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Frank (2023.10.10)
Frank (2023.10.10)

Problem der bettelnden Kinder

Frank Steffen
Als Medienvertreter beteilige ich mich selten an Gesprächen auf einer WhatsApp-Gruppe, die sich für die Sicherheit der Touristen einsetzt. Ich musste allerdings entschieden widersprechen, als die namibische Polizei und die Stadtpolizei wegen ihrer angeblichen Einsätze über den grünen Klee gelobt wurden.

Die Stadtpolizei ist kaum sichtbar und andauernd werden Windhoeker Straßenkreuzungen geradezu von Kindern und Jugendlichen überschwemmt, die von ihren Eltern zum Betteln animiert werden. Oft sind es Kinder, die wiederholt aus Kinderheimen ausbüxen.

Diese Kinder gehören in die Schule, stattdessen wachsen sie heran und lernen nichts dazu, außer betteln. Im Teenager-Alter werden sie unter Umständen zu dreisten Halbstarken, die Autofahrern beizeiten damit drohen, das Auto zu zerkratzen, wenn sie nicht „etwas“ bekommen. Die einfachste Zielscheibe sind unsere Touristen, da diese nicht wissen, wie sie auf solche Drohungen zu reagieren haben.

Wenn die Polizei zu dieser Situation befragt wird, heißt es, dass „die Kinder in die Schulen gebracht werden, aber immer wieder zurückkommen“. Ich habe volles Verständnis für diese Herausforderung, aber genau darauf müssen wir doch reagieren: Sie immer wieder zurück in die Heime und Schulen stecken, bis sie begreifen, dass sich das Ausbüxen nicht lohnt.

Genauso wenig, wie wir akzeptieren, dass Diebe Teil unserer Gesellschaft sind, nur „weil sie immer wiederkommen“, so können wir auch nicht Taschendiebe und Herumlungernde dauerhaft tolerieren. Kleine Vergehen sind letztendlich der Grund, warum die Stadtpolizei überhaupt geschaffen wurde. Wir als Bürger zahlen ihre (teuren) Gehälter und haben Anspruch auf einen besseren Dienst als den, den wir derzeit erfahren.

Ist dies eine gesamte Lösung? Nein, es bedarf eines umfassenderen sozialen Konzepts, aber es wäre ein Anfang, den wir zumindest unseren Gästen schulden!

Frank Steffen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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