Namibia ist kein Vorbild mehr
Die Beschwerden über mangelhafte und geradezu unvollständige Umweltverträglichkeitsprüfungen (EIAs), die dieser Beschreibung eigentlich in keiner Weise gerecht werden, häufen sich und sind beschämend.
Namibia rühmt sich seit Jahren des Artikels 95 (l) im 11. Kapitel der namibischen Verfassung: „Ökologische Systeme, essentielle ökologische Prozesse und die biologische Vielfalt Namibias zu erhalten und eine nachhaltige Nutzung... zu ermöglichen...“ Namibia hat sich gerne wegen seines modernen und weitsichtigen Grundgesetzes feiern lassen – unser Umweltminister Pohamba Shifeta allen voran und zu jeder Gelegenheit.
Und doch ist es so, dass unter keinem anderen Umweltminister derart viele mangelhafte Umweltverträglichkeitsstudien eingereicht und gutgeheißen wurden. Angefangen hatte es mit der EIA von „Namibia Marine Phosphate“ (damals war Staatssekretär Teofilus Nghitila noch der Umweltkommissar). Der Minister zog letztendlich aufgrund öffentlichen Druckes die Genehmigung (ECC) zurück.
Mittlerweile geht da nichts mehr, denn weder der Minister noch sein jetziger Umweltkommissar, Timoteus Mufeti, lassen länger mit sich reden.
Dadurch durfte sich ReconAfrica über zahlreiche Regeln hinwegsetzen ohne dass die ECC jemals zurückgezogen wurde. Und das Landwirtschaftsministerium darf sich allein mit Headspring Investments (HI) herumschlagen, wenn HI den Stampriet-Grundwasserleiter mit seinen In-Situ-Laugenprozess-Plänen gefährdet. Das dies ein Umweltproblem sein könnte, ist dem MEFT scheinbar entgangen.
Und genau wie die unzureichenden EIAs von ReconAfrica und HI stellt sich nun heraus, dass auch in dem wichtigsten Hegegebietsareal Namibias – Damaraland und Kaokoveld –, am Huab-Rivier, eine weitere EIA während der COVID-19- Ausgangssperren ausgeführt wurde ohne die Kommunalbevölkerung zu befragen!
Anstatt ein Vorbild für die Welt zu sein, ist Namibia zum Paria geworden.
Frank Steffen
Namibia rühmt sich seit Jahren des Artikels 95 (l) im 11. Kapitel der namibischen Verfassung: „Ökologische Systeme, essentielle ökologische Prozesse und die biologische Vielfalt Namibias zu erhalten und eine nachhaltige Nutzung... zu ermöglichen...“ Namibia hat sich gerne wegen seines modernen und weitsichtigen Grundgesetzes feiern lassen – unser Umweltminister Pohamba Shifeta allen voran und zu jeder Gelegenheit.
Und doch ist es so, dass unter keinem anderen Umweltminister derart viele mangelhafte Umweltverträglichkeitsstudien eingereicht und gutgeheißen wurden. Angefangen hatte es mit der EIA von „Namibia Marine Phosphate“ (damals war Staatssekretär Teofilus Nghitila noch der Umweltkommissar). Der Minister zog letztendlich aufgrund öffentlichen Druckes die Genehmigung (ECC) zurück.
Mittlerweile geht da nichts mehr, denn weder der Minister noch sein jetziger Umweltkommissar, Timoteus Mufeti, lassen länger mit sich reden.
Dadurch durfte sich ReconAfrica über zahlreiche Regeln hinwegsetzen ohne dass die ECC jemals zurückgezogen wurde. Und das Landwirtschaftsministerium darf sich allein mit Headspring Investments (HI) herumschlagen, wenn HI den Stampriet-Grundwasserleiter mit seinen In-Situ-Laugenprozess-Plänen gefährdet. Das dies ein Umweltproblem sein könnte, ist dem MEFT scheinbar entgangen.
Und genau wie die unzureichenden EIAs von ReconAfrica und HI stellt sich nun heraus, dass auch in dem wichtigsten Hegegebietsareal Namibias – Damaraland und Kaokoveld –, am Huab-Rivier, eine weitere EIA während der COVID-19- Ausgangssperren ausgeführt wurde ohne die Kommunalbevölkerung zu befragen!
Anstatt ein Vorbild für die Welt zu sein, ist Namibia zum Paria geworden.
Frank Steffen
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