Bröckelndes Polizei-Fundament
Der Ruhestand sei dem ehemaligen Stadtpolizeichef Abraham Kanime gegönnt, doch staunt man über die Art, wie dieser Beamte über den grünen Klee gelobt wird. Er selbst stellt seine Taten als das Maß der Dinge dar.
Seit Dezember 2022 ist bekannt, dass die Stadtbeamten wesentlich mehr verdienen als ihre Kollegen der namibischen Polizei NamPol. Ob sie deswegen den Einwohnern Windhoeks einen besseren Dienst erweisen, sei dahingestellt. Zumal Windhoek auch Vorstädte wie Katutura, Havana, Goreangab, usw. (also auch wilde Siedlungen) einschließt, wo man die Stadtpolizei kaum wahrnimmt.
Indessen kauft die Stadt regelmäßig teure Fahrzeuge für diese Truppe ein, die dann Politiker und VIPs begleiten, so wie es nun wieder beim Besuch des finnischen Präsidenten der Fall war. Warum müssen die Einwohner der Hauptstadt für diese Ausgaben aufkommen?
Kanime hat bestimmt seinen Teil zur Bildung der Stadtpolizei beigetragen, doch darf man sich fragen, ob das Fundament, von dem er spricht, wirklich so gut ist? Die Stadtpolizei wurde seinerzeit gegründet als der Stadtrat aufgrund öffentlichen Drucks den Entschluss fasste, eine eigene Polizeitruppe zu gründen, da NamPol einfach nicht den Anforderungen gerecht wurde.
Seitdem ist die Stadtpolizei zwar schneller zur Stelle als NamPol, doch darf sie lediglich Sicherheitsaufgaben und Lappalien vor Ort übernehmen – NamPol musste trotzdem zum Tatort gerufen werden. Die City Police ist heute nicht mehr als eine glorifizierte Wach- und Schließgesellschaft, die sich auf Nachbarschaftswachen verlässt.
Und in der Stadtmitte gibt es inzwischen die von arbeitslosen Fremdenführern gegründete Initiative TAG (Tourism Against Crime), die sich um die Sicherheit von Touristen in der Innenstadt kümmert. Eben weil die angeblich so sichere Stadt eines Kanimes nur dann sicher bleibt, wenn sich andere Instanzen außer NamPol und City Police darum kümmern!
Frank Steffen
Seit Dezember 2022 ist bekannt, dass die Stadtbeamten wesentlich mehr verdienen als ihre Kollegen der namibischen Polizei NamPol. Ob sie deswegen den Einwohnern Windhoeks einen besseren Dienst erweisen, sei dahingestellt. Zumal Windhoek auch Vorstädte wie Katutura, Havana, Goreangab, usw. (also auch wilde Siedlungen) einschließt, wo man die Stadtpolizei kaum wahrnimmt.
Indessen kauft die Stadt regelmäßig teure Fahrzeuge für diese Truppe ein, die dann Politiker und VIPs begleiten, so wie es nun wieder beim Besuch des finnischen Präsidenten der Fall war. Warum müssen die Einwohner der Hauptstadt für diese Ausgaben aufkommen?
Kanime hat bestimmt seinen Teil zur Bildung der Stadtpolizei beigetragen, doch darf man sich fragen, ob das Fundament, von dem er spricht, wirklich so gut ist? Die Stadtpolizei wurde seinerzeit gegründet als der Stadtrat aufgrund öffentlichen Drucks den Entschluss fasste, eine eigene Polizeitruppe zu gründen, da NamPol einfach nicht den Anforderungen gerecht wurde.
Seitdem ist die Stadtpolizei zwar schneller zur Stelle als NamPol, doch darf sie lediglich Sicherheitsaufgaben und Lappalien vor Ort übernehmen – NamPol musste trotzdem zum Tatort gerufen werden. Die City Police ist heute nicht mehr als eine glorifizierte Wach- und Schließgesellschaft, die sich auf Nachbarschaftswachen verlässt.
Und in der Stadtmitte gibt es inzwischen die von arbeitslosen Fremdenführern gegründete Initiative TAG (Tourism Against Crime), die sich um die Sicherheit von Touristen in der Innenstadt kümmert. Eben weil die angeblich so sichere Stadt eines Kanimes nur dann sicher bleibt, wenn sich andere Instanzen außer NamPol und City Police darum kümmern!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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