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Großbrand: Mehrere Einwohner verlieren gesamtes Hab und Gut

Erwin Leuschner
Swakopmund (er) • Erneut sind zahlreiche Familien nach einem Großbrand im Swakopmunder Stadtteil Tulinawa bei Mondesa obdachlos geworden. Insgesamt zehn Holzhütten wurden am Freitagnachmittag gegen 13.40 Uhr in der Omeya-Straße zerstört.

Laut Erongo-Polizeisprecher Ileni Shapumba ist die genaue Brandursache noch unklar. „Petra Sisa war mit ihrem zwei Wochen alten Baby zu Hause und hat zusammen mit dem Kleinkind kurz das Ghetto verlassen. Nach ihrer Rückkehr sah sie ihre Hütte plötzlich in Flammen stehen“, erklärte Shapumba. Sie habe Alarm geschlagen und Sisas Schwiegermutter habe die örtliche Feuerwehr und die Polizei benachrichtigt. „Die Feuerwehr reagierte schnell, doch das Feuer hat sich rasant auf die Hütten benachbarter Grundstücke ausgebreitet“, so Shapumba. Und: „Alle Bewohner der zehn Wohnungen haben bei dem Inferno ihr gesamtes Hab und Gut verloren.“

Shapumba zufolge wurde niemand verletzt. Laut Medienberichten wurde aber eine Frau, deren Hütte komplett zerstört wurde, wegen einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Sie soll in ihre Hütte gerannt sein und versucht haben, einige ihrer Besitztümer zu retten. Es wird davon ausgegangen, dass ein Kind mit Streichhölzern gespielt und den Brand verursacht haben soll – das hat die Polizei aber nicht bestätigt.

Großbrände in informellen Siedlungen kommen an der zentralen Küste häufiger vor, im Gegensatz zum Inland. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Wohnungen an der Küste, besonders in Swakopmund und Walvis Bay, sehr dicht aneinander gebaut wurden und als Material oftmals Holz und Pappe benutzt wird. Im Inland wird als Baumaterial für die Hütten Blech benutzt.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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