Regierung ohne Unternehmergeist
Auch die Mitarbeiter der Allgemeinen Zeitung steigen morgens in ein von Benzin oder Diesel angetriebenes Auto und fahren damit zur Arbeit und machen Gebrauch von Hilfsmitteln, derer Grundstoffe durch den Bergbau gewonnen werden. Von daher wettert die AZ nicht grundsätzlich gegen den Bergbau. Dieser ist ein wichtiger Bestandteil der namibischen Wirtschaft und beschäftigt viele Einwohner Namibias, genau wie in anderen Ländern der Welt.
Es ist dabei egal von welchem Investoren aus welchem Land die Rede ist, denn diese investieren nur dann teures Geld, wenn sie ihren Eigentümern eine vergleichbar gesunde Rendite versprechen können.
Wenn aber dieselbe Instanz, die den Bergbau – inklusive die Gas- und Ölförderung – beaufsichtigt, auch die Instanz ist, welche die Landwirtschaft, den Wasserbau sowie Fischerei und den Umwelterhalt reguliert (beziehungsweise bewachen soll), dann entsteht ein Interessenkonflikt, wie man ihn momentan bei der namibischen Regierung beobachten kann.
Es darf nicht angehen, dass eine Instanz zu mindestens 10 Prozent an allen Gas- und Ölförderunternehmen beteiligt ist und danach unabhängig beurteilen will, ob die Bergbauunternehmen (sprich Ölproduzenten) auch allen Umweltkriterien gerecht werden.
Dieser Interessenkonflikt führt dazu, dass die Regierung eine Energiekonferenz anberaumt ohne eine Agenda und Liste aller Teilnehmer zu veröffentlichen. Statt einem Energiemix, wird mit der Gas- und Öl-Lobby auf eine Art geflirtet, wie es beispielsweise nicht beim Bekanntwerden des amerikanisch-unterstützten Mega-Solarparks für Namibia und Botswana zu sehen ist.
Während sich die restliche Welt Alternativen zuwendet, investieren wir zunehmend in eine mehr als 100 Jahre alte Technologie. Als Sonnenland haben wir die Möglichkeit zu führen, doch statt Unternehmergeist zu zeigen, fühlt sich Namibia wohl als Teil der Hammelherde, wir folgen artig.
Frank Steffen
Es ist dabei egal von welchem Investoren aus welchem Land die Rede ist, denn diese investieren nur dann teures Geld, wenn sie ihren Eigentümern eine vergleichbar gesunde Rendite versprechen können.
Wenn aber dieselbe Instanz, die den Bergbau – inklusive die Gas- und Ölförderung – beaufsichtigt, auch die Instanz ist, welche die Landwirtschaft, den Wasserbau sowie Fischerei und den Umwelterhalt reguliert (beziehungsweise bewachen soll), dann entsteht ein Interessenkonflikt, wie man ihn momentan bei der namibischen Regierung beobachten kann.
Es darf nicht angehen, dass eine Instanz zu mindestens 10 Prozent an allen Gas- und Ölförderunternehmen beteiligt ist und danach unabhängig beurteilen will, ob die Bergbauunternehmen (sprich Ölproduzenten) auch allen Umweltkriterien gerecht werden.
Dieser Interessenkonflikt führt dazu, dass die Regierung eine Energiekonferenz anberaumt ohne eine Agenda und Liste aller Teilnehmer zu veröffentlichen. Statt einem Energiemix, wird mit der Gas- und Öl-Lobby auf eine Art geflirtet, wie es beispielsweise nicht beim Bekanntwerden des amerikanisch-unterstützten Mega-Solarparks für Namibia und Botswana zu sehen ist.
Während sich die restliche Welt Alternativen zuwendet, investieren wir zunehmend in eine mehr als 100 Jahre alte Technologie. Als Sonnenland haben wir die Möglichkeit zu führen, doch statt Unternehmergeist zu zeigen, fühlt sich Namibia wohl als Teil der Hammelherde, wir folgen artig.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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