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 Finanzminister Ipumbu Shiimi. Foto: AZ-Archiv
Finanzminister Ipumbu Shiimi. Foto: AZ-Archiv

Namfisa will wieder über FIMA-Gesetz beraten

Brigitte Weidlich
Windhoek (bw) - Die Regulierungsbehörde für den Finanzsektor - außer Banken - will nun erneut Beratungen über das Finanzregulierungsgesetz (Financial Institutions and Markets Act, FIMA) abhalten.

Wie Namfisa jetzt mitteilte, hat der Finanzminister Iipumbu Shiimi einen Berufungsausschuss ernannt, der zum Ende dieser Woche vorgestellt werden soll.

Der Ausschuss soll mit der Öffentlichkeit über verschiedenere Aspekte des FIMA beraten, aber mit Schwerpunkt auf Abschnitt 5.10 des Regelwerks, der vorschreibt, welchen Prozentsatz Mitglieder eines Pensionsfonds sich vor Anbruch des Rentenalters von ihrem Pensionsgeld in bar auszahlen lassen können.

Voriges Jahr sorgte dieser Abschnitt im Entwurf des Regelwerks in der Bevölkerung für Verärgerung , nachdem der AR-Aktivist und UNAM-Dozent Dr. Job Amupanda darauf aufmerksam gemacht hatte, dass dieser Prozentsatz verringert werden soll.

Bisher kann ein Drittel des angesparten Pensionsgeldes in bar ausgezahlt werden, Namfisa, will das auf 25 Prozent verringern, damit Pensionäre später mehr Geld zur Verfügung haben.

Namfisa hat nun mitgeteilt, dass aufgrund der anstehenden Beratungen, das FIMA-Gesetz noch immer nicht in Kraft treten kann.

Namfisa hat vor über zehn Jahren die ersten Entwürfe des umstrittenen Gesetzes erstellt, das erst 2021 im Parlament nach hitziger Debatte verabschiedet wurde.

Der Privatsektor, darunter Pensionsfonds und Anlagenberater kritisieren, dass das neue Gesetz sie knebeln werde, da es zu viele Vorschriften enthalte sowie mehr Gebühren auferlege, was Geldanlagen weniger attraktiv mache und letztendlich für die Kunden und Mitglieder privater Pensionsfonds teurer werde.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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