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Reporter werden eingeschüchtert

Erwin Leuschner
Swakopmund/Windhoek (er) • Obwohl in Namibia beim Schutz der Pressefreiheit erhebliche Fortschritte erzielt wurden, sind Medienschaffende noch immer mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Das teilte Sakeus Iikela, Generalsekretär der Namibischen Gewerkschaft der Medienschaffenden (NAMPU), angesichts des Internationalen Tages der Pressefreiheit mit, der vor kurzem begangen wurde.

„Derweil Journalisten und Medienschaffende während ihrer Arbeit in Namibia nicht verhaftet, gefoltert oder getötet werden, sind Fälle von Einschüchterung und Versuche von Politikern und Regierungsbeamten, Nachrichten zu kontrollieren, noch immer weit verbreitet“, heißt es. Mehr Details dazu nennt die Gewerkschaft allerdings nicht.

Laut Iikela ist NAMPU aber besorgt, dass Arbeiter in der hiesigen Medienbranche „noch immer ausbeuterischen Verträgen ausgesetzt“ seien. Vor allem Medienschaffende würden „Sklavenlöhne“ erhalten, zudem seien sie „schlechten Arbeitsbedingungen“ ausgesetzt. „Derweil wir selbstbewusst über die Notwendigkeit sprechen und prahlen, die Pressefreiheit zu schützen, scheint niemand wirklich über das Wohlergehen der Menschen zu sprechen, die die eigentliche Arbeit leisten“, erklärte der NAMPU-Sprecher. Ihm zufolge sind besonders freischaffende Journalisten und Praktikanten „von der unfreundlichen und ungünstigen Behandlung ihrer Arbeitgeber betroffen“.

Ferner bezeichnet Iikela die jüngste Platzierung Namibias auf dem Pressefreiheitsindex von Reporter ohne Grenzen (RSF) als eine „willkommene Entwicklung“. Namibia liegt nun auf Platz 18 – im Jahr zuvor war es noch 24. „NAMPU erkennt diesen Fortschritt an, da es ein Vorbild für andere Länder in Bezug auf die Pressefreiheit ist“, so Iikela, der zugleich aber bemängelt, dass Namibia den Rang als freistes Presseland in Afrika verloren hat. Die freiste Presse auf dem afrikanischen Kontinent haben nun die Seychellen (13) inne. Die Gewerkschaft gratuliert dem Inselstaat.

Die AZ hat am gestrigen Donnerstag (5. Mai) fälschlicherweise berichtet, dass Namibia laut dem jüngsten Ranking von Reporter ohne Grenzen der freiesten Presseländer das am höchsten eingestufte Land auf dem afrikanischen Kontinent ist. Das stimmt allerdings nicht, da Namibia nun auf den zweiten Platz gerutscht ist. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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