St. Boniface unter Druck
Eliteschule des Prüfungsbetrugs bezichtigt
Rundu/Windhoek (NMH/sb) - Kurz nach der Bekanntgabe der Endjahresprüfungsergebnisse, bei der das St. Boniface College erneut ganz weit vorn landete, wird die Schule des Prüfungsbetrugs bezichtigt. Das Bildungsdirektorat der Kavango-Ost-Region richtete vergangene Woche einen Brief an die Schulleiterin Mary Phillis Yesudasan. Darin wird die Schule aufgefordert, die Lehrer und Schüler, die angeblich bei den nationalen Prüfungen der elften Klasse betrügerisch agiert haben, zu informieren, dass sie im Rahmen der Ermittlungen befragt werden können. Die Staatssekretärin des Bildungsministeriums, Sanet Steenkamp, bestätigte, dass die Prüfungskommission (Directorate of National Examinations and Assessment), eine Untersuchung angestrengt habe. „Es handelt sich dabei um Routinebefragungen in allen Zentren, in denen ein Fall von Fehlverhalten gemeldet wird, um die Fakten für die weitere Entscheidungsfindung zu ermitteln“, so Steenkamp. Um die Schule, die seit Jahren konstant gute Leistungen erbringt, ranken sich Gerüchte, dass die Schüler vor Ablegen der Prüfungen durchgesickerte Fragebögen auswendig lernen. Behauptungen aus dem Jahr 2015, dass die Schule Beamte des Bildungsministeriums bestochen habe, um die Fragbögen vorzeitig zu erhalten, wies diese damals vehement zurück.
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Allgemeine Zeitung
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