Kein Pop-Up-Restaurant am Strand
Swakopmunder ziehen erfolgreich gegen neues Konzept vor das Obergericht
Eine neuartige Idee erhält viel Widerstand: Während der Ferienzeit sollte ein sogenanntes Pop-Up-Restaurant am Swakopmunder Strand frische Gerichte anbieten. Die Einrichtung musste aber nun die Türen vorerst schließen, nachdem mehrere Einwohner erfolgreich vor das Obergericht gezogen sind.
Von Erwin Leuschner
Swakopmund
Wir sind wirklich enttäuscht“, fasste Heidi Garbade gestern im Gespräch mit der AZ die Situation zusammen. Sie ergänzte: „Es ist wirklich unfair.“ Denn, die Zukunft ihres sogenannten Pop-Up-Restaurants ist ungewiss.
Garbade hatte ursprünglich im September einen Antrag beim Swakopmunder Stadtrat eingereicht. Das als Pop-Up-Restaurant bezeichnete Unterfangen sei eine neue Idee, nicht nur für Swakopmund, sondern für ganz Namibia. Unter den Namen Wale Tale wollte sie lokal eingekaufte Meeresfrüchte und Fisch zubereiten und anbieten. „Es ist ein neues Erlebnis, wo Urlauber am Strand, mit Sand zwischen den Füßen, Fisch genießen können, der vor ihnen auf einem offenen Feuer zubereitet wird“, heißt es in Garbades Antrag. Das Restaurant sollte von 4. Dezember 2021 bis 9. Januar 2022 geöffnet sein.
Der Stadtrat hatte den Antrag gutgeheißen und eine Miete für die 37 Tage in Höhe von 11 403 N$ festgelegt. Das Pop-Up-Restaurant sollte ursprünglich beim sogenannten Surfort bekannt als Wreck öffnen, der Standort wurde dann aber zum Strand Pebbles Beach geändert. „Wir haben am (vergangenen) Samstag Feuer gemacht und wollten unsere ersten Gäste bedienen, als wir plötzlich die Nachricht vom Obergericht bekamen“, sagte Garbade.
Denn, der Einwohner Ronald Norval hat zusammen mit vier anderen Instanzen einen Eilantrag vor dem Obergericht gegen das Restaurant eingereicht — dem Antrag hat Richter Thomas Masuku am gleichen Abend stattgegeben. Wale Tale dürfe an genannter Stelle nicht öffnen. Norval begründet seinen Unmut gegen Wale Tale in einer eidesstattlichen Erklärung damit, dass das Restaurant auf einem Grundstück steht und er bereits an Ostern dieses Jahres schlechte Erfahrungen mit einem ähnlichen Ereignis gemacht habe, da er in der Nähe wohne. Ostern habe dort eine private Spendenaktion für Alzheimers stattgefunden, die sich schließlich zu einer umfangreichen Veranstaltung mit einem inakzeptablen Störfaktor entwickelte“.
Angesichts der Entscheidung des Obergerichts hat der Swakopmunder Stadtrat eine Sonderratssitzung am Dienstagabend einberufen, um das weitere Vorgehen festzulegen. „Gegen das Urteil wird der Rat aber keine Berufung einlegen“, teilte Wilfried Groenewald, Vorsitzender der Exekutive mit. Eine endgültige Entscheidung über einen neuen Standort für Wale Tale gebe es noch nicht.
Laut Garbade wurde ihr als alternativer Standort unter anderem der sogenannte OK-Parkplatz angeboten. Damit ist sie aber nicht zufrieden, angesichts der dort bekanntlich dreckigen Toiletten und lauten Musik von Strandbesuchern. Außerdem rentiere sich der finanzielle Aufwand eines Umzugs dorthin nicht. „Mir wird die Zeit aber knapp und ich musste bereits viele Buchungen stornieren“, sagte sie.
Swakopmund
Wir sind wirklich enttäuscht“, fasste Heidi Garbade gestern im Gespräch mit der AZ die Situation zusammen. Sie ergänzte: „Es ist wirklich unfair.“ Denn, die Zukunft ihres sogenannten Pop-Up-Restaurants ist ungewiss.
Garbade hatte ursprünglich im September einen Antrag beim Swakopmunder Stadtrat eingereicht. Das als Pop-Up-Restaurant bezeichnete Unterfangen sei eine neue Idee, nicht nur für Swakopmund, sondern für ganz Namibia. Unter den Namen Wale Tale wollte sie lokal eingekaufte Meeresfrüchte und Fisch zubereiten und anbieten. „Es ist ein neues Erlebnis, wo Urlauber am Strand, mit Sand zwischen den Füßen, Fisch genießen können, der vor ihnen auf einem offenen Feuer zubereitet wird“, heißt es in Garbades Antrag. Das Restaurant sollte von 4. Dezember 2021 bis 9. Januar 2022 geöffnet sein.
Der Stadtrat hatte den Antrag gutgeheißen und eine Miete für die 37 Tage in Höhe von 11 403 N$ festgelegt. Das Pop-Up-Restaurant sollte ursprünglich beim sogenannten Surfort bekannt als Wreck öffnen, der Standort wurde dann aber zum Strand Pebbles Beach geändert. „Wir haben am (vergangenen) Samstag Feuer gemacht und wollten unsere ersten Gäste bedienen, als wir plötzlich die Nachricht vom Obergericht bekamen“, sagte Garbade.
Denn, der Einwohner Ronald Norval hat zusammen mit vier anderen Instanzen einen Eilantrag vor dem Obergericht gegen das Restaurant eingereicht — dem Antrag hat Richter Thomas Masuku am gleichen Abend stattgegeben. Wale Tale dürfe an genannter Stelle nicht öffnen. Norval begründet seinen Unmut gegen Wale Tale in einer eidesstattlichen Erklärung damit, dass das Restaurant auf einem Grundstück steht und er bereits an Ostern dieses Jahres schlechte Erfahrungen mit einem ähnlichen Ereignis gemacht habe, da er in der Nähe wohne. Ostern habe dort eine private Spendenaktion für Alzheimers stattgefunden, die sich schließlich zu einer umfangreichen Veranstaltung mit einem inakzeptablen Störfaktor entwickelte“.
Angesichts der Entscheidung des Obergerichts hat der Swakopmunder Stadtrat eine Sonderratssitzung am Dienstagabend einberufen, um das weitere Vorgehen festzulegen. „Gegen das Urteil wird der Rat aber keine Berufung einlegen“, teilte Wilfried Groenewald, Vorsitzender der Exekutive mit. Eine endgültige Entscheidung über einen neuen Standort für Wale Tale gebe es noch nicht.
Laut Garbade wurde ihr als alternativer Standort unter anderem der sogenannte OK-Parkplatz angeboten. Damit ist sie aber nicht zufrieden, angesichts der dort bekanntlich dreckigen Toiletten und lauten Musik von Strandbesuchern. Außerdem rentiere sich der finanzielle Aufwand eines Umzugs dorthin nicht. „Mir wird die Zeit aber knapp und ich musste bereits viele Buchungen stornieren“, sagte sie.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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