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11,3 Millionen für Struggle Kids
11,3 Millionen für Struggle Kids

11,3 Millionen für Struggle Kids

Geld aus SSC soll für Ausbildung von rund 1000 Mitgliedern zum Einsatz kommen
Nina Kuelbs
Von Nina Külbs, Windhoek

In einem Brief an Arbeitsminister Erkki Nghimtina vom 5. September sagt Präsident Hage Heingob zu, dass 11,3 Millionen N$ aus dem Entwicklungsfonds der Sozialversicherungskommission (SSC) den Struggle Kids zugute kommen. Dabei bezieht sich der Präsident auf ein Schreiben des Ministers vom 30. August, in welchem es um „Spende für die Struggle Kids“ gegangen sei. Nur zwei Tage nach der Zusicherung des Geldes, am 7. August, wurde bei der SME-Bank ein Konto unter dem Namen „OPM – Children of the Liberation Struggle“ eröffnet – dies belegt eine der Redaktion vorliegende Kopie der Bestätigung.

Die Entscheidung für die Zusage stützt sich laut einer Pressemitteilung des Kabinettsekretärs George Simataa von Dienstag auf Artikel 37 des Sozialversicherungsgesetzes 34 von 1994, wonach „sozial und wirtschaftlich benachteiligte Personen, die arbeitslos sind, mit Ausbildungs- und Berufsprogrammen“ unterstützt werden sollen. Das Gesetz sieht außerdem vor, „Stipendien und Darlehen für Studenten technischer oder akademischer Hochschulen“ bereitzustellen.

„Mit der vom Präsidenten bewilligten Spende wird das Training von 1000 Struggle Kids bei Berg Aukas und am Institut für Minenkunde und Technologie (NIMT) finanziert“, lautet es weiter. Dabei sei das Geld für Ausbildung, Uniformen, Verpflegung, Ausbildungsmaterial, Unterkunft und Zuschüsse für einen Zeitraum von sechs Monaten vorgesehen. Um einen sorgfältigen und rechenschaftspflichtigen Umgang mit dem Geld zu garantieren, sei die SME-Bank als Verwalter ausgesucht worden.

Einleitend hatte Simataa zudem auf eine Kabinettssitzung vom 5. Juli hingewiesen, in der zu „dringenden Maßnahmen zur Linderung der Not der Struggle Kids“ aufgerufen worden war, bei denen der „gesamte Staatsapparat“ beteiligt werden solle.

Simataa forderte außerdem alle Struggle Kids dazu auf, die Gelegenheit in Berg Aukas wahrzunehmen, „um von der Unterstützung der Regierung zur Linderung der Not zu profitieren“. Bis zuletzt war die Umsiedlung nach Berg Aukas bei einem Großteil der Mitglieder jedoch auf Ablehnung gestoßen. So hatte der Gruppensprecher der Struggle Kids, Jerry Hamukwaya, Anfang August behauptet, viele Mitglieder hätten bereits bessere Qualifikationen, als das Ausbildungsprogramm ermöglichen würde und daher unmittelbar Jobangebote gefordert (AZ berichtete).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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