Angolaner auf der Flucht
Dürre und Hungersnot fördern illegale Einwanderung
Von Steffi Balzar und Nampa, Windhoek
Zahlreiche Angolaner fliehen derzeit aus ihrem Heimatland, das eigenen Angaben zufolge von Jugendarbeitslosigkeit, Armut und aufgrund des ausbleibenden Regens von einer Dürre und Hungersnot gebeutelt wird. Besonders das Gebiet um Oshikango in direkter Grenznähe wird momentan zum Auffanggebiet. Einige der Flüchtlinge gaben an, dass sie gezwungen seien, im Freien unter Bäumen zu schlafen und dass ihnen zudem kaum Essen angeboten werde. „Wir werden hier bleiben und auf Arbeit hoffen, denn wenn wir nach Hause zurückkehren, verhungern wir“, sagte einer der jungen Männer. Auch Eliaser Nghipangelwa, der ehemalige Bürgermeister der Grenzstadt Helao Nafidi, die im selben Gebiet liegt, äußerte sich besorgt über die Not, die die jungen Leute in der Stadt ertragen müssten. „Ich lebe seit 1997 in Oshikango, aber ich habe noch nie erlebt, dass so viele Angolaner durch unerlaubte Grenzübergänge ins Land strömen, wie es momentan der Fall ist“, so Nghipangelwa. Teilweise sehe man ganze Familien, die in der Nähe des Oshikango-Marktes nach Arbeit suchten.
Angolas Botschafterin in Namibia, Jovelina Imperial Costa, sagte am Montag indessen, dass sich die betroffenen Regierungen der illegalen angolanischen Einwanderer in Oshikango bewusst seien und im nächsten Monat ein Treffen anberaumt hätten, um das Problem anzugehen. Sie forderte jedoch die Bürger beider Länder auf, sich an die Gesetze zu halten, damit sie nicht womöglich als illegale Einwanderer verhaftet würden. Costa reiste in dieser Woche in die Ohangwena-Region, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Die Botschafterin sprach zudem mit angolanischen Staatsangehörigen, die auf einem Feld in der Nähe des Grenzpostens Okahauyulu kampieren, wo die Strafverfolgungsbehörden sie am Grenzübertritt nach Namibia hindern. „Wir wollen die Grenze überqueren, um in Namibia einzukaufen, da Grundnahrungsmittel in Angola extrem teuer sind“, sagte eine der gestrandeten Angolanerinnen. Eine andere Gruppe von Angolanern hat indessen in der Nähe des Bewässerungsprojekts Etunda in der Omusati-Region ihr Lager aufgeschlagen.
Flüchtlingsarbeit
Die namibische Vize-Premierministerin, Netumbo Nandi-Ndaitwah, traf sich indessen am Montag mit dem Vertreter des Hochkommissariats des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), der für die Abteilung Südliches Afrika (SAMCO) tätig ist, Leonard Zulu. Besprochen wurde die Zusammenarbeit zwischen der namibischen Regierung und dem UN-Flüchtlingswerk, die die Aufnahme von über 6000 Flüchtlingen und Asylsuchenden in Namibia beinhaltet. „Während des namibischen Befreiungskampfes profitierten viele namibische Staatsangehörige, einschließlich der Vize-Premierministerin von der Möglichkeit, als Asylbewerber in einem Gastland zu leben. Namibia nimmt daher die Verantwortung, Staatsangehörigen aus anderen Ländern in Konfliktsituationen Asyl anzubieten, sehr ernst“, heißt es in der entsprechenden Presseerklärung.
Zahlreiche Angolaner fliehen derzeit aus ihrem Heimatland, das eigenen Angaben zufolge von Jugendarbeitslosigkeit, Armut und aufgrund des ausbleibenden Regens von einer Dürre und Hungersnot gebeutelt wird. Besonders das Gebiet um Oshikango in direkter Grenznähe wird momentan zum Auffanggebiet. Einige der Flüchtlinge gaben an, dass sie gezwungen seien, im Freien unter Bäumen zu schlafen und dass ihnen zudem kaum Essen angeboten werde. „Wir werden hier bleiben und auf Arbeit hoffen, denn wenn wir nach Hause zurückkehren, verhungern wir“, sagte einer der jungen Männer. Auch Eliaser Nghipangelwa, der ehemalige Bürgermeister der Grenzstadt Helao Nafidi, die im selben Gebiet liegt, äußerte sich besorgt über die Not, die die jungen Leute in der Stadt ertragen müssten. „Ich lebe seit 1997 in Oshikango, aber ich habe noch nie erlebt, dass so viele Angolaner durch unerlaubte Grenzübergänge ins Land strömen, wie es momentan der Fall ist“, so Nghipangelwa. Teilweise sehe man ganze Familien, die in der Nähe des Oshikango-Marktes nach Arbeit suchten.
Angolas Botschafterin in Namibia, Jovelina Imperial Costa, sagte am Montag indessen, dass sich die betroffenen Regierungen der illegalen angolanischen Einwanderer in Oshikango bewusst seien und im nächsten Monat ein Treffen anberaumt hätten, um das Problem anzugehen. Sie forderte jedoch die Bürger beider Länder auf, sich an die Gesetze zu halten, damit sie nicht womöglich als illegale Einwanderer verhaftet würden. Costa reiste in dieser Woche in die Ohangwena-Region, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Die Botschafterin sprach zudem mit angolanischen Staatsangehörigen, die auf einem Feld in der Nähe des Grenzpostens Okahauyulu kampieren, wo die Strafverfolgungsbehörden sie am Grenzübertritt nach Namibia hindern. „Wir wollen die Grenze überqueren, um in Namibia einzukaufen, da Grundnahrungsmittel in Angola extrem teuer sind“, sagte eine der gestrandeten Angolanerinnen. Eine andere Gruppe von Angolanern hat indessen in der Nähe des Bewässerungsprojekts Etunda in der Omusati-Region ihr Lager aufgeschlagen.
Flüchtlingsarbeit
Die namibische Vize-Premierministerin, Netumbo Nandi-Ndaitwah, traf sich indessen am Montag mit dem Vertreter des Hochkommissariats des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), der für die Abteilung Südliches Afrika (SAMCO) tätig ist, Leonard Zulu. Besprochen wurde die Zusammenarbeit zwischen der namibischen Regierung und dem UN-Flüchtlingswerk, die die Aufnahme von über 6000 Flüchtlingen und Asylsuchenden in Namibia beinhaltet. „Während des namibischen Befreiungskampfes profitierten viele namibische Staatsangehörige, einschließlich der Vize-Premierministerin von der Möglichkeit, als Asylbewerber in einem Gastland zu leben. Namibia nimmt daher die Verantwortung, Staatsangehörigen aus anderen Ländern in Konfliktsituationen Asyl anzubieten, sehr ernst“, heißt es in der entsprechenden Presseerklärung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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