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Disziplin vom Militär gefordert

Verteidigungsminister erkennt Mängel und Missbrauch in NDF
Das neue Jahr fängt beim Verteidigungsministerium im Februar an. Der Verteidigungsminister verlangt seinen Kollegen tadellose Disziplin und Benehmen ab. Er tadelt ferner den illegalen Handel mit Waffen, die durch Verbrecher eingesetzt werden. Er huldigt auch den Veteranen des Freiheitskampfes.
Ogone Tlhage,Frank Steffen
Von Ogone Tlhage & Frank Steffen, Windhoek

Der namibische Verteidigungsminister, Frans Kapofi, fordert von den Angehörigen der namibischen Streitkräfte ein tadelloses und vorbildliches Benehmen. Sie hätten sich für einen besonderen Beruf entschieden und dementsprechend die Interessen des Landes über ihre eigenen Bedürfnisse gestellt. Kapofi äußerte sich gestern auf einer Personalversammlung vor den Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums anlässlich seiner formellen Botschaft zum neuen Jahr.

Die Gewohnheit, die Mitarbeiter der verschiedenen Ministerien im Februar zusammenzurufen und sie formell im neuen Jahr zu begrüßen, scheint unter den namibischen Ministern wieder modern geworden zu sein, nachmaßen die Covid-19-Pandemie verklungen ist – in den vergangenen Tagen passierte dies öfter.

Kapofi wies die Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums darauf hin, dass selbst wenn sie außerhalb des Dienstes in der Öffentlichkeit straffällig würden, dies ein schlechtes Licht auf die Streitkräfte werfe. Von disziplinierten Soldaten, so Kapofi, werde erwartet, dass sie sich aufgrund gesellschaftlicher Normen anders beziehungsweise korrekter verhielten.

„Es liegt in der Natur des Soldaten – ob im Dienst oder außer Dienst – zu reagieren und sogar zu kämpfen, wenn in seiner Nähe ein Konflikt entartet. Aber in den Schlagzeilen der Zeitungen wird zu lesen sein, dass sich ein Mitglied der NDF in einem Kambashu (Shebeen) danebenbenommen hat, als er dort trank und in einen Streit verwickelt wurde", beschreibt Kapofi das Risiko aus seiner Sicht.

Die Öffentlichkeit mache grundsätzlich dem Soldaten Vorwürfe: „Die andere Person spielt keine Rolle. Aber von Ihnen erwartet man Zurückhaltung und Disziplin. Sie sind ein Patriot und ausgebildet worden, sich immer vorbildlich zu benehmen", betonte er erneut.

Kapofi stellte das Verhalten von Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums in Frage, die scheinbar illegal Waffen verkaufen – Waffen, die später durch Verbrecher zum Einsatz kommen. „Ist das in Ordnung? Manchmal werden die Leute beim Stehlen erwischt, aber abgesehen davon handelt es sich um Personen, die Zugang zu unseren Lagern und unserer Logistik haben. Sie verkaufen Makarov-Pistolen und AK-47-Sturmgewehre, mit denen gemordet oder Nashörner getötet werden.“ Soldaten, die bei Verbrechen Beihilfe leisten, gehörten nicht in die Armee, so Kapofi.

Genauso scharf verurteilte er den Missbrauch von militärischem Gerät. Es sei die Pflicht eines jeden Soldaten, die Zuwendung von Steuergeld zu respektieren und die Ausrüstung entsprechend zu pflegen und zu erhalten.

Indessen sei es auch die Pflicht der Soldaten, die Kriegsveteranen zu achten und ihnen zu helfen, nachdem sie sich für die Freiheit des Landes eingesetzt hätten. Das Ministerium sei dabei, Projekte der Veteranen durch Barzuwendungen zu unterstützen. Laut Angaben des Ministers, gibt es 61 Veteranen, die älter als 100 Jahre sind und insgesamt 117 Altsoldaten, die zwischen 70 und 99 Jahre alt sind.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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