Unsinnige Staatseinmischung
Des FishCor-Gesetzes von 1991 erklärtes Ziel ist es: „Gründung der ‚National Fishing Corporation of Namibia Limited‘, einer Gesellschaft mit dem Ziel, die Fisch- und anderen Meeresressourcen zu nutzen und die Gründung, Entwicklung und Effizienz anderer Unternehmen im Fischereisektor zu fördern.“ Die schwachen gesellschaftlichen Strukturen des Staatsbetriebs erlaubten dem kriminellem Element korruptes Verhalten (siehe Fishrot-Skandal), dessen Folgen die Industrie bis heute ausgesetzt ist.
Jahrelang berichteten die Medien über Unregelmäßigkeiten bei der Ernennung gewisser Aufsichtsratsmitglieder des Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebs Meatco, ein Betrieb, der einst als das Aushängeschild für vorbildliche Verarbeitung und Export von namibischem Rinderfleisch galt. Heute muss der Staat den zum Staatsunternehmen avancierten Schlachthof finanziell über Wasser halten.
Ähnlich FishCor war 1992 die vom Staat besessene Treibstoffgesellschaft „National Petroleum Corporation of Namibia“ (NamCor) gegründet worden, mit dem Ziel einer Wertschöpfung für alle Beteiligten in der gesamten Gas- und Ölindustrie.
Prompt mischte man sich in den Treibstoff-Großhandel ein und folglich kamen auf Kosten der gestandenen Treibstoffhandelsgesellschaften (und zum Nachteil des Verbrauchers) neue „Mittelmänner“ voll zum Zuge. NamCor betreibt seit einiger Zeit Tankstellen und somit durfte der Verbraucher (bzw. Steuerzahler) bereits indirekt zu dieser unprofitablen „Geschäftsidee“ beitragen, nachdem der Betrieb eine Multimillion-Zulage beim Staat beantragt hatte.
Jetzt stößt der Privatsektor infolge einer Verschmelzung sechzig Tankstellen ab. Fusion hin, Fusion her, der Grund scheint auf der Hand zu liegen. Sobald sich der Staat überheblich in Industrien einmischt, die erfolgreich durch die Privatindustrie betrieben werden, ändern sich diese Sektoren in marode Gebilde, die nur durch Staatssubvention erhalten bleiben.
Von Frank Steffen
Jahrelang berichteten die Medien über Unregelmäßigkeiten bei der Ernennung gewisser Aufsichtsratsmitglieder des Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebs Meatco, ein Betrieb, der einst als das Aushängeschild für vorbildliche Verarbeitung und Export von namibischem Rinderfleisch galt. Heute muss der Staat den zum Staatsunternehmen avancierten Schlachthof finanziell über Wasser halten.
Ähnlich FishCor war 1992 die vom Staat besessene Treibstoffgesellschaft „National Petroleum Corporation of Namibia“ (NamCor) gegründet worden, mit dem Ziel einer Wertschöpfung für alle Beteiligten in der gesamten Gas- und Ölindustrie.
Prompt mischte man sich in den Treibstoff-Großhandel ein und folglich kamen auf Kosten der gestandenen Treibstoffhandelsgesellschaften (und zum Nachteil des Verbrauchers) neue „Mittelmänner“ voll zum Zuge. NamCor betreibt seit einiger Zeit Tankstellen und somit durfte der Verbraucher (bzw. Steuerzahler) bereits indirekt zu dieser unprofitablen „Geschäftsidee“ beitragen, nachdem der Betrieb eine Multimillion-Zulage beim Staat beantragt hatte.
Jetzt stößt der Privatsektor infolge einer Verschmelzung sechzig Tankstellen ab. Fusion hin, Fusion her, der Grund scheint auf der Hand zu liegen. Sobald sich der Staat überheblich in Industrien einmischt, die erfolgreich durch die Privatindustrie betrieben werden, ändern sich diese Sektoren in marode Gebilde, die nur durch Staatssubvention erhalten bleiben.
Von Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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