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Rücksichtslose Zweiradfahrer

Frank Steffen
Auf dem Heimweg neulich Abend wartet ein Wagen vor mir an der Kreuzung auf eine junge Frau, die uns entgegenkommt, aber links abbiegen möchte. Erst dann können wir selbst nachrücken und rechts einbiegen. Indessen muss sie wiederum den Wagen vor ihr abwarten, denn der kommt nach seinem Abbiegen nicht schnell genug in der Querstraße voran.

Als sie endlich ganz einschlagen kann, erwischt sie ein Fahrrad, das plötzlich aus dem scheinbaren Nichts links vor ihrer Stoßstange erscheint! Alle sind erschreckt, aber Gott sei Dank kommt es wohl nur zu einer Schienbeinprellung – alles geht so schnell, obwohl sie doch so langsam gefahren ist!

Gleich am nächsten Morgen beobachte ich acht Fahrradfahrer, die morgens um 5:30 Uhr (im Dunkeln) einem Taxi-Bus nachjagen und ausgerechnet während er an der Ampelkreuzung abbiegt, an ihm vorbeiwollen! Warum solch ein Quatsch?!

Es ist die Horrorvorstellung eines jeden Fahrers einen Fahrradfahrer umzufahren. „Stay wider of the Rider“ (Halt Abstand zum Fahrrad) heißt es so gerne – das betrifft natürlich auch den Abstand zu Motorradfahrern.

Doch dass die Vorsichtsmaßnahmen im Verkehr für beide Verkehrsteilnehmer gelten sollten, wird in Namibia scheinbar teilweise vergessen. Immer wieder wird über den einen oder anderen Fahr- oder Motorradfahrer geschimpft, sei es im normalen Verkehr oder auf städtischen „Freeways“, auf die beispielsweise kein Fahrrad hingehört.

Ob auf Teerstraßen oder Schotterwegen, Mal auf Mal schimpfen Fahrer und/oder Farmer, weil sie mit ihren beladenen Fahrzeugen dem Gegenverkehr in die Quere kommen, während sich ein Fahrradfahrer (wenn nicht eine Gruppe) weigert, Platz zu machen, damit diese Fahrzeuge weder die Radler noch sich gegenseitig „permanent aus dem Verkehr ziehen“.

Natürlich tragen Autoführer eine Verantwortung, doch muss es doch einleuchten, dass diese Verantwortung letztendlich in der Hand zweier Verkehrsteilnehmer liegt!

Frank Steffen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-25

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