Afrikanischer „State Capture“
Im deutschen Wörterbuch Wahrig wird der Begriff „zynisch“ wie folgt beschrieben: „Bissig-pietätlos, schamlos-spöttisch.“ Das ähnelt unseren Politikern, die sich alle vier bis fünf Jahre hinstellen und Wähler bitten, ihnen ihr Vertrauen zu schenken, während sie sich ganz offensichtlich nur darüber Gedanken machen, wie schnell sie zu viel Geld und Macht kommen können.
Der Fischrot-Skandal mag eine Menge Staub aufgewirbelt haben, doch ist dies doch nur eine Manifestierung des namibischen Status Quo. Wenngleich der „Congo Holdup“ mit seinen darin verstrickten namibischen Regierungsleuten erst nach etlichen Jahren aufgeflogen ist, zeigt er deutlich, dass das Abzocken und der bis ins letzte Detail geplante Missbrauch von Staatsfinanzen nicht nur von ein paar hiesigen Langfingern geplant und ausgeführt wird, die hin und wieder von der scheinbar unfähigen Anti-Korruptionskommission stolz dingfest gemacht werden.
Es liegt offensichtlich großangelegter Betrug durch Afrikas Mächtige vor. Warum haben namibische Politiker Kabila und seinen Leibwachen-Konvoi wie einen Staatsmann willkommen geheißen, anstatt sofort Abstand von einem scheinbaren Betrüger zu halten?
Alle beobachten die Zondo-Kommission und staunen über den State-Capture der Guptas unter Zuma, ohne darauf zu achten, dass in Namibia seit Jahren ähnliche Schandtaten Mal auf Mal ohne Folgen auffliegen. Der Staatspensionsfonds GIPF hat bis heute keine ordentliche Abrechnung vorgelegt und erklärt warum knapp 380 Mio. N$, der als Darlehen vergebenen 600 Mio. N$ einfach abgeschrieben wurden. Außerdem hatte die SME-Bank unrechtmäßig den Betrag von 220 Mio. N$ nach Südafrika und Simbabwe fließen lassen – dagegen ist Fishrot ein Klecks.
Immer wieder werden Fälle bekannt, wonach unsere immer-unschuldigen „Zyniker“ von der Öffentlichkeit Beweise fordern. Es gilt das 11. Gebot: Nicht erwischen lassen!
Frank Steffen
Der Fischrot-Skandal mag eine Menge Staub aufgewirbelt haben, doch ist dies doch nur eine Manifestierung des namibischen Status Quo. Wenngleich der „Congo Holdup“ mit seinen darin verstrickten namibischen Regierungsleuten erst nach etlichen Jahren aufgeflogen ist, zeigt er deutlich, dass das Abzocken und der bis ins letzte Detail geplante Missbrauch von Staatsfinanzen nicht nur von ein paar hiesigen Langfingern geplant und ausgeführt wird, die hin und wieder von der scheinbar unfähigen Anti-Korruptionskommission stolz dingfest gemacht werden.
Es liegt offensichtlich großangelegter Betrug durch Afrikas Mächtige vor. Warum haben namibische Politiker Kabila und seinen Leibwachen-Konvoi wie einen Staatsmann willkommen geheißen, anstatt sofort Abstand von einem scheinbaren Betrüger zu halten?
Alle beobachten die Zondo-Kommission und staunen über den State-Capture der Guptas unter Zuma, ohne darauf zu achten, dass in Namibia seit Jahren ähnliche Schandtaten Mal auf Mal ohne Folgen auffliegen. Der Staatspensionsfonds GIPF hat bis heute keine ordentliche Abrechnung vorgelegt und erklärt warum knapp 380 Mio. N$, der als Darlehen vergebenen 600 Mio. N$ einfach abgeschrieben wurden. Außerdem hatte die SME-Bank unrechtmäßig den Betrag von 220 Mio. N$ nach Südafrika und Simbabwe fließen lassen – dagegen ist Fishrot ein Klecks.
Immer wieder werden Fälle bekannt, wonach unsere immer-unschuldigen „Zyniker“ von der Öffentlichkeit Beweise fordern. Es gilt das 11. Gebot: Nicht erwischen lassen!
Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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