Absoluter Dilettantismus
In den Klatschgazetten würde die Überschrift lauten: „Das Ende einer Traum-Ehe!“ Wenn man auf die letzte Woche zurückblickt, dann kommt es einem ähnlich kitschig vor. Doch um was es geht, ist pures Geschäft – eventuell auch die Möglichkeit als Athlet den nächsten Schritt zu gehen. Wer also gedacht hatte, dass Beatrice Masilingi und Christine Mboma bis zum Karriereende mit ihrem Trainer Henk Botha Seite an Seite Erfolge feiern, den kann man durchaus als naiv bezeichnen.
Mit Erfolg kommt Aufsehen, mit Aufsehen das Geschäft und mit dem Geschäft soll viel Geld sprudeln. Das ist wie Top-Sport heutzutage funktioniert. Wer braucht schon ein Haus in Namibia, wenn bei den großen Veranstaltungen hunderttausende von Prämien winken. Dazu ist aber ebenfalls eine gute Vorbereitung auf die Wettkämpfe die Notwendigkeit. Dazu gehört ein komplettes Team von Medizinern, Physiotherapeuten, Ernährungswissenschaftlern und so weiter. Es war also klar, dass die beiden 19-Jährigen ein solches Umfeld brauchen, um sich wie die Weltspitze ständig weiter zu entwickeln.
Was allerdings unschön war, ist die Art und Weise wie der Abgang nach Südafrika kommuniziert wurde. Und da sind wir wieder bei der Klatschpresse. Das Hüh und Hot oder wie der Wilderer sagen würde: ‚Hubs, wer hat mir den Hirsch auf die Schulter gelegt?', zeugt wieder einmal von absolutem Dilettantismus. Ist auch nicht das erste Mal im namibischen Sport. Das die betreffenden Personen – welche Rolle genau der Agent dabei spielt ist nicht ganz klar – erst von Überraschung sprechen, um dann Stück für Stück zu revidieren, war absolut unnötig. Professionell wäre gewesen, in einer gemeinsamen Erklärung zu erläutern, dass dies vermutlich der beste Weg für die Entwicklung beider Athletinnen ist. Dann hätte jeder sein Gesicht gewahrt. So ist der Imageschaden immens – nicht nur für Botha, Masilingi und Mboma, sondern auch für das Image des namibischen Sports.
Von Olaf Mueller
Mit Erfolg kommt Aufsehen, mit Aufsehen das Geschäft und mit dem Geschäft soll viel Geld sprudeln. Das ist wie Top-Sport heutzutage funktioniert. Wer braucht schon ein Haus in Namibia, wenn bei den großen Veranstaltungen hunderttausende von Prämien winken. Dazu ist aber ebenfalls eine gute Vorbereitung auf die Wettkämpfe die Notwendigkeit. Dazu gehört ein komplettes Team von Medizinern, Physiotherapeuten, Ernährungswissenschaftlern und so weiter. Es war also klar, dass die beiden 19-Jährigen ein solches Umfeld brauchen, um sich wie die Weltspitze ständig weiter zu entwickeln.
Was allerdings unschön war, ist die Art und Weise wie der Abgang nach Südafrika kommuniziert wurde. Und da sind wir wieder bei der Klatschpresse. Das Hüh und Hot oder wie der Wilderer sagen würde: ‚Hubs, wer hat mir den Hirsch auf die Schulter gelegt?', zeugt wieder einmal von absolutem Dilettantismus. Ist auch nicht das erste Mal im namibischen Sport. Das die betreffenden Personen – welche Rolle genau der Agent dabei spielt ist nicht ganz klar – erst von Überraschung sprechen, um dann Stück für Stück zu revidieren, war absolut unnötig. Professionell wäre gewesen, in einer gemeinsamen Erklärung zu erläutern, dass dies vermutlich der beste Weg für die Entwicklung beider Athletinnen ist. Dann hätte jeder sein Gesicht gewahrt. So ist der Imageschaden immens – nicht nur für Botha, Masilingi und Mboma, sondern auch für das Image des namibischen Sports.
Von Olaf Mueller
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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