Loading svg Please wait while we translate the article
Frank Steffen (neu)
Frank Steffen (neu)

Mangelnde politische Augenhöhe

Frank Steffen
Der namibische Präsident, Hage Geingob, bestätigte unlängst in seiner Neujahrsrede die Aufforderung, welche die Premierministerin, Saara Kuugongelwa-Amadhila, bereits in einem Gespräch mit der AZ-Schwester Namibian Sun vor Weihnachten an die namibische Öffentlichkeit gerichtet hatte: Ärmel hochkrempeln und den wirtschaftlichen Herausforderungen den Kampf ansagen. Edle Worte von zwei Menschen, denen die Wirtschaftsmisere in Namibia bisher keine Schäden zugefügt hat.

Denn genau wie die restlichen namibischen Staatsbeamten brauchten sie bisher keine Gehaltskürzungen bei steigenden Konsumpreisen hinnehmen. Bisher wurde auch kein Protest laut, dass man dem Beamtenapparat womöglich die Boni entweder gekürzt oder sie gar insgesamt gestrichen hätte.

Desto mehr fragen sich viele Bürger, wovon die Premierministerin spricht, wenn sie ausschließlich der COVID-19-Pandemie und der Trockenheit (trotz herausragender Regenzeit) die Schuld für die namibische Pleite in die Schuhe schiebt? Das ist die Beamtin, die als namibische Finanzministerin in erster Instanz einen staatsfinanzierten Bauboom zuließ, der uns unzählige Staatspaläste und -gebäude bescherte (die wir uns nie leisten konnten) und einen entsprechend hochverschuldeten Staat hinterließ!

Doch auch unser Staatschef befindet sich nicht mit den namibischen Einwohnern auf Augenhöhe. Er wünscht uns „neue Kraft und Optimismus“, geht aber in seiner Rede nicht einmal auf die Worte „Korruption, Fishrot (oder einfach Fischerei), ReconAfrica, Öl, Uran“ ein. Er verspricht genau wie in jedem vorigen Jahr den Wohnungsbau und Arbeitsbeschaffung. Natürlich soll der Privatsektor hieran arbeiten, selbst wenn die umstrittene NEEEF-Novelle und das Investitionsgesetz IPFB wie das Damoklesschwert über seinen Köpfen schweben.

Diese Themen beschäftigen den Durchschnittsbürger, der den freien Zugang zu wahrer Information sucht!

Frank Steffen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!