Kampagne zur Ausstellung von Geburtsurkunden
Windhoek (km) - Dass man als Staatsbürger dokumentiert sein muss, um staatliche Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, ist für viele eine Selbstverständlichkeit – nicht jedoch für eine nicht unbedeutende Anzahl von Namibiern, die nie Geburtsurkunden erhalten und daher keinen Zugang zu staatlichen Leistungen haben. Ganze zehn Prozent der Namibier sind nach Schätzungen nicht dokumentiert. Dank einem Gemeinschaftsprojekt des namibischen Innenministeriums, der US-Regierung durch die Entwicklungsagentur USAID und ihrem Partner Project Hope Namibia soll sich das nun ändern. An mobilen Verarbeitungsstandorten sollen Familien in Zukunft einfach und schnell ihre Geburtsurkunden erhalten können - so zum Beispiel 15 der 21 Mitglieder der Familie Hafunda aus der Nähe von Eenhana in der Ohangwena-Region. „Ich war bestürzt, als zwei meiner Enkelkinder nicht eingeschult werden konnten, weil sie keine Geburtsurkunden hatten“, erinnert sich Anastasia Hafunda. „Daher fühlte ich mich verpflichtet, dafür zu sorgen, dass sie nicht ein ähnliches Schicksal erleiden. Wir sind sehr froh, von dieser Initiative profitiert zu haben. Zuvor hatte keines der Kinder eine Geburtsurkunde, was es ihnen erschwerte, offiziell Teil unserer Gesellschaft zu sein oder Sozialhilfe zu beantragen."
Die Familie war bisher ausschließlich auf die magere monatliche Rente von Anastasia angewiesen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Doch da die Kinder nun Anspruch auf Sozialhilfe haben, hat sich das Haushaltseinkommen deutlich erhöht. „Ich kann endlich aufatmen, weil ich weiß, dass meine Enkelkinder nicht mit leerem Magen ins Bett gehen werden."
Nach eigenen Angaben hat die Kampagne bisher etwa 700 Personalausweise und Geburtsurkunden für bisher undokumentierte Namibier in den Regionen Oshikoto, Ohangwena und Khomas ausgestellt – „die Mehrheit von ihnen Waisen und verletzliche Kinder“. Im Jahr 2023 werde die Kampagne zu den fünf weiteren Regionen Sambesi, Oshana, Omusati und Kavango-Ost und -West erweitert. Finanziert wird die Initiative von PEPFAR durch USAID.
Die Familie war bisher ausschließlich auf die magere monatliche Rente von Anastasia angewiesen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Doch da die Kinder nun Anspruch auf Sozialhilfe haben, hat sich das Haushaltseinkommen deutlich erhöht. „Ich kann endlich aufatmen, weil ich weiß, dass meine Enkelkinder nicht mit leerem Magen ins Bett gehen werden."
Nach eigenen Angaben hat die Kampagne bisher etwa 700 Personalausweise und Geburtsurkunden für bisher undokumentierte Namibier in den Regionen Oshikoto, Ohangwena und Khomas ausgestellt – „die Mehrheit von ihnen Waisen und verletzliche Kinder“. Im Jahr 2023 werde die Kampagne zu den fünf weiteren Regionen Sambesi, Oshana, Omusati und Kavango-Ost und -West erweitert. Finanziert wird die Initiative von PEPFAR durch USAID.
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Allgemeine Zeitung
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