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Frank Steffen (neu)
Frank Steffen (neu)

Schweres Erbe der Jugend

Frank Steffen
Namibias Bildung ist heute schwächer dran als vor der Jahrhundertwende. Wir üben Hochverrat an unseren Kindern, denn wir stellen ihre Zukunft aufs Spiel und somit die Namibias. Anders kann man das, was im Bildungsministerium momentan passiert, nicht mehr beschreiben. Es ist das namibische Ministerium mit der größten moralischen Verantwortung und doch muss die Staatssekretärin momentan sämtliche politische Verantwortung allein übernehmen ohne jegliche Unterstützung seitens der Ministerin oder ihrer Stellvertreterin. Die beiden befinden sich wahrscheinlich noch im Urlaub – trotz Krise. Diese Krise entstand indessen nicht erst gestern, sie kommt von langer Hand. 2011 hatte man unter Minister Abraham Iyambo die kostenlose Bildung propagiert. Die Regierung hätte sich damals nicht von der Opposition und Jugendlichen ins Bockshorn jagen lassen dürfen. Der Kommentarschreiber weiß aus erster Hand, dass dem Minister ein Schreiben zugestellt worden war, in dem man ihm über Seiten hinweg versucht hatte zu erklären, warum der Staat die Schulbeiträge weiterhin zulassen sollte. Man hatte ihm vorgerechnet, dass er, wenn er die besser dastehenden Schulen würde gewähren lassen und den Staatsbeitrag nicht vermindern, sondern lediglich einfrieren würde, er in jedem Folgejahr mehr Geld an die minderbemittelten Schulen würde freigeben können. Die Folge wäre die gewesen, dass gut funktionierende Schulen den Staat kein zusätzliches Geld gekostet hätten und man mit jedem Zuwachs des Bildungsbudgets mehr Geld für die Entwicklung der restlichen Schulen gehabt hätte. Stattdessen hat man damals obendrein die Vision2030-Zuschüsse aus Europa verprasst um billig politische Stimmen zu kassieren, alles auf Kosten der Jugendlichen, derer verarmten Eltern ihnen heute keine vernünftige Schulung garantieren können, dafür aber einen bankrotten Staat überlassen werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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