Verkehrstote wegen Heuschrecken
1,2 Mio. Hektar in //Kharas-Region „sporadisch“ von Heuschrecken befallen
Der vierte Befall der braunen Wanderheuschrecke binnen fünf Monaten sucht Teile der Regionen Hardap und //Kharas heim. Die Behörden warnen Autofahrer, Vorsicht zu bewahren, da wegen der Heuschreckenplage gleich mehrere Unfälle mit Todesfolgen gemeldet wurden.
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Seit November 2021 gehören die Regionen //Kharas und Hardap als Brutgebiete der braunen Wanderheuschrecke. „Bis dato wurden 1,8 Millionen Hektar in der //Kharas-Region untersucht – davon sind 1,2 Millionen Hektar sporadisch von der braunen Heuschrecke befallen“, teilte Ndiyakupi Nghituwamata, die amtierende Staatssekretärin im Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform, am Samstag mit.
Sie fordert Autofahrer auf, vorsichtig zu fahren, wenn Heuschrecken auf der Straße sitzen, um mögliche Unfälle zu vermeiden. Nghituwamatas Aufruf folgt nach einem jüngsten Verkehrsunfall, dessen Ursache offenbar auf die Heuschrecken zurückzuführen ist. Drei Personen sind am Freitag auf der Fernstraße B1 etwa 30 Kilometer außerhalb von Keetmanshoop in Richtung Mariental ums Leben gekommen. Es wird vermutet, dass der Fahrer eines Minibusses wegen der Heuschrecken Kontrolle über das Fahrzeug verloren hat, das dann von der Fahrbahn abkam und sich überschlug. Bei nahezu der gleichen Stelle ereigneten sich am Wochenende zuvor zwei Autounfälle, bei denen insgesamt vier Menschen ums Leben gekommen sind.
Zudem kursierte am Wochenende ein Video, auf dem ein Zug zu sehen ist, der offenbar wegen der Heuschrecken auf den Gleisen rutscht.
Inzwischen hat auch die Straßenbehörde (RA) einen Aufruf an alle Autofahrer gestartet. „Sehr oft werden Autofahrer von der Heuschreckeninvasion auf der Straße überrascht und sie haben keine andere Wahl als durch den Schwarm zu fahren und sie zu töten. Dies hinterlässt aber Fett auf der Straßenoberfläche, die dadurch rutschig wird und andere Autofahrer gefährdet“, teilte die Straßenbehörde mit. Es sei „sehr schwer“, die Bewegung der Heuschrecken vorherzusagen und somit andere Autofahrer rechtzeitig zu warnen.
Laut Nghituwamata sind aktuell nur die Regionen //Kharas und Hardap von dem Befall betroffen. In der Region Hardap seien Heuschrecken in einem 300 Hektar großen Gebiet festgestellt worden. „Die Heuschrecken in beiden Regionen befinden sich in allen fünf Entwicklungsstadien ihres Lebenszyklus, also vom Schlüpfen bis zum Flugstadium. Heuschreckenschwärme können je nach Windgeschwindigkeit bis zu 100 Kilometer am Tag fliegen“, erklärte sie.
Als Reaktion auf die jüngste Plage versucht das genannte Ministerium mit Pestiziden, Fahrzeugen, die mit Sprühgeräten ausgestattet sind, und noch mehr Initiativen die Insekten zu bekämpfen. Mit Hilfe der Farmer seien bis dato knapp 1,1 Millionen Hektar besprüht worden, derweil eine Fläche von 2,1 Mio. Hektar überwacht werde. Die Teams des Ministeriums würden täglich von 3 Uhr bis 10 Uhr die Heuschrecken besprühen. „Farmer werden aufgefordert, ihre Farmtore zu öffnen, damit unsere Teams uneingeschränkten Zugang zu den befallenen Gebieten haben, da das Sprühen von außerhalb der Zäune keine positiven und schlüssigen Ergebnisse bringt“, teilte Nghituwamata weiter mit.
Laut Jona Musheko, Pressesprecher im gleichen Ministerium, verfügt das Ressort über ausreichend Pestizide, um den Befall zu bekämpfen.
Seit November 2021 gehören die Regionen //Kharas und Hardap als Brutgebiete der braunen Wanderheuschrecke. „Bis dato wurden 1,8 Millionen Hektar in der //Kharas-Region untersucht – davon sind 1,2 Millionen Hektar sporadisch von der braunen Heuschrecke befallen“, teilte Ndiyakupi Nghituwamata, die amtierende Staatssekretärin im Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform, am Samstag mit.
Sie fordert Autofahrer auf, vorsichtig zu fahren, wenn Heuschrecken auf der Straße sitzen, um mögliche Unfälle zu vermeiden. Nghituwamatas Aufruf folgt nach einem jüngsten Verkehrsunfall, dessen Ursache offenbar auf die Heuschrecken zurückzuführen ist. Drei Personen sind am Freitag auf der Fernstraße B1 etwa 30 Kilometer außerhalb von Keetmanshoop in Richtung Mariental ums Leben gekommen. Es wird vermutet, dass der Fahrer eines Minibusses wegen der Heuschrecken Kontrolle über das Fahrzeug verloren hat, das dann von der Fahrbahn abkam und sich überschlug. Bei nahezu der gleichen Stelle ereigneten sich am Wochenende zuvor zwei Autounfälle, bei denen insgesamt vier Menschen ums Leben gekommen sind.
Zudem kursierte am Wochenende ein Video, auf dem ein Zug zu sehen ist, der offenbar wegen der Heuschrecken auf den Gleisen rutscht.
Inzwischen hat auch die Straßenbehörde (RA) einen Aufruf an alle Autofahrer gestartet. „Sehr oft werden Autofahrer von der Heuschreckeninvasion auf der Straße überrascht und sie haben keine andere Wahl als durch den Schwarm zu fahren und sie zu töten. Dies hinterlässt aber Fett auf der Straßenoberfläche, die dadurch rutschig wird und andere Autofahrer gefährdet“, teilte die Straßenbehörde mit. Es sei „sehr schwer“, die Bewegung der Heuschrecken vorherzusagen und somit andere Autofahrer rechtzeitig zu warnen.
Laut Nghituwamata sind aktuell nur die Regionen //Kharas und Hardap von dem Befall betroffen. In der Region Hardap seien Heuschrecken in einem 300 Hektar großen Gebiet festgestellt worden. „Die Heuschrecken in beiden Regionen befinden sich in allen fünf Entwicklungsstadien ihres Lebenszyklus, also vom Schlüpfen bis zum Flugstadium. Heuschreckenschwärme können je nach Windgeschwindigkeit bis zu 100 Kilometer am Tag fliegen“, erklärte sie.
Als Reaktion auf die jüngste Plage versucht das genannte Ministerium mit Pestiziden, Fahrzeugen, die mit Sprühgeräten ausgestattet sind, und noch mehr Initiativen die Insekten zu bekämpfen. Mit Hilfe der Farmer seien bis dato knapp 1,1 Millionen Hektar besprüht worden, derweil eine Fläche von 2,1 Mio. Hektar überwacht werde. Die Teams des Ministeriums würden täglich von 3 Uhr bis 10 Uhr die Heuschrecken besprühen. „Farmer werden aufgefordert, ihre Farmtore zu öffnen, damit unsere Teams uneingeschränkten Zugang zu den befallenen Gebieten haben, da das Sprühen von außerhalb der Zäune keine positiven und schlüssigen Ergebnisse bringt“, teilte Nghituwamata weiter mit.
Laut Jona Musheko, Pressesprecher im gleichen Ministerium, verfügt das Ressort über ausreichend Pestizide, um den Befall zu bekämpfen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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