100 Jahre Deutsches Schülerheim in Windhoek - Feier am 1. August
Programmpläne, Einladungen, Reservierungslisten - im Büro von Friderike Degenhardt liegen Papiere zu Hauf. Denn die Leiterin der Schülerheime der Deutschen Höheren Privatschule (DHPS) Windhoek steckt mitten in den letzten Festvorbereitungen - nächste Woche, am 1. August, wird hier das 100-jährige Bestehen des Deutschen Schülerheims gefeiert.
"Das ist das erste große Jubiläum, welches mit so riesigem Aufwand gefeiert wird", sagt Frau Degenhardt. Erfahrung gibt es nach eigenen Angaben also nicht, dies wird aber durch überdurchschnittliches Engagement ausgeglichen. Seit vergangenem Jahr bereitet ein Festkomitee - bestehend aus Müttern von Heimkindern - die Jubiläumsfeier vor, die Koordinierung haben Renate von Kühne (Vorsitzende) und Frau Degenhardt übernommen. Das Festkomitee bezieht weitere Eltern, Erzieher und auch die Kinder in seine Arbeit ein. Die Vorbereitungen gehen nun ins Finale. Bereits am vergangenen Samstag fand deshalb im Heim ein Aktionstag statt, bei dem gemalt, gebastelt und gestaltet wurde. All dies diente der Ausstellung "Das Schülerheim Heute & Früher", welche als eine der Attraktionen zum Jubiläum gilt. Auch eine Festschrift wird erstellt und steht
kurz vor Drucklegung. Sie enthält unter anderem die Chronik der Schülerheime, historische Fotos, Grußworte und zehn Beiträge von Ex-Heimbewohnern bzw. Schülern. "Das ist ein interessantes Stück der Geschichte des Landes", preist die Heimleiterin dieses Druckwerk an. Es kann schon jetzt für N$ 20 reserviert und am 1. August zu diesem Preis erworben werden. Nach dem Jubiläum ist die Festschrift für N$ 50 im Freiverkauf erhältlich.
Das DHPS-Schülerheim hat in seinem 100-jährigen Bestehen vor allem in den letzten beiden Dekaden bewegte Zeiten durchgemacht. Frau Degenhardt dazu: "Bis 1997 hatten wir gleichbleibende bzw. steigende Belegungszahlen. Dann wurde die finanzielle Hilfe aus Deutschland eingestellt, folglich stiegen die Kosten um 20 Prozent. Daraus resultierten viele Abmeldungen, wir hatten eine richtige Krise." Diese sei nun überwunden, dank neuer Ideen und einem neuen Profil, welches die Heime angestrebt haben. Dazu gehörten die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen anderer Schulen, die Einrichtung des Betreuten Wohnens sowie die Gründung von Kindergarten, Vorschule und ganz aktuell der Krabbelgruppe. Letztere drei Bereiche zählen 55 Kinder, im Tagesheim sind elf Schüler untergebracht, und das Internat ist mit 155 Kindern und Jugendlichen bereits an der Kapazitätsgrenze angelangt. "Wir bieten eine ganze Menge und sind jetzt wieder beim Niveau von 1997 angelangt", freut sich Frau Degenhardt. Und: "Unser Haushalt ist ausgeglichen, wir stehen auf festem Boden."
Indes reifen schon neue Ideen und Projekte, um das Angebot noch vielseitiger zu gestalten. So wird das Tagesheim als Nachhilfezentrum ausgebaut. Der Start ist nächste Woche mit 20 Kindern, die einzeln oder kleinen Gruppen gezielte Nachhilfe bekommen. Die Erweiterung des Kindergartens - wegen der langen Warteliste eine weitere Notwendigkeit - wird allerdings nicht so schnell zu realisieren sein. "Wir müssen entweder an- oder umbauen, doch die Planungsphase hat noch nicht begonnen", so Degenhardt. Großen Wert legt sie auf die erzieherische bzw. pädagogische Qualität, welche das 20-köpfige Personal leistet. "Bei uns arbeiten nur ausgebildete, qualifizierte Mitarbeiter, die Teilnahme zur Fortbildung zweimal im Jahr ist für alle Pflicht." Die individuelle Betreuung in kleinen Gruppen sowie die Unterbringung in Einzel-, sowie 2- bis 3-Bett- und ganz wenigen 4-Bett-Zimmern steigern ebenfalls das Wohlgefühl der Schüler und die Qualität der Leistung.
Von den Bedingungen in den DHPS-Schülerheimen können sich Interessierte bei der Festveranstaltung am 1. August selbst ein Bild machen. "Jeder ist willkommen, mit uns zu feiern und einen Teil der Geschichte des Landes zu erleben", so Frau Degenhardt, die vor allem Interessenten für künftige Anmeldungen sowie viele Ex-Heimer erwartet. Das Programm wird um 9 Uhr eröffnet, anschließend gibt es einen Champagner Brunch im Merenskysaal und eine Führung durch die Ausstellung "Das Schülerheim Heute & Früher" (Karten für N$ 40 im Vorverkauf). Der Nachmittag bietet ab 15 Uhr Zutritt ohne Ticket für Kaffeeklatsch (Bredowhaus) und Heimführung (Anmeldung erbeten). Ab 18 Uhr lädt die Kaffeebar zum Sundowner ein. Um 19 Uhr beginnt dann das Jubiläums-Dinner im Merenskysaal, wozu die Kartenbestellung (N$ 90) dringend erforderlich ist.
Informationen und Reservierungen im Heimbüro unter Tel. 061-222626 und Fax 061-240181).
"Das ist das erste große Jubiläum, welches mit so riesigem Aufwand gefeiert wird", sagt Frau Degenhardt. Erfahrung gibt es nach eigenen Angaben also nicht, dies wird aber durch überdurchschnittliches Engagement ausgeglichen. Seit vergangenem Jahr bereitet ein Festkomitee - bestehend aus Müttern von Heimkindern - die Jubiläumsfeier vor, die Koordinierung haben Renate von Kühne (Vorsitzende) und Frau Degenhardt übernommen. Das Festkomitee bezieht weitere Eltern, Erzieher und auch die Kinder in seine Arbeit ein. Die Vorbereitungen gehen nun ins Finale. Bereits am vergangenen Samstag fand deshalb im Heim ein Aktionstag statt, bei dem gemalt, gebastelt und gestaltet wurde. All dies diente der Ausstellung "Das Schülerheim Heute & Früher", welche als eine der Attraktionen zum Jubiläum gilt. Auch eine Festschrift wird erstellt und steht
kurz vor Drucklegung. Sie enthält unter anderem die Chronik der Schülerheime, historische Fotos, Grußworte und zehn Beiträge von Ex-Heimbewohnern bzw. Schülern. "Das ist ein interessantes Stück der Geschichte des Landes", preist die Heimleiterin dieses Druckwerk an. Es kann schon jetzt für N$ 20 reserviert und am 1. August zu diesem Preis erworben werden. Nach dem Jubiläum ist die Festschrift für N$ 50 im Freiverkauf erhältlich.
Das DHPS-Schülerheim hat in seinem 100-jährigen Bestehen vor allem in den letzten beiden Dekaden bewegte Zeiten durchgemacht. Frau Degenhardt dazu: "Bis 1997 hatten wir gleichbleibende bzw. steigende Belegungszahlen. Dann wurde die finanzielle Hilfe aus Deutschland eingestellt, folglich stiegen die Kosten um 20 Prozent. Daraus resultierten viele Abmeldungen, wir hatten eine richtige Krise." Diese sei nun überwunden, dank neuer Ideen und einem neuen Profil, welches die Heime angestrebt haben. Dazu gehörten die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen anderer Schulen, die Einrichtung des Betreuten Wohnens sowie die Gründung von Kindergarten, Vorschule und ganz aktuell der Krabbelgruppe. Letztere drei Bereiche zählen 55 Kinder, im Tagesheim sind elf Schüler untergebracht, und das Internat ist mit 155 Kindern und Jugendlichen bereits an der Kapazitätsgrenze angelangt. "Wir bieten eine ganze Menge und sind jetzt wieder beim Niveau von 1997 angelangt", freut sich Frau Degenhardt. Und: "Unser Haushalt ist ausgeglichen, wir stehen auf festem Boden."
Indes reifen schon neue Ideen und Projekte, um das Angebot noch vielseitiger zu gestalten. So wird das Tagesheim als Nachhilfezentrum ausgebaut. Der Start ist nächste Woche mit 20 Kindern, die einzeln oder kleinen Gruppen gezielte Nachhilfe bekommen. Die Erweiterung des Kindergartens - wegen der langen Warteliste eine weitere Notwendigkeit - wird allerdings nicht so schnell zu realisieren sein. "Wir müssen entweder an- oder umbauen, doch die Planungsphase hat noch nicht begonnen", so Degenhardt. Großen Wert legt sie auf die erzieherische bzw. pädagogische Qualität, welche das 20-köpfige Personal leistet. "Bei uns arbeiten nur ausgebildete, qualifizierte Mitarbeiter, die Teilnahme zur Fortbildung zweimal im Jahr ist für alle Pflicht." Die individuelle Betreuung in kleinen Gruppen sowie die Unterbringung in Einzel-, sowie 2- bis 3-Bett- und ganz wenigen 4-Bett-Zimmern steigern ebenfalls das Wohlgefühl der Schüler und die Qualität der Leistung.
Von den Bedingungen in den DHPS-Schülerheimen können sich Interessierte bei der Festveranstaltung am 1. August selbst ein Bild machen. "Jeder ist willkommen, mit uns zu feiern und einen Teil der Geschichte des Landes zu erleben", so Frau Degenhardt, die vor allem Interessenten für künftige Anmeldungen sowie viele Ex-Heimer erwartet. Das Programm wird um 9 Uhr eröffnet, anschließend gibt es einen Champagner Brunch im Merenskysaal und eine Führung durch die Ausstellung "Das Schülerheim Heute & Früher" (Karten für N$ 40 im Vorverkauf). Der Nachmittag bietet ab 15 Uhr Zutritt ohne Ticket für Kaffeeklatsch (Bredowhaus) und Heimführung (Anmeldung erbeten). Ab 18 Uhr lädt die Kaffeebar zum Sundowner ein. Um 19 Uhr beginnt dann das Jubiläums-Dinner im Merenskysaal, wozu die Kartenbestellung (N$ 90) dringend erforderlich ist.
Informationen und Reservierungen im Heimbüro unter Tel. 061-222626 und Fax 061-240181).
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Allgemeine Zeitung
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