Grabstätte Dr. Heinrich Ernst Göring
Vor genau sechs Jahren veröffentlichte die Allgemeine Zeitung einen Beitrag von mir über den Gründer und ersten Reichskommissar des Schutzgebietes Deutsch-Südwestafrika, Dr. Heinrich Ernst Göring (siehe Anhang). Neben einem Bild von ihm selbst hatte ich auch eigene Photos von der Gedenktafel am Gebäude der Rheinischen Mission in Okahandja, wo 1885 der Schutz- und Freundschaftsvertrag des Deutschen Reiches mit dem Oberhäuptling des Herero-Volkes, Maharero, abgeschlossen wurde, sowie des Windhoeker Straßenschildes „Göringstr.“ (nach 1990 Daniel Munamava Street) beigefügt. Beides ist ja inzwischen verschwunden.
Eigentlich wollte ich damals auch eine Aufnahme vom Grab Görings mitliefern, das sich auf dem Waldfriedhof in München befand. Ich wusste zwar, dass dieses seit 2008 nicht mehr existiert, doch hoffte ich darauf, dass mir die Friedhofsverwaltung München ein solches zur Verfügung stellen könnte. Das war aber nicht der Fall, weil man bis 2008 noch nicht alle Gräber auf den Friedhöfen der Stadt digitalisiert hatte. Deshalb wandte ich mich an Edda Göring, Tochter von Reichsmarschall Hermann Göring, mit der ich seit Ende der 1960er Jahre gelegentlich Kontakt hatte, und fragte an, ob sie vielleicht ein Photo vom Grab ihres Großvaters besitze. Da sie jedoch kurze Zeit später (Ende 2018) starb, blieb die Antwort leider aus.
Vor wenigen Wochen entdeckte ich nun zufällig doch noch ein Bild der einstigen Familiengrabstätte, in der Dr. Heinrich Ernst Göring, seine Ehefrau und der jüngste Sohn Albert, beigesetzt wurden. Die Inschriften lauten wie folgt:
Dr. Heinrich Ernst Göring
Kaiserlich deutscher Ministerresident
geb. am 31. Okt. 1839 in Emmerich, gest. am 7. Dez. 1913 in München
Franziska Göring, geb. Tiefenbrunn
* 21.4.1859, † 15.7.1923
Albert Göring
Dipl. Ing.
* 9.3.1895, † 20.12.1966
Am Sockel des Grabsteins findet sich zudem die Inschrift „Brunhilde Göring, geb. Leinvadter“ (1910-1992). Sie war die langjährige Haushälterin Albert Görings und seine vierte Ehefrau, die er erst eine Woche vor seinem Tod geheiratet hatte.
Das Grab ist bedeckt mit einem kupfernen Sockel (Grabplatte), dessen Inschrift man auf dem Photo nicht erkennen kann. Darauf eingraviert sind die biblischen Worte (Hebräer 10, 39):
„Wir sind nicht von denen die da weichen
sondern von denen die da glauben.“
Flankiert ist der Spruch auf beiden Seiten vom Porträt eines Soldaten mit Tropenhelm und Gewehr.
Die Grabstätte wurde im Jahr 2008 aufgelassen, weil der Pachtvertrag dafür nicht verlängert worden war.
Wolfgang Reith
Eigentlich wollte ich damals auch eine Aufnahme vom Grab Görings mitliefern, das sich auf dem Waldfriedhof in München befand. Ich wusste zwar, dass dieses seit 2008 nicht mehr existiert, doch hoffte ich darauf, dass mir die Friedhofsverwaltung München ein solches zur Verfügung stellen könnte. Das war aber nicht der Fall, weil man bis 2008 noch nicht alle Gräber auf den Friedhöfen der Stadt digitalisiert hatte. Deshalb wandte ich mich an Edda Göring, Tochter von Reichsmarschall Hermann Göring, mit der ich seit Ende der 1960er Jahre gelegentlich Kontakt hatte, und fragte an, ob sie vielleicht ein Photo vom Grab ihres Großvaters besitze. Da sie jedoch kurze Zeit später (Ende 2018) starb, blieb die Antwort leider aus.
Vor wenigen Wochen entdeckte ich nun zufällig doch noch ein Bild der einstigen Familiengrabstätte, in der Dr. Heinrich Ernst Göring, seine Ehefrau und der jüngste Sohn Albert, beigesetzt wurden. Die Inschriften lauten wie folgt:
Dr. Heinrich Ernst Göring
Kaiserlich deutscher Ministerresident
geb. am 31. Okt. 1839 in Emmerich, gest. am 7. Dez. 1913 in München
Franziska Göring, geb. Tiefenbrunn
* 21.4.1859, † 15.7.1923
Albert Göring
Dipl. Ing.
* 9.3.1895, † 20.12.1966
Am Sockel des Grabsteins findet sich zudem die Inschrift „Brunhilde Göring, geb. Leinvadter“ (1910-1992). Sie war die langjährige Haushälterin Albert Görings und seine vierte Ehefrau, die er erst eine Woche vor seinem Tod geheiratet hatte.
Das Grab ist bedeckt mit einem kupfernen Sockel (Grabplatte), dessen Inschrift man auf dem Photo nicht erkennen kann. Darauf eingraviert sind die biblischen Worte (Hebräer 10, 39):
„Wir sind nicht von denen die da weichen
sondern von denen die da glauben.“
Flankiert ist der Spruch auf beiden Seiten vom Porträt eines Soldaten mit Tropenhelm und Gewehr.
Die Grabstätte wurde im Jahr 2008 aufgelassen, weil der Pachtvertrag dafür nicht verlängert worden war.
Wolfgang Reith
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Allgemeine Zeitung
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