Nur wer seine Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft.“ Aber all dies dürfte die gegenwärtigen Machthaber Namibias wenig beeindrucken, denn für sie gilt nur der „Befreiungskampf“ und alles, was sich danach ereignete. Als „Vaterlandslose Gesellen“ bezeichnete Reichskanzler Bismarck einst die politische Linke (Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten), und hier schließt sich der Kreis zur SWAPO und ihrem Gedankengut...
Ich bin gespannt, wie sich das Forum Deutschsprachiger Namibier zu der Aktion äußern wird – Ablehnung oder gar Verständnis?
Wolfgang Reith, Kapstadt
Kommentar
Braumandl Wilhelm
Ich schließe mich den Ausführungen des Autors an.
Rolf Siemon
Bitter die Haltung, einfach die alten Denkmäler zu beseitigen, als ob man so die Vergangenheit verdrängen kann!!!!