Vorprogrammiertes Desaster
Namibia erlebt einen noch nie dagewesenen Mangel an Medikamenten. Der Privatsektor spricht von Herausforderungen hinsichtlich des Medikamentenexports aus Südafrika nach Namibia. Es bestehe nicht nur ein Mangel an Impfstoffen gegen typisch afrikanische Krankheiten wie Hepatitis oder Typhus, sondern auch von lebensnotwendigen Medikamenten für Krebserkrankte und derartige Patienten ist die Rede.
Es gebe Engpässe in Namibia, die auf „veränderte Vertriebskanäle, höhere Nachfrage, Herstellungs- und Produktionsprobleme einschließlich Produktionsunterbrechungen, unzureichende Lagerbestände“ und nicht zuletzt den Umstand, dass die meisten Impfstoffe aus Europa importiert (beziehungsweise geblockt) werden, zurückzuführen sind. Dabei spielen einerseits die medizinische Regulationsbehörde Namibias NMRC und andererseits die staatliche Beschaffungsbehörde CPBN maßgebliche Rollen.
Unser Staat erklärt auf Mediennachfrage, dass es keine Mängel gebe, räumt dann aber ein, dass es derzeit keine vollständige Abdeckung des bestehenden Bedarfs gebe. Also doch ein Mangel! Wenngleich dieser hauptsächlich auf Budgetgrenzen zurückzuführen ist.
Tatsache ist, dass die AZ auf diese Mängel aufmerksam wurde, als es galt, eine Kollegin für einen Auslandstrip gemäß der Bestimmungen des Ziellandes zu impfen. Es klappte aber infolge des fehlenden Impfstoffes nicht.
Somit wird deutlich, dass der Medikamentenmangel neben seiner teilweise lebensbedrohlichen Auswirkung auch den Tourismus und/oder sogar den Auslandshandel gefährdet.
Wann hat der namibische Gesundheitsminister nun vor, mit der Faust auf den Tisch zu hauen und das ganze Affentheater durch den Einsatz einer ordentlich zusammengestellten Arbeitsgruppe zur Ordnung zu rufen? Es bedarf keiner Gehälter, Zulagen oder fantasievoller Titel, sondern einer Einsatzgruppe aus dem Sektor, die schnelle Lösungen erarbeitet und durchsetzt, bevor Schlimmes passiert!
Frank Steffen
Es gebe Engpässe in Namibia, die auf „veränderte Vertriebskanäle, höhere Nachfrage, Herstellungs- und Produktionsprobleme einschließlich Produktionsunterbrechungen, unzureichende Lagerbestände“ und nicht zuletzt den Umstand, dass die meisten Impfstoffe aus Europa importiert (beziehungsweise geblockt) werden, zurückzuführen sind. Dabei spielen einerseits die medizinische Regulationsbehörde Namibias NMRC und andererseits die staatliche Beschaffungsbehörde CPBN maßgebliche Rollen.
Unser Staat erklärt auf Mediennachfrage, dass es keine Mängel gebe, räumt dann aber ein, dass es derzeit keine vollständige Abdeckung des bestehenden Bedarfs gebe. Also doch ein Mangel! Wenngleich dieser hauptsächlich auf Budgetgrenzen zurückzuführen ist.
Tatsache ist, dass die AZ auf diese Mängel aufmerksam wurde, als es galt, eine Kollegin für einen Auslandstrip gemäß der Bestimmungen des Ziellandes zu impfen. Es klappte aber infolge des fehlenden Impfstoffes nicht.
Somit wird deutlich, dass der Medikamentenmangel neben seiner teilweise lebensbedrohlichen Auswirkung auch den Tourismus und/oder sogar den Auslandshandel gefährdet.
Wann hat der namibische Gesundheitsminister nun vor, mit der Faust auf den Tisch zu hauen und das ganze Affentheater durch den Einsatz einer ordentlich zusammengestellten Arbeitsgruppe zur Ordnung zu rufen? Es bedarf keiner Gehälter, Zulagen oder fantasievoller Titel, sondern einer Einsatzgruppe aus dem Sektor, die schnelle Lösungen erarbeitet und durchsetzt, bevor Schlimmes passiert!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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