Forderung nach mehr
Studentenvereinigung: Zu wenig Haushaltsgeld
Nach den ernüchternden Ergebnissen der Abschlussklausuren der Oberstufe geht die Nationale Vereinigung afrikanischer Studenten mit der Regierung hart ins Gericht. Kritisiert wird vor allem der Etat, der nach Meinung der NASA um mindestens rund sechs Milliarden Namibia-Dollar aufgestockt werden müsse.
Olaf Mueller
Rundu/Windhoek
Bekanntermaßen ist die finanzielle Lage der namibischen Regierung prekär, dennoch sieht und beklagt die Nationale Vereinigung afrikanischer Studenten (NASA), die ihren Sitz in Rundu hat, einen Missstand beim Haushaltsplan und des damit zugeteilten Etats für das Ministerium für Bildung, Kunst und Kultur. Die NASA fordert, dass die bisher zugeteilte Summe von 14,1 Milliarden Namibia-Dollar aufgestockt werden soll. Die Rede ist von zusätzlichen sechs Milliarden N$. Die Forderung resultiert nicht zuletzt daraus, dass die Regierung scheinbar keinen Grund zur Sorge sehe und überspiele, dass im Bildungswesen dringend eine Reform benötigt werde.
Ein direkter Zusammenhang mit der Erklärung der NASA ist darin herzuleiten, dass erst kürzlich die Klausur-Ergebnisse des Oberstufenjahrgangs der Klasse zwölf (Namibian Senior Secondary Certifikate Ordinary/NSSCO) bekanntgegeben wurden. Daraufhin hatte die NASA den Missstand angeprangert. Von den 38 019 Klausurabsolventen haben nur etwas mehr als 15% (5 812) die Zulassung zu einem Studienplatz errungen.
Zu wenig Personal
Bereits am vergangenen Freitag hatte NASA-Präsident Paulus Vihemba, der vorher der lokalen Studentenvertretung in Rundu vorstand, bei einem Medientermin in Rundu konstatiert, dass es nicht helfe, sich den Schwarzen Peter gegenseitig zuzuschieben. Das würde das Problem nicht lösen, um den strukturellen Missstand des Bildungssystem zu beheben.
Das Problem gestalte sich vielmehr im Personalwesen. Vihemba zufolge gibt es zu wenig Lehrer und auch bei der Rekrutierung von neuem Personal würde zu wenig Anreiz geschaffen. Zudem sei es Fakt, dass ‚tausende Lehrende' keine Anstellung hätten, da es zu wenige Offerten gebe.
„Es liegt in der Verantwortung der Regierung, das Bildungssystem mit den nötigen finanziellen Mitteln auszustatten“, so der NASA-Präsident. Dabei verwies Vihemba auch auf die in das Bildungssystem weiter eingebundenen Parteien wie zum Beispiel die Schulleitungen, die den Schülern die bestmöglichen Voraussetzungen zur Verfügung stellen, die die bisherigen Mittel erlauben. Weiter führte er aus, dass die Aufstockung des Etats von 14,1 auf 20 Milliarden N$ nur das Minimum sein könne, um notwendige Strukturreformen herbeizuführen und die Qualität der Ausbildung zu verbessern. Teil der Reform solle die Bereitstellung von ausreichend Lehrmaterial sein, um effektives Lernen für die Schüler zu ermöglichen.
Weiterhin argumentierte Vihemba, dass in den leitenden Positionen die Anstellung auf Honorarbasis und somit nach erbrachter Leistung der Verantwortlichen erfolgen solle. Er benannte hierbei eine Vertragsbasis, die auf fünf Jahre bemessen werden solle. Die Forderungen sind dem Ministerium nicht neu, denn bereits Mitte des letzten Jahres hatte die NASA eine Reform des Bildungssystems gefordert.
Rundu/Windhoek
Bekanntermaßen ist die finanzielle Lage der namibischen Regierung prekär, dennoch sieht und beklagt die Nationale Vereinigung afrikanischer Studenten (NASA), die ihren Sitz in Rundu hat, einen Missstand beim Haushaltsplan und des damit zugeteilten Etats für das Ministerium für Bildung, Kunst und Kultur. Die NASA fordert, dass die bisher zugeteilte Summe von 14,1 Milliarden Namibia-Dollar aufgestockt werden soll. Die Rede ist von zusätzlichen sechs Milliarden N$. Die Forderung resultiert nicht zuletzt daraus, dass die Regierung scheinbar keinen Grund zur Sorge sehe und überspiele, dass im Bildungswesen dringend eine Reform benötigt werde.
Ein direkter Zusammenhang mit der Erklärung der NASA ist darin herzuleiten, dass erst kürzlich die Klausur-Ergebnisse des Oberstufenjahrgangs der Klasse zwölf (Namibian Senior Secondary Certifikate Ordinary/NSSCO) bekanntgegeben wurden. Daraufhin hatte die NASA den Missstand angeprangert. Von den 38 019 Klausurabsolventen haben nur etwas mehr als 15% (5 812) die Zulassung zu einem Studienplatz errungen.
Zu wenig Personal
Bereits am vergangenen Freitag hatte NASA-Präsident Paulus Vihemba, der vorher der lokalen Studentenvertretung in Rundu vorstand, bei einem Medientermin in Rundu konstatiert, dass es nicht helfe, sich den Schwarzen Peter gegenseitig zuzuschieben. Das würde das Problem nicht lösen, um den strukturellen Missstand des Bildungssystem zu beheben.
Das Problem gestalte sich vielmehr im Personalwesen. Vihemba zufolge gibt es zu wenig Lehrer und auch bei der Rekrutierung von neuem Personal würde zu wenig Anreiz geschaffen. Zudem sei es Fakt, dass ‚tausende Lehrende' keine Anstellung hätten, da es zu wenige Offerten gebe.
„Es liegt in der Verantwortung der Regierung, das Bildungssystem mit den nötigen finanziellen Mitteln auszustatten“, so der NASA-Präsident. Dabei verwies Vihemba auch auf die in das Bildungssystem weiter eingebundenen Parteien wie zum Beispiel die Schulleitungen, die den Schülern die bestmöglichen Voraussetzungen zur Verfügung stellen, die die bisherigen Mittel erlauben. Weiter führte er aus, dass die Aufstockung des Etats von 14,1 auf 20 Milliarden N$ nur das Minimum sein könne, um notwendige Strukturreformen herbeizuführen und die Qualität der Ausbildung zu verbessern. Teil der Reform solle die Bereitstellung von ausreichend Lehrmaterial sein, um effektives Lernen für die Schüler zu ermöglichen.
Weiterhin argumentierte Vihemba, dass in den leitenden Positionen die Anstellung auf Honorarbasis und somit nach erbrachter Leistung der Verantwortlichen erfolgen solle. Er benannte hierbei eine Vertragsbasis, die auf fünf Jahre bemessen werden solle. Die Forderungen sind dem Ministerium nicht neu, denn bereits Mitte des letzten Jahres hatte die NASA eine Reform des Bildungssystems gefordert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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