Trägt Kolonialismus die Schuld?
Im Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) wird der Kolonialismus erstmals als großer Beiträger zur Klimakrise aufgeführt. Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass es sich Wissenschaftler so einfach machen dürfen. Generell haben die Menschen schlicht und einfach die Nase voll, ständig zu hören, was sie alles verbrochen haben, wodurch sie dem oder jenem wehgetan oder der Umgebung geschadet haben.
Natürlich wird an der Feststellung etwas dran sein und wird dies sicherlich jeder objektiv nachdenkenden Person einleuchten. Doch scheint diese vereinfachte Feststellung einen politischen Anstrich zu haben.
„Als Kolonialismus wird die Inbesitznahme auswärtiger Territorien und die Unterwerfung, Vertreibung oder Ermordung der ansässigen Bevölkerung durch eine Kolonialherrschaft bezeichnet. Kolonisten und Kolonialisierte stehen einander dabei kulturell in der Regel fremd gegenüber, was bei den Kolonialherren im neuzeitlichen Kolonialismus mit dem Glauben an eine kulturelle Überlegenheit über die sogenannten ‚Naturvölker‘ und teils an die eigene rassische Höherwertigkeit verbunden war“, erklärt Wikipedia.
Und da liegt der Haken, denn heutzutage wird scheinbar nur der „neuzeitliche Kolonialismus“ beachtet. Laut Definition waren Genghis Khan, die Griechen und Alexander der Große, die römischen Kaiser und selbst in Afrika die ägyptischen Dynastien offensichtliche Kolonialisten, nicht weniger als die Spanier, Holländer, Franzosen oder Engländer später.
Natürlich ist „Konsumerismus“ – Macht und verbesserter Eigentumsstand sowie das Streben nach Glück, Lebenssinn und einer eigenen Identität – der Ursprung alles Übels, doch wird diese Eigenart des Menschen bis in die Steinzeit zurückreichen. Das ist wie der Homo Sapiens letztendlich den Kampf gegen „mindere“ Gattungen des Homo gewann.
Den Kolonialismus gibt es nicht erst seit 600 Jahren.
Frank Steffen
Natürlich wird an der Feststellung etwas dran sein und wird dies sicherlich jeder objektiv nachdenkenden Person einleuchten. Doch scheint diese vereinfachte Feststellung einen politischen Anstrich zu haben.
„Als Kolonialismus wird die Inbesitznahme auswärtiger Territorien und die Unterwerfung, Vertreibung oder Ermordung der ansässigen Bevölkerung durch eine Kolonialherrschaft bezeichnet. Kolonisten und Kolonialisierte stehen einander dabei kulturell in der Regel fremd gegenüber, was bei den Kolonialherren im neuzeitlichen Kolonialismus mit dem Glauben an eine kulturelle Überlegenheit über die sogenannten ‚Naturvölker‘ und teils an die eigene rassische Höherwertigkeit verbunden war“, erklärt Wikipedia.
Und da liegt der Haken, denn heutzutage wird scheinbar nur der „neuzeitliche Kolonialismus“ beachtet. Laut Definition waren Genghis Khan, die Griechen und Alexander der Große, die römischen Kaiser und selbst in Afrika die ägyptischen Dynastien offensichtliche Kolonialisten, nicht weniger als die Spanier, Holländer, Franzosen oder Engländer später.
Natürlich ist „Konsumerismus“ – Macht und verbesserter Eigentumsstand sowie das Streben nach Glück, Lebenssinn und einer eigenen Identität – der Ursprung alles Übels, doch wird diese Eigenart des Menschen bis in die Steinzeit zurückreichen. Das ist wie der Homo Sapiens letztendlich den Kampf gegen „mindere“ Gattungen des Homo gewann.
Den Kolonialismus gibt es nicht erst seit 600 Jahren.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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