Verdrängter Verantwortungssinn
Wenn in Namibia der Strom unterbrochen wird, dauert es nur ein kurzes Weilchen, bevor der Versorger NamPower eine Erklärung herausgibt, in der erklärt wird: i) Was passiert ist, ii) was unternommen wurde, um das Problem zu beheben, und iii) welche permanenten Lösungen gefunden wurden, damit es nicht wieder passiert, beziehungsweise, welche Risiken verblieben sind.
Auch die Stadtverwaltung hält sich an diese Gepflogenheit, wenn es zur Unterbrechung der Strom- oder Wasserzufuhr kommt und für privat-betriebene Dienstleister ist es eine Selbstverständlichkeit. Läuft der Lieferant doch sonst die Gefahr, dass sich der Kunde abwendet – das gilt für jeden Handelszweig. Es geht dabei ganz einfach um Rechenschaftspflicht und Verantwortung!
Die Öffentlichkeit, die von landesweiten Dienstleistungen abhängig ist – egal ob Kunde oder anderweitig tangierend – muss sich auf diesen Service verlassen dürfen und verdient eine ordentliche Erklärung seitens des Dienstleisters, wenn etwas schief läuft – gerade in der Zeit der modernen Mobilfunkindustrie.
Und doch hat der Mobilfunkanbieter MTC (als an der namibischen Börse notierte Gesellschaft!) es nicht für nötig gehalten, zu erklären, warum und wie es dazu kam, dass am Monatsende zahlreiche Anschlüsse unterbrochen wurden. Es gibt unter Privatleuten nur noch wenige Festnetzanschlüsse und somit dürfte die stundenlange Unterbrechung am Montagmorgen dieses Land Hunderttausende gekostet haben.
MTC hielt eine Entschuldigung für angemessen und statt der Erklärung wurde dem AZ-Reporter verhohlen gedroht, sich zu hüten, seine persönlichen Interessen (als Kunde) mit der Verantwortung eines Reporters (im Interesse der Öffentlichkeit) zu verwechseln! Er laufe Gefahr, sich unethisch zu verhalten und der öffentlichen Hetze schuldig zu machen, wenn er auf eine Erklärung andringe!
Die eigene Rechenschaftspflicht und Verantwortung war damit abgewehrt.
Frank Steffen
Auch die Stadtverwaltung hält sich an diese Gepflogenheit, wenn es zur Unterbrechung der Strom- oder Wasserzufuhr kommt und für privat-betriebene Dienstleister ist es eine Selbstverständlichkeit. Läuft der Lieferant doch sonst die Gefahr, dass sich der Kunde abwendet – das gilt für jeden Handelszweig. Es geht dabei ganz einfach um Rechenschaftspflicht und Verantwortung!
Die Öffentlichkeit, die von landesweiten Dienstleistungen abhängig ist – egal ob Kunde oder anderweitig tangierend – muss sich auf diesen Service verlassen dürfen und verdient eine ordentliche Erklärung seitens des Dienstleisters, wenn etwas schief läuft – gerade in der Zeit der modernen Mobilfunkindustrie.
Und doch hat der Mobilfunkanbieter MTC (als an der namibischen Börse notierte Gesellschaft!) es nicht für nötig gehalten, zu erklären, warum und wie es dazu kam, dass am Monatsende zahlreiche Anschlüsse unterbrochen wurden. Es gibt unter Privatleuten nur noch wenige Festnetzanschlüsse und somit dürfte die stundenlange Unterbrechung am Montagmorgen dieses Land Hunderttausende gekostet haben.
MTC hielt eine Entschuldigung für angemessen und statt der Erklärung wurde dem AZ-Reporter verhohlen gedroht, sich zu hüten, seine persönlichen Interessen (als Kunde) mit der Verantwortung eines Reporters (im Interesse der Öffentlichkeit) zu verwechseln! Er laufe Gefahr, sich unethisch zu verhalten und der öffentlichen Hetze schuldig zu machen, wenn er auf eine Erklärung andringe!
Die eigene Rechenschaftspflicht und Verantwortung war damit abgewehrt.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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