NPTH-Mitarbeiter am pennen
Spätestens die Schließung der nationalen Fluggesellschaft Air Namibia muss doch gezeigt haben, dass selbst Staatsbetriebe irgendwann zu teuer sind und deswegen entweder neu ausgerichtet und/oder verschlankt und/oder gar geschlossen werden müssen. Im Falle der Fluggesellschaft führten falscher Stolz und politischer Druck dazu, dass solche Entschlüsse wiederholt beiseitegeschoben wurden, bis das Unweigerliche doch passierte.
Seit Jahren geschieht im Telekommunikationssektor eine gewaltige Wende, die dem Staatsbetrieb „Namibia Post & Telecommunications Holdings“ zu schaffen macht: Die Abwanderung der Festnetztelefonnutzer zu mobilen Netzwerken und die Schließung von Postfächern, die durch elektronische Korrespondenz überflüssig wurden.
Im Jahr 2014 beschloss das Kabinett die NPTH aufzulösen. Man will die zwei Geschäftszweige, Post (bzw. Courier-Dienste) und Telekommunikationsinfrastruktur, in ihre jeweiligen Nischen einfügen.
Anfang des Jahres berichteten die Medien über die Ankündigung von NPTH – 100- prozentiger Teilhaber von jeweils NamPost und Telecom sowie maßgeblicher Teilhaber von MTC –, die freiwillige Auflösung bis Ende 2024 abzuhandeln. Doch betrieb das Unternehmen entgegen seinem Vorhaben, nicht den „regelmäßigen Informationsaustausch“. Trotzdem darf man annehmen, dass die Angestellten wussten, dass der Betrieb am 31. Dezember aufgelöst wird.
Schämen sollte sich die Verwaltung, wenn es stimmt, dass sie die Mitarbeiter schlecht oder gar nicht informiert hat und auch nicht bemüht waren, die Leute woanders unterzubringen. Fremdschämen muss man sich indessen für Mitarbeiter, die erst knapp mehr als eine Woche vorm Stichdatum den Prozess aufhalten wollen.
Man dürfte wohl annehmen, dass sie das Management schon viel früher hätten zwingen sollen/können, mit ihnen zu unterhandeln, um die Schlammschlacht zu vermeiden, die jetzt wieder unweigerlich auf Kosten des Steuerzahlers folgt.
Von Frank Steffen
Seit Jahren geschieht im Telekommunikationssektor eine gewaltige Wende, die dem Staatsbetrieb „Namibia Post & Telecommunications Holdings“ zu schaffen macht: Die Abwanderung der Festnetztelefonnutzer zu mobilen Netzwerken und die Schließung von Postfächern, die durch elektronische Korrespondenz überflüssig wurden.
Im Jahr 2014 beschloss das Kabinett die NPTH aufzulösen. Man will die zwei Geschäftszweige, Post (bzw. Courier-Dienste) und Telekommunikationsinfrastruktur, in ihre jeweiligen Nischen einfügen.
Anfang des Jahres berichteten die Medien über die Ankündigung von NPTH – 100- prozentiger Teilhaber von jeweils NamPost und Telecom sowie maßgeblicher Teilhaber von MTC –, die freiwillige Auflösung bis Ende 2024 abzuhandeln. Doch betrieb das Unternehmen entgegen seinem Vorhaben, nicht den „regelmäßigen Informationsaustausch“. Trotzdem darf man annehmen, dass die Angestellten wussten, dass der Betrieb am 31. Dezember aufgelöst wird.
Schämen sollte sich die Verwaltung, wenn es stimmt, dass sie die Mitarbeiter schlecht oder gar nicht informiert hat und auch nicht bemüht waren, die Leute woanders unterzubringen. Fremdschämen muss man sich indessen für Mitarbeiter, die erst knapp mehr als eine Woche vorm Stichdatum den Prozess aufhalten wollen.
Man dürfte wohl annehmen, dass sie das Management schon viel früher hätten zwingen sollen/können, mit ihnen zu unterhandeln, um die Schlammschlacht zu vermeiden, die jetzt wieder unweigerlich auf Kosten des Steuerzahlers folgt.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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