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Die International University of Management (IUM) baut in Swakopmund ein neues Forschungs-, Trainings- und Konferenzzentrum (Foto) im Wert von 42 Mio. N$. Dort sollen auch Studenten und Akademiker anderer Instanzen, wie zum Beispiel UNAM oder NUST, Forschungsarbeiten durchführen. • Grafik: privat
Die International University of Management (IUM) baut in Swakopmund ein neues Forschungs-, Trainings- und Konferenzzentrum (Foto) im Wert von 42 Mio. N$. Dort sollen auch Studenten und Akademiker anderer Instanzen, wie zum Beispiel UNAM oder NUST, Forschungsarbeiten durchführen. • Grafik: privat

Armut mit Forschung beseitigen

„Ironisch, dass Namibia als reiches Land trotzdem so viele sehr arme Menschen hat“
Die International University of Management baut in Swakop- mund ein Forschungs-, Trainings- und Konferenzzentrum. Besonders das Forschungszentrum kann „greifbare Lösungen" für die vielen namibischen Herausforderungen bieten. Die Entwicklung wird auf 42 Mio. N$ beziffert.
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner

Swakopmund

Nationen, die stark in Forschung und Entwicklung investieren, gedeihen, derweil Nationen, die nicht in Forschung und Entwicklung investieren, arm bleiben. Das stellte Professor David Namwandi, Gründer der International University of Management (IUM), am Montag in Swakopmund fest. Dabei führte Namwandi den offiziellen Spatenstich für ein neues Forschungs-, Trainings- und Konferenzzentrum der IUM aus.

Namwandi hatte auch mehrere Lebensweisheiten parat. Das Fazit: Mit intensiven Forschungen kann die Armut in Namibia bekämpft und neue Möglichkeiten erschlossen werden. „Als Nation haben wir reichlich Ressourcen, doch wir müssen nahezu alles importieren, was wir benutzen. Es ist ironisch, dass ein Land so reich ist und so viel Potential hat, aber auch so viele sehr arme Menschen hat“, sagte er.

Angesichts dessen würden wir „als Nation und als Volk ständig abhängig und anderen Nationen der Welt untergestellt sein“. „Wir werden immer abhängig von anderen Nationen sein – und das ist völlig inakzeptabel“, so der Professor. Er zeigte sich fest überzeugt, dass die Rettung in angewandter und wissenschaftlicher Forschung liege. Jene biete „greifbare Lösungen für die vielen Herausforderungen, mit denen wir als Nation konfrontiert sind“.

Laut Nambwandi wird das Forschungszentrum nicht nur der eigenen IUM dienen, auch Studenten und Professoren anderer Instanzen, sei es UNAM oder NUST, könnten dort ihre Forschungen machen. „Mit diesem Zentrum in der Region kann das tatsächliche Potential der reichhaltigen Fischereiressourcen, der umliegenden Minen und der unerforschten Namib-Wüste untersucht werden“, sagte er. Es müssten private, öffentliche und akademische Instanzen zusammenarbeiten, um neues Wissen zu schaffen und neue Programme zu identifizieren.

Namwandi nannte zudem Tel Aviv bzw. Israel. Ihm zufolge verfügt das Land Israel über keine natürlichen Ressourcen, dennoch exportiert das Land „aus einer Wüste nach Europa und andere Länder“. „Israel hat dank Investitionen in Technologie die eigne Wüste in ein produktives Ackerland verwandelt“, so Namwandi. „Andere Länder, die sehr, sehr arm waren – wie Singapur – sind jetzt Erste-Welt-Länder. Aber wir in Afrika sagen immer nur, dass wir uns weiterentwickeln. Wie lange wollen wir uns noch entwickeln, bis wir tatsächlich entwickelt sind?“, fragte er.

Der Professor kam daher zum Schluss: „Mit wissenschaftlicher Forschung kann der Lebensstandard unseres Volkes drastisch verbessert werden und die Armut der Vergangenheit angehören. Wir können uns aber erst dann von der Armut trennen, wenn wir als Nation vereint sind und nicht über Stammesfragen streiten.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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