Viel Lärm um nichts
Der vor knapp fünf Monaten als Windhoeker Bürgermeister abgewählte Job Amupanda sorgte als politische Neuerscheinung vor wenigen Jahren noch für Aufsehen und forderte manchem Respekt ab. Beeindruckend war sein Auftritt, als er dem damals recht lahm wirkenden Vizeminister für städtische und ländliche Entwicklung, Derek Klazen (heute Fischereiminister), in den IPPR-Räumlichkeiten die Leviten las, weil der Wohnungsbau lahmte: „Nenne mich meinetwegen einen Revoluzzer, aber mein Kind wird nicht in derselben Hütte wie meine Frau und ich schlafen und beobachten müssen, während wir Geschlechtsverkehr miteinander haben!“
Natürlich waren viele der Aktionen dieses Agent Provokateurs herausfordernd und schienen die Grenzen des Gesetzes zu testen, doch verfolgte der Affirmative-Repositioning-Aktivist ein klares Ziel. Er brachte etwas Schwung in den Wohnungsbau und brachte National-, Regional- und Lokalpolitiker dazu, neu zu denken und aktiv zu werden.
Seitdem er sich mit dem Veterinärzaun (Rote Linie) verzettelt hat, kommt nichts Vernünftiges mehr zustande. Er hat inzwischen denselben Anstrich, den man seit mehr als dreißig Jahren an Freiheitskämpfern beobachtet: er lebt in der Vergangenheit und schafft es nicht in die Präsenz, in der es gilt die Zukunft unter Beachtung der lokalen Realitäten zu gestalten.
Wie anders erklärt man seine andauernden Radikalforderungen in Podcasts, die bevorzugt in der Oshivambo-Sprache veröffentlicht werden? Sie scheinen darauf abzuzielen ihm ein Gefolge im Stil des Südafrikaners Julius Malema zu bescheren.
Wodurch die Frage entsteht ob es ihm wirklich um soziale Gerechtigkeit geht? Es gibt genügend Organisationen, die seine Hilfe gebrauchen könnten, doch geht es scheinbar nicht mehr ums Resultat, sondern die Selbstbestätigung.
Und darum werden auch unsinnige Grundbesitzforderungen gestellt. Hauptsache ist, ich stehe im Rampenlicht.
Frank Steffen
Natürlich waren viele der Aktionen dieses Agent Provokateurs herausfordernd und schienen die Grenzen des Gesetzes zu testen, doch verfolgte der Affirmative-Repositioning-Aktivist ein klares Ziel. Er brachte etwas Schwung in den Wohnungsbau und brachte National-, Regional- und Lokalpolitiker dazu, neu zu denken und aktiv zu werden.
Seitdem er sich mit dem Veterinärzaun (Rote Linie) verzettelt hat, kommt nichts Vernünftiges mehr zustande. Er hat inzwischen denselben Anstrich, den man seit mehr als dreißig Jahren an Freiheitskämpfern beobachtet: er lebt in der Vergangenheit und schafft es nicht in die Präsenz, in der es gilt die Zukunft unter Beachtung der lokalen Realitäten zu gestalten.
Wie anders erklärt man seine andauernden Radikalforderungen in Podcasts, die bevorzugt in der Oshivambo-Sprache veröffentlicht werden? Sie scheinen darauf abzuzielen ihm ein Gefolge im Stil des Südafrikaners Julius Malema zu bescheren.
Wodurch die Frage entsteht ob es ihm wirklich um soziale Gerechtigkeit geht? Es gibt genügend Organisationen, die seine Hilfe gebrauchen könnten, doch geht es scheinbar nicht mehr ums Resultat, sondern die Selbstbestätigung.
Und darum werden auch unsinnige Grundbesitzforderungen gestellt. Hauptsache ist, ich stehe im Rampenlicht.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen