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Anstellung war tadellos

Ernennung von neuen ErongoRED-Chef spaltet den Vorstand
Der Streit um die Führungsposition beim regionalen Stromversorger ErongoRED hat ein neues Ausmaß erreicht. Ein Vorstandsmitglied hat sich von der Anstellung des neuen Geschäftsführers distanziert und mehrere Anschuldigungen erhoben. ErongoRED bezeichnet dies als „bedauerlich".
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay

Es sollte eigentlich ein reibungsloser Führungswechsel sein, doch der Streit um den Posten des Geschäftsführers hat auch den Vorstand des regionalen Stromversorgers ErongoRED gespalten. Denn: Das Vorstandsmitglied Irene Simeon-Kurtz hat sich von der Anstellung distanziert und davor gewarnt, dass die Rekrutierung negative Folgen haben könnte.

ErongoRED hatte vor kurzem die Ernennung von Immanuel !Hanabeb als neuen Geschäftsführer angekündigt. Jener werde offiziell am 1. Juni den Posten antreten. Damit hatte der Vorstand beschlossen, dass der Vertrag des Geschäftsführers Fessor Mbango, der am 30. April ausgelaufen ist, nicht erneuert wird. Mbango ist allerdings vor das Arbeitsgericht gezogen und fordert eine Verlängerung seines Arbeitsvertrages (AZ berichtete).

Seither kursieren auf sozialen Medien mehrere interne Dokumente und Audio-Aufnahmen. Darunter befindet sich auch ein Brief mit offiziellem ErongoRED-Briefkopf, der von dem Vorstandsmitglied Simeon-Kurtz unterzeichnet ist. In dem Schreiben, das an Vorstandsvorsitzende Zoe Nambahu gerichtet ist, distanziert sich Simeon-Kurtz von der Anstellung und fordert, dass jene rückgängig gemacht wird. Laut Simeon-Kurtz war !Hanabeb weder auf der ursprünglichen Auswahlliste der Kandidaten, noch waren alle Vorstandsmitglieder bei seinem Vorstellungsgespräch anwesend.

„Es ist besorgniserregend, dass ein Vorstandsmitglied mehrere Anschuldigungen im Zusammenhang mit der Anstellung erhoben hat (...) Es ist bedauerlich, dass die Integrität des Anstellungsverfahrens von einem Vorstandsmitglied in Frage gestellt wird“, heißt es in einer vom amtierenden Geschäftsführer Claude Tjizo unterzeichneten Erklärung, die gestern veröffentlicht wurde. Darin wird klargestellt, dass die „Anstellung tadellos war“ – !Hanabeb werde neue Geschäftsführer sein.

In der Erklärung nimmt Tjizo zudem Stellung zu einer Audio-Aufnahme. Offenbar sind darin drei Vorstandsmitglieder zu hören, die darauf bestehen, Mbango abzusetzen. „Die erstellten Annahmen sind fiktiv und spiegeln nicht die bearbeitete Diskussion in der Audioaufnahme wider“, heißt es in Tjizos Erklärung. Und: „Alle Vorstandssitzungen von ErongoRED werden aufgezeichnet und obwohl wir die Aufzeichnungen noch überprüfen, scheinen sie während eines formellen Treffens heimlich und inoffiziell gemacht worden zu sein.“

Laut Tjizo entbehren die Anschuldigungen in dem Audio aber jeglicher Grundlage. Die Intention liege lediglich darin, Menschen irrezuführen und während der Übergangsphase negative Emotionen zu wecken.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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