Geingob hinterlässt eine Lücke
Namibia betritt nach fast 34 Jahren der Unabhängigkeit Neuland, denn nach dem Absterben des namibischen Präsidenten, Dr. Hage Geingob, ist es erstmals in der jungen Geschichte des Landes einem Präsident nicht gegönnt, seinen vollen Amtstermin auszudienen.
Gestern ist nun der ehemalige Vize-Präsident, Nangolo Mbumba, als Präsident Namibia eingeschworen worden – gemäß Artikel 34 der namibischen Verfassung.
Interessant wird nun der weitere Verlauf, denn Präsident Geingob hatte sich nach anfänglichem Widerstand als Präsident der Swapo-Partei mit dem Gedanken abgefunden, dass die jetzige Vize-Premierministerin Namibias, Netumbo Nandi-Ndaitwah, infolge der innerparteilichen Wahlen während des Swapo-Kongresses-2023 nicht nur zur Vize-Parteivorsitzenden wurde, sondern den Gebräuchen der Partei entsprechend auch die Präsidentschaftskandidatin der Swapo für die Wahl im November 2024 sein würde.
Ändern kann sich dies trotzdem, denn nun muss die Partei innerhalb von 90 Tagen einen außergewöhnlichen Kongress veranstalten, während dem der/die neue Parteipräsident/in gewählt werden muss. Die Zeit wird lehren was für weitere Folgen solch eine außergewöhnliche Wahl mit sich bringt.
Tatsache ist, dass die Medien mit dem Ableben des Präsidenten einen Verfechter der Pressefreiheit verlieren. Als Premierminister hatte Geingob 1991 das Werden der „Windhoeker Deklaration für eine freie und unabhängige Presse“ unterstützt und als Präsident hatte er dreißig Jahre später auch die „Windhoeker Deklaration 30 “ gefördert. Er mochte beizeiten anderer Meinung sein, aber er respektierte die Medien als unabhängiges Gremium im Lande.
Man darf hoffen, dass in den kommenden Tagen nicht die Mängel einer öffentlichen Person in den Vordergrund gehoben werden, solche Kommentare sind bedeutungslos. Jetzt scheint es angebracht die Erfolge von Hage Geingob zu feiern, denn er hat gerade unlängst wieder viel geleistet.
Frank Steffen
Gestern ist nun der ehemalige Vize-Präsident, Nangolo Mbumba, als Präsident Namibia eingeschworen worden – gemäß Artikel 34 der namibischen Verfassung.
Interessant wird nun der weitere Verlauf, denn Präsident Geingob hatte sich nach anfänglichem Widerstand als Präsident der Swapo-Partei mit dem Gedanken abgefunden, dass die jetzige Vize-Premierministerin Namibias, Netumbo Nandi-Ndaitwah, infolge der innerparteilichen Wahlen während des Swapo-Kongresses-2023 nicht nur zur Vize-Parteivorsitzenden wurde, sondern den Gebräuchen der Partei entsprechend auch die Präsidentschaftskandidatin der Swapo für die Wahl im November 2024 sein würde.
Ändern kann sich dies trotzdem, denn nun muss die Partei innerhalb von 90 Tagen einen außergewöhnlichen Kongress veranstalten, während dem der/die neue Parteipräsident/in gewählt werden muss. Die Zeit wird lehren was für weitere Folgen solch eine außergewöhnliche Wahl mit sich bringt.
Tatsache ist, dass die Medien mit dem Ableben des Präsidenten einen Verfechter der Pressefreiheit verlieren. Als Premierminister hatte Geingob 1991 das Werden der „Windhoeker Deklaration für eine freie und unabhängige Presse“ unterstützt und als Präsident hatte er dreißig Jahre später auch die „Windhoeker Deklaration 30 “ gefördert. Er mochte beizeiten anderer Meinung sein, aber er respektierte die Medien als unabhängiges Gremium im Lande.
Man darf hoffen, dass in den kommenden Tagen nicht die Mängel einer öffentlichen Person in den Vordergrund gehoben werden, solche Kommentare sind bedeutungslos. Jetzt scheint es angebracht die Erfolge von Hage Geingob zu feiern, denn er hat gerade unlängst wieder viel geleistet.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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