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Nashorn gehört nach Afrika!

Frank Steffen
Es dürfte noch einige Einwohner in Namibia geben, die sich an die Zeit erinnern, als die Straußenzucht in Namibia eine gute Alternative zur Rinderzucht zu sein schien – vor allem Farmer, die letztendlich riesige Investitionen verloren.

Angefangen in den 80ern bis rein in die 90er-Jahre gab es einen gewaltigen Schub in der internationalen Straußenprodukte-Industrie, zumal amerikanische Farmer auf den Geschmack gekommen waren. Sie importierten Strauße aus Südafrika und Namibia (auch Emus aus Australien) und schafften eine eigene Industrie.

Strauße hatten den Vorteil, dass die Verarbeitung mit einer außergewöhnlich hohen Nutzung einherging, von Federn und Leder bis hin zum fettarmen Fleisch, usw.

Doch die amerikanische Straußenhaltung hatte zwei Auswirkungen auf den nachhaltigen Handel des südlichen Afrikas: Erstens nahm die Nachfrage nach dem afrikanischen Produkt ab und zweitens ging dieser industrielle Zweig hierzulande vollkommen baden, als die große Blase in Amerika platzte!

Was vorher für Südafrika und Namibia ein lukrativer Handel und kleines Nischengeschäft war (im Kontext des amerikanischen Marktes), war nicht zuletzt durch ein paar gierige Schmuggler – man erinnere sich an den abgestürzten Schmuggel-Flieger im Süden Namibias –, zum Erliegen gekommen.

Aber scheinbar lernen wir nichts dazu. Wie kann es sonst sein, dass wir den Export von Nashörnern in die USA und sonstige Länder erlauben. Wir nehmen Namibia durch einen solchen Schritt einen Teil seiner Einmaligkeit!

Die Leute sollen herkommen und unser Land besuchen, wo die Tiere zuhause sind und in ihrem natürlichen Habitat gesund überleben. Genauso wenig wie Namibia Bisons im südlichen Afrika versucht anzusiedeln, sollten Länder wie Amerika oder Russland versuchen, unser Wild dort anzusiedeln.

Nashörner aus Afrika gehören genauso wenig in die USA wie ein Känguru aus Australien!

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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