Haie und Rochen stranden bei der Lagune

Swakopmund/Walvis Bay (er) • Zum zweiten Mal in diesem Jahr sind Meerestiere bei der Walvis Bayer Lagune an Land gespült. Es wird davon ausgegangen, dass dies auf eine Sauerstoffknappheit zurückzuführen ist, was wiederum die Folge einer Algenblüte ist. Angesichts eines Sauerstoffmangels sind viele Tiere gestrandet.

Erneut sind Einwohner aus der Hafenstadt zur Lagune geströmt, um die Meerestiere zum Verzehr zu fangen. Es hat sich hauptsächlich um Haie, darunter auch junge Kupferhaie, Rochen, kleine Fische und noch mehr gehandelt. „Wir konnten erfolgreich 14 Haie und Rochen einfangen und wieder zurück ins offene Meer bringen“, teilte die Umweltorganisation Ocean Conservation Namibia (OCN) gestern mit. „Es ist ein natürliches Ereignis, es könnte aber sehr wohl durch Umweltfaktoren wie den Klimawandel beschleunigt werden.“

Bereits Mitte Februar war eine große Anzahl Meeräschen bei der Lagune tot an Land gespült. Das Fischereiministerium hatte den Fall untersucht und festgestellt, dass eine Algenblüte, die allerdings harmlos ist, dafür verantwortlich war. Die Algenblüte habe eine Sauerstoffknappheit im Wasser ausgelöst. Auch damals waren hunderte Einwohner aus Walvis Bay zur Lagune geströmt, um die Meeräschen für den Verzehr aufzulesen.

Algenblüten sind vor Namibias Küste während der warmen Sommermonate nicht ungewöhnlich – sie kommen aber häufiger bei „warmen“ Wassertemperaturen vor.