Nicht alle im Hause willkommen
Die Inquisition des Mittelalters führte zu Folter und selbst zur Verhängung von Todesstrafen, so wie es der Despot aus Uganda, Yoweri Museveni, noch heute für gut hält.
Genau wie jedes andere System, das sich seine Legitimation durch Unterdrückung erzwingt (siehe Stasi, KGB und dergleichen), wurde die Inquisition schnell zum Spielball der Opportunisten, die gern als Informanten ihre Nachbarn anschwärzten. Ähnliche Anfänge erkennt man in Namibia.
Namibier fangen an sich zu zerfleischen, weil sich ALLE unsere Politiker davor drücken, Rückgrat zu zeigen und die Minderheit der LGBTQ zu schützen. Die Regierung versäumt es, einen Grundsatz zu verteidigen. Sobald solche Fragen nur entfernt andeuten, dass die Regierungspartei eventuell einen Stimmenverlust hinnehmen müsste, verknoten sich die Beine unserer politischen „Seiltänzer“.
Jetzt sah sich der Umweltminister genötigt, der LGBTQ-Gemeinschaft mit Gewalt zu drohen, damit er als „starker Mann“ nicht von Drittparteien als Schwuler dargestellt wird – er reagiert, ja er behauptet tatsächlich, dass das „Schwulsein“ gegen das Gesetz verstößt.
Es ist schlimm genug, dass man diese Gemeinschaft momentan ausgrenzt – entgegen der vielen Versprechen des Staatspräsidenten Geingob, dass „alle im Hause Namibia willkommen sind“. Aber jetzt geht man sogar noch den Schritt weiter und versieht jeden vermeintlichen Gegner mit demselben Etikett, welches solch eine Person zum Teil dieser „Geächteten“ macht. Die Gewaltanwendung ist geradezu vorprogrammiert.
Das passt natürlich unseren Politikern, denn endlich werden sie nicht mehr zur Verantwortung gezogen! Die dringenderen Probleme wie das angeschlagene Gesundheitssystem und die kränkelnden Krankenkassen, der fehlende Wohnungsbau, Hunger und anhaltende Trockenheit sind alles Themen von gestern.
Eines ist gewiss: Am Ende bleibt keiner verschont, wenn Hund Hund frisst!
Frank Steffen
Genau wie jedes andere System, das sich seine Legitimation durch Unterdrückung erzwingt (siehe Stasi, KGB und dergleichen), wurde die Inquisition schnell zum Spielball der Opportunisten, die gern als Informanten ihre Nachbarn anschwärzten. Ähnliche Anfänge erkennt man in Namibia.
Namibier fangen an sich zu zerfleischen, weil sich ALLE unsere Politiker davor drücken, Rückgrat zu zeigen und die Minderheit der LGBTQ zu schützen. Die Regierung versäumt es, einen Grundsatz zu verteidigen. Sobald solche Fragen nur entfernt andeuten, dass die Regierungspartei eventuell einen Stimmenverlust hinnehmen müsste, verknoten sich die Beine unserer politischen „Seiltänzer“.
Jetzt sah sich der Umweltminister genötigt, der LGBTQ-Gemeinschaft mit Gewalt zu drohen, damit er als „starker Mann“ nicht von Drittparteien als Schwuler dargestellt wird – er reagiert, ja er behauptet tatsächlich, dass das „Schwulsein“ gegen das Gesetz verstößt.
Es ist schlimm genug, dass man diese Gemeinschaft momentan ausgrenzt – entgegen der vielen Versprechen des Staatspräsidenten Geingob, dass „alle im Hause Namibia willkommen sind“. Aber jetzt geht man sogar noch den Schritt weiter und versieht jeden vermeintlichen Gegner mit demselben Etikett, welches solch eine Person zum Teil dieser „Geächteten“ macht. Die Gewaltanwendung ist geradezu vorprogrammiert.
Das passt natürlich unseren Politikern, denn endlich werden sie nicht mehr zur Verantwortung gezogen! Die dringenderen Probleme wie das angeschlagene Gesundheitssystem und die kränkelnden Krankenkassen, der fehlende Wohnungsbau, Hunger und anhaltende Trockenheit sind alles Themen von gestern.
Eines ist gewiss: Am Ende bleibt keiner verschont, wenn Hund Hund frisst!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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