Evangelisch-Lutherische Kirche in Finanzkrise
Windhoek (ag) • Die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Republik Namibia (ELCRN) ist von Geldmangel gelähmt und hat Berichten zufolge ihren Mitarbeitern in der Zentrale und in verschiedenen Abteilungen seit Monaten kein Gehalt gezahlt. Nach Angaben der Mitarbeiter belaufen sich die Schulden der Kirche derzeit auf 15 Millionen N$ plus ausstehende Gehälter. Selbst bedürftige Angehörige, wie die Witwen ehemaliger Pastoren, haben angeblich seit bis zu zwei Jahren keine Zuwendungen mehr erhalten.
In einem Brief an Bischof Sageus /Keib und die Kirchenleitung vom 16. Mai brachten die Angestellten der Kirchenzentrale Licht in die Angelegenheit. Darin drücken die Mitarbeiter ihre tiefe Enttäuschung und Frustration über den Umgang mit der „unerträglichen Krise der Mitarbeiter, die seit mehr als fünf Monaten ohne Gehalt auskommen müssen", aus. Die Angestellten sagten, sie hätten zuletzt im Dezember 2022 eine schriftliche Rückmeldung erhalten: „Die Gehaltstage am 15. des Monats kommen und gehen ohne ein Wort von der Leitung.“
Die Verfasser fügten hinzu: „Wir verstehen die Situation und haben bereits im Jahr 2022 versucht, drei bis vier Monate ohne Einkommen auszukommen, aber statt einer Verbesserung hat sich die Situation mit schrecklichen Folgen verschlimmert." Neben den rund 15 Beschäftigten in der Hauptverwaltung sind auch das Andreas-Kukuri-Konferenzzentrum, die Abteilung für soziale Entwicklung, das Medienzentrum, die Fundraising-Abteilung und die Hostelabteilung, insbesondere die Herberge des Martin-Luther-Gymnasiums, von der Situation betroffen, so die Beschäftigten. Auch die Rentner erhielten keine Zulagen von der Kirche, fügten sie hinzu.
In dem Schreiben wurde auch der Kirchenrat der ELCRN um ein Eingreifen gebeten, da es an der Dringlichkeit fehle, mit den Betroffenen zu kommunizieren oder eine Lösung zu finden. „Wir sehen kaum, dass unsere Führungskräfte außerhalb der offiziellen Sitzungen miteinander sprechen. Wir sehen, dass es Spannungen gibt, dass es Fraktionen innerhalb der Leitung gibt und dass keine Einigkeit besteht“, heißt es. „Wie können wir als Arbeitnehmer hoffen und darauf vertrauen, dass die Führungskräfte die Krise lösen, wenn es Meinungsverschiedenheiten und keine gesunden Arbeitsbeziehungen gibt?"
Unterdessen sind Beschlüsse der letzten Synode vom Juli 2022, wie die Einrichtung eines Immobilien- und Wirtschaftsausschusses, noch nicht umgesetzt worden. In den lokalen Zeitungen wurden Anzeigen für den Verkauf von Vermögenswerten geschaltet. Doch Gala-Abendessen, der Verkauf von Mahlzeiten und Beiträge von Kirchenmitgliedern seien ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man die Gesamtverschuldung betrachte, so die Mitarbeiter. Ihrer Ansicht nach werden die wertvollen personellen Ressourcen, die der Kirche zur Verfügung stünden, nicht genutzt.
Der Finanzdirektor der Kirche, Ferdinand Gertze, der stellvertretende Bischof Abraham //Kheibeb und Bischof /Keib waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Nach Angaben von //Kheibeb und Pfarrerin Maureen Dausas ist nur der Bischof befugt, sich öffentlich zu den Finanzen der Kirche zu äußern. Bischof /Keib ging trotz mehrfacher Anrufe nur einmal ans Telefon und sagte, er könne sich nicht äußern, da er gerade eine Messe vorbereite. Danach war er nicht mehr zu erreichen.
In einem Brief an Bischof Sageus /Keib und die Kirchenleitung vom 16. Mai brachten die Angestellten der Kirchenzentrale Licht in die Angelegenheit. Darin drücken die Mitarbeiter ihre tiefe Enttäuschung und Frustration über den Umgang mit der „unerträglichen Krise der Mitarbeiter, die seit mehr als fünf Monaten ohne Gehalt auskommen müssen", aus. Die Angestellten sagten, sie hätten zuletzt im Dezember 2022 eine schriftliche Rückmeldung erhalten: „Die Gehaltstage am 15. des Monats kommen und gehen ohne ein Wort von der Leitung.“
Die Verfasser fügten hinzu: „Wir verstehen die Situation und haben bereits im Jahr 2022 versucht, drei bis vier Monate ohne Einkommen auszukommen, aber statt einer Verbesserung hat sich die Situation mit schrecklichen Folgen verschlimmert." Neben den rund 15 Beschäftigten in der Hauptverwaltung sind auch das Andreas-Kukuri-Konferenzzentrum, die Abteilung für soziale Entwicklung, das Medienzentrum, die Fundraising-Abteilung und die Hostelabteilung, insbesondere die Herberge des Martin-Luther-Gymnasiums, von der Situation betroffen, so die Beschäftigten. Auch die Rentner erhielten keine Zulagen von der Kirche, fügten sie hinzu.
In dem Schreiben wurde auch der Kirchenrat der ELCRN um ein Eingreifen gebeten, da es an der Dringlichkeit fehle, mit den Betroffenen zu kommunizieren oder eine Lösung zu finden. „Wir sehen kaum, dass unsere Führungskräfte außerhalb der offiziellen Sitzungen miteinander sprechen. Wir sehen, dass es Spannungen gibt, dass es Fraktionen innerhalb der Leitung gibt und dass keine Einigkeit besteht“, heißt es. „Wie können wir als Arbeitnehmer hoffen und darauf vertrauen, dass die Führungskräfte die Krise lösen, wenn es Meinungsverschiedenheiten und keine gesunden Arbeitsbeziehungen gibt?"
Unterdessen sind Beschlüsse der letzten Synode vom Juli 2022, wie die Einrichtung eines Immobilien- und Wirtschaftsausschusses, noch nicht umgesetzt worden. In den lokalen Zeitungen wurden Anzeigen für den Verkauf von Vermögenswerten geschaltet. Doch Gala-Abendessen, der Verkauf von Mahlzeiten und Beiträge von Kirchenmitgliedern seien ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man die Gesamtverschuldung betrachte, so die Mitarbeiter. Ihrer Ansicht nach werden die wertvollen personellen Ressourcen, die der Kirche zur Verfügung stünden, nicht genutzt.
Der Finanzdirektor der Kirche, Ferdinand Gertze, der stellvertretende Bischof Abraham //Kheibeb und Bischof /Keib waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Nach Angaben von //Kheibeb und Pfarrerin Maureen Dausas ist nur der Bischof befugt, sich öffentlich zu den Finanzen der Kirche zu äußern. Bischof /Keib ging trotz mehrfacher Anrufe nur einmal ans Telefon und sagte, er könne sich nicht äußern, da er gerade eine Messe vorbereite. Danach war er nicht mehr zu erreichen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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