Soundgarden kämpft gegen Schließung

Von Adam Hartman, SwakopmundDas Live-Musiklokal „Sound Garden“ in Swakopmund bleibt geschlossen, nachdem die Stadtverwaltung den Betrieb aufgrund von Lärmbeschwerden der Anwohner eingestellt hat.Seit seiner Eröffnung während der Covid-19-Pandemie ist Sound Garden ein fester Bestandteil der Kultur- und Unterhaltungsszene von Swakopmund geworden. Anfang März ordnete die Stadtverwaltung von Swakopmund jedoch die Schließung des Lokals an, nachdem sich die Anwohner mehrfach über Lärmbelästigung beschwert hatten.Trotz umfangreicher Investitionen in Lärmschutzmaßnahmen – darunter Basspuffer, Schallschutzwände und eine Expertenprüfungen zur Bestätigung der Lärmreduzierung – hat Sound Garden noch keine Genehmigung zur Wiedereröffnung erhalten. Die Geschäftsleitung hofft, dass das Lokal nach einer für den 28. März anberaumten Anhörung der Stadtverwaltung den Betrieb wieder aufnehmen darf.Die Schließung hat nicht nur Auswirkungen auf das Geschäft selbst, sondern auch auf die lokalen Arbeitsplätze und Künstler. „Die Leute, die hier arbeiten – Kellner, Barkeeper, Reinigungskräfte –, etwa 15 Mitarbeiter, sind auf dieses Lokal angewiesen, um ihr Einkommen zu sichern“, sagt Phillip Seidler, Marketingmanager und Veranstalter von Sound Garden. „Wir haben auch lokale Künstler, die diese Plattform brauchen, um sich zu präsentieren.“Auch Tourismusunternehmen und Geschäftsinhaber betonen, dass der Sound Garden eine wichtige Rolle für die Anziehung von Besuchern spiele. Einer dieser Geschäftsinhaber, Oliver Pieters, hob den Beitrag des Veranstaltungsortes zur Attraktivität Swakopmunds hervor. „Ich war schon Dutzende Male mit Gästen und Mitarbeitern meines Unternehmens im Sound Garden. Die Musik ist nie übermäßig laut, und um Punkt 22 Uhr ist Schluss. Es ist unangemessen, dass dieser Veranstaltungsort ins Visier genommen wird, wenn es in der Stadt größere Lärmprobleme gibt.“Von Eigentümer Dirk Redman wurde die Petition „Rettet den Sound Garden Swakopmund“ ins Leben gerufen, die innerhalb weniger Tage über 2 200 Unterschriften sammelte. „Sound Garden ist ein Teil der Identität Swakopmunds geworden. Es wäre ein großer Verlust für Swakopmund und Namibia, diesen Veranstaltungsort zu verlieren“, so Redman.Trotz der vorübergehenden Schließung ist das Management entschlossen, für das Überleben des Lokals zu kämpfen. Um die Gerichtskosten und die Gehälter der Mitarbeiter zu decken, organisiert das Lokal am 4. April in der Swakopmunder Stadthalle ein Spoegwolf-Konzert. Sound Garden hofft auf Engagement seiner Unterstützer: „Wenn ihr uns unterstützen wollt, kauft bitte Karten für unser Spoegwolf-Konzert.“

Soundgarden kämpft gegen Schließung

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-03-19

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