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Wie´s war, wie´s wird, wie´s sein müsste

Eberhard Hofmann
Ganz klar ham wir stief Sorgen, Ängste und sommer so Erwartungen auf Besseres aus dem alten Jahr ins Neue mitgenommen. Aber wir sind mos schon durch viele Jahre hindurch, die nich unbedingt besser waren als 2018, wie da waren Dürre, Maul- und Klauenseuche, Regimewechsel, staatlicher und privater Kassenklau ...

Zur Unabhängigkeit zum Beispiel is das schlimmst Befürchtete nich eingetreten und wurden höchste Versprechen sowie Erwartungen, welch Füllhörner die Souveränität und die Befreiung ausschütten würde, net nich, und bis heute nich erfüllt. Realität und Alltag schwanken und pendeln im Lande der Braven und Bravourösen irgendwo dazwischen auf und ab.

Was wir aus dem alten Jahr mitnehmen, sind Querelen unter der Häuptlingschaft der Ovambanderu, derzeit zwischen Ombara Kilus Nguvauva und Omutengwa Mbeuta Ua-Ndjarakana, seines Zeichens Staatssekretär für Information, Aufklärung und Medienschelte. Zwischen ihnen muss der zuständige Oministeli des Ressorts für Aufklärung, Verklärung und Verschweigen, Stanley Simataa, eingreifen, weil der Zwist hier von VIPs der höchsten Ebene ausgetragen wird. Mit den Einzelheiten der Fehde wollen wir hier wrachtach niemanden langweilen.

Das Ministerium für Verschweigen hockt heute noch auf insgesamt vier schriftlichen Eingaben mit Fragen, die allesamt im Jahre 2014 persönlich, mit hard Copy bitte schön, dann noch elektronisch sowie mit telefonischer Bestätigung im Vorzimmer des damaligen Oministeli Joel Kaapanda eingereicht wurden. Auf dessen Sessel sitzt nun Simataa. Die aus Schiss ignorierten Fragen betreffen bis heute den Verlauf, die Folge und Ursprung sowie Ausführung des Beschlusses, das Reiterstandbild an der Alten Feste durch Nord-Koreaner demontieren zu lassen. Nord-Koreaner ham übrigens auch die Vollmacht erhalten in den heroischen Darstellungen in der Kaffeemaschine nach dem Stand ihres Geschmacks und ihrer Geschichtskenntnis die Beschriftungen und Bildunterschriften zu verhunzen. Frag net nich nach Rechtschreibung oder Sachkenntnis. Irgendwie is der Namibische Museumsverband (MAN), der kein bleddy Museum besitzt, aber komplexbeladen überall reinreden will, jetzt auch auf der Talsohle der erbärmlich-heroischen Freund-Feind-Psychose angelangt.

Zum Jahresanfang darf das Wolkenkuckucksheim des Gouvernements net nich fehlen, das selbiges uns Jahr um Jahr im Schulwesen vorgaukelt. Jesslaik, das Thema is so bleddy abgedroschen, muss hier aber der Kontinuität wegen wieder breitgetreten werden. Weil es eben net kein Ende kriegt. Bei der großen und größten Bildungs- und Schulkonferenz im Megasaal des Safari Hotels im Jahre des Herrn 2011 hat das Bildungsministerium zu Zeiten Abraham Iyambos, jetzt nich mehr unter uns, die wahnwitzige Anregung und Idee aufgegriffen, die bewährten Schulentwicklungsfonds, von Eltern betrieben und mit der Schulleitung verwaltet, sommer so abzuschaffen. Und unter Iyambos Nachfolger, Omushamane Namwandi, is das dann sage und schreibe geschehen.

Die unübertroffene Logik des Gouvernements jobbt so:

Weil in der Bank ein Klerk oder der Manager selbst immer mal in die Kasse greift - so wie das bei einigen Schulfonds an vrotten Schulen die Sekretärin oder der Schulleiter getan haben - müssen alle Banken abgeschafft werden. -Natürlich werden die Banken nich abgeschafft! Und die großdeutsche Deutsche Bank muss sogar bitter für ihre Korruption und sonstigen Verstöße milliardenschwer blechen, aber sie wird dennoch nich abgeschafft. Und sollte die trotzdem zumachen, springen sofort andere Banken an ihrer Stelle ein. Ergo: Banken werden nich abgeschafft - und sind se noch so korrupt -weil wir ohne die net nich können.

Gute Schulen können ohne Eltern- und Privatinitiative wie der Schulfonds nich existieren. Mit geschwollener Brust hat Oministeli Namwandi angesagt und versprochen, dass die Regierung, bzw. sein Ministerium, die Lücke sommer iesie füllen werde, die die abgeschafften Schulfonds hinterlassen, um so Eltern zu entlasten. Pustekuchen! Schon nach einem Jahr hat Comräd Namwandi, der inzwischen wieder in den Privatsektor geflohen is und ´ne Universität betreibt, die Eltern wieder angebettelt, sie mögen toch asseblief die Schulen in vielerlei Art und Weise unterstützen. Den Grund dafür hat er nich gesagt. Und der is nämlilch: „Weil uns die Protzerei, das Gequassel, als und wie wir die Schulfonds abgeschafft ham, jetzt eingeholt hat.“ Und Madam Hanse-Imarwa, die Namwandi gefolgt is, macht mit den Unsinn weiter. Und so werden noch andere Sanierungspläne auf den Lehrertisch kommen, denn auch die Abschaffung der Schulfonds hat die Durchfallrate, das schlechte Verdauungssystem des Bildungsministeriums, nur gegenteilig berührt.

So is das, wenn de mit den Dingen affektiert umgehst. Dummerweise is in dem Attribut auch noch die Vokabel „Affe“ versteckt.

Für alle Bereiche des neuen Jahres, ´s is Wahljahr brauchen wir Nerven wie Kälberstricke.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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