Blödsinniger Gerichtsfall
Die namibische Angewohnheit jede einzelne Meinungsverschiedenheit vor den Kadi zu tragen, behindert ganz offensichtlich unsere Fähigkeit etwas auf den Punkt zu bringen – unsere Produktivität und Effektivität wird nachteilig beeinträchtigt. Die teilweise blödsinnigen Anträge, die unser Justizsystem mittlerweile regelrecht lahmlegen, nehmen täglich zu.
Die namibische Stromkontrollbehörde (ECB) trachtet seit Jahr und Tag danach, der Stadt Windhoek das Recht abzusprechen, den Strom als Massenverbraucher direkt beim staatlichen Stromversorger NamPower einzukaufen und an den städtischen Einzelverbraucher weiter zu verkaufen.
Hier kollidieren politische Interessen. Zumal die ECB bekanntlich der City of Windhoek einen weißen Elefanten, in Form eines weiteren Regional-Stromversorgers (sogenannter RED) versucht aufs Auge zudrücken!
Das eigentliche Thema wird aber nicht angesprochen, stattdessen müssen jetzt idiotische Themen herhalten, denn der ECB will der Stadt verbieten, Leuten mit Prepaid-Zählern die Stromzufuhr zu unterbrechen, wenn diese mit der Zahlung ihrer restlichen städtischen Abgaben hinterherhinken. Das sollte eigentlich kein Thema sein, dass die ECB etwas angeht!
Doch letztendlich ist es egal, warum sich diese beiden Streithähne im Gericht treffen wollen. Tatsache ist, dass diese Grundsätze ganz einfach durch ein Gespräch zwischen den zuständigen Ministern Erastus Uutoni und Tom Alweendo – für Städtische und Ländliche Entwicklung einerseits und Bergbau und Energie andererseits – geklärt werden könnten.
Sie könnten sich von ihren jeweiligen ministeriums-internen Anwälten beraten lassen und im Interesse des Landes schnell und einfach einig werden. Im Zweifelsfalle muss der Präsident im Kabinett einen Entschluss fassen.
Dafür braucht man doch wohl nicht vor ein Gericht, oder? Exekutiventscheidungen fallen unseren Politikern scheinbar immer schwerer, aber sie wollen wiedergewählt werden!
Von Frank Steffen
Die namibische Stromkontrollbehörde (ECB) trachtet seit Jahr und Tag danach, der Stadt Windhoek das Recht abzusprechen, den Strom als Massenverbraucher direkt beim staatlichen Stromversorger NamPower einzukaufen und an den städtischen Einzelverbraucher weiter zu verkaufen.
Hier kollidieren politische Interessen. Zumal die ECB bekanntlich der City of Windhoek einen weißen Elefanten, in Form eines weiteren Regional-Stromversorgers (sogenannter RED) versucht aufs Auge zudrücken!
Das eigentliche Thema wird aber nicht angesprochen, stattdessen müssen jetzt idiotische Themen herhalten, denn der ECB will der Stadt verbieten, Leuten mit Prepaid-Zählern die Stromzufuhr zu unterbrechen, wenn diese mit der Zahlung ihrer restlichen städtischen Abgaben hinterherhinken. Das sollte eigentlich kein Thema sein, dass die ECB etwas angeht!
Doch letztendlich ist es egal, warum sich diese beiden Streithähne im Gericht treffen wollen. Tatsache ist, dass diese Grundsätze ganz einfach durch ein Gespräch zwischen den zuständigen Ministern Erastus Uutoni und Tom Alweendo – für Städtische und Ländliche Entwicklung einerseits und Bergbau und Energie andererseits – geklärt werden könnten.
Sie könnten sich von ihren jeweiligen ministeriums-internen Anwälten beraten lassen und im Interesse des Landes schnell und einfach einig werden. Im Zweifelsfalle muss der Präsident im Kabinett einen Entschluss fassen.
Dafür braucht man doch wohl nicht vor ein Gericht, oder? Exekutiventscheidungen fallen unseren Politikern scheinbar immer schwerer, aber sie wollen wiedergewählt werden!
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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