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15 Länder im Silvestercheck
15 Länder im Silvestercheck

15 Länder im Silvestercheck

Kurioses und Traditionelles – jedes Land feiert Silvester und Neujahr anders. Die einen mit Feuerwerk und großen Partys, die anderen im engen Familienkreis und ausufernden Festessen. Doch alle wollen das Gleiche: Erfolg und Glück für sich und die Familie.
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Kurioses und Traditionelles – jedes Land feiert Silvester und Neujahr anders. Die einen mit Feuerwerk und großen Partys, die anderen im engen Familienkreis und ausufernden Festessen. Doch alle wollen das Gleiche: Erfolg und Glück für sich und die Familie.

Russland

Bis zu elf Mal feiert man in Russland aufgrund der vielen Zeitzonen Silvester. Dafür kommt die ganze Familie zusammen, es werden Weihnachtsbäume geschmückt und wenn die Uhr am Kreml das zwölfte Mal geschlagen hat, wird angestoßen. Das eigentliche Neujahr beginnt bei den Russen allerdings erst am 11. Januar, Weihnachtsgeschenke gibt es am 6. Januar und werden von Väterchen Frost in Begleitung des Mädchens Schneeflocke überreicht. Während Neujahr wird vor allem Honig, Mohn und Getreide gegessen, die Freude, Hoffnung und Erfolg bringen sollen.



Spanien

Auch hier ist Silvester ein Familienfest, das mit einem riesigen Festessen verbunden wird. Traditionell wird sich um Mitternacht auf die Straßen begeben, wo das so genannte Weintrauben-Essen stattfindet. Zwischen dem ersten und letzten Glockenschlag muss der Spanier zwölf Weintrauben essen, um im nächsten Jahr von Glück gesegnet zu sein. Ein goldener Ring im Sektglas soll das Glück noch einmal beflügeln. Außerdem tragen die Frauen zu Silvester rote Unterwäsche, damit das kommende Jahr für sie möglichst erotisch wird.



Schottland

Die Schotten organisieren sich zum neuen Jahr einen großen, jungen Mann, der den Freunden der Familie Whiskey, Rosinenbrot und ein Stückchen Kohle bringt. Diese Dinge sollen das Glück der Menschen im nächsten Jahr garantieren. Die Tradition ist Teil des Hogmanay, einem Winterfest, was die Schotten anstelle von Weihnachten und Silvester feiern und das mehrere Tage lang andauert. Neben den Geschenken gibt es dann Fackelumzüge, das Singen keltischer Lieder um Mitternacht, Konzerte und das traditionelle Mahl mit gefülltem Schafsmagen.



Brasilien

Silvester ist hier zugleich das Fest der Meeresgöttin Yemanjá, weshalb hier traditionell Weiß getragen wird. Die Farbe steht für Unschuld, Reinheit und Fruchtbarkeit. Ganz kurios: Die Menschen werfen Klopapierrollen, ebenfalls zu Ehren der Göttin auf die Straßen, bis diese ganz weiß sind. Erst dann versammeln sich die Brasilianer an den Stränden und beladen kleine Bötchen mit Blumen, Kerzen und Süßigkeiten. Ab Mitternacht springen die Menschen dann über sieben Wellen, jede Welle steht für einen Wunsch für das kommende Jahr.



China

Silvester findet hier erst im Februar statt. Je nachdem findet das Fest zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar statt, am Tag des Neumondes. Das Haus wird mit Bambuszweigen geputzt, um böse Geister zu vertreiben und die Fenster werden weit geöffnet, damit das neue Jahr geschwind ins Haus einziehen kann. Unverheiratete werfen in der Hoffnung auf einen guten Ehepartner Mandarinen ins Meer.

Griechenland

In diesem Land muss man zu Silvester Bissfestigkeit beweisen, denn die Griechen backen zu Neujahr das Gebäckstück Basiliusbrot, ein Fladenbrot, das mit Anis, Sesam, Mandeln und Orange gewürzt wird und in das sie Münzen mit einbacken. Wer dann während des Festmahls auf die Münze beißt, dem beschert das neue Jahr Glück. Wem die Münze nicht ausreicht, kann einen weiteren traditionellen Brauch ausleben: das Zocken. Egal ob zu Hause oder im Casino, bis Sonnenaufgang kann man versuchen selbst des Glückes hold zu werden.





Australien

Das Land hat ebenfalls mit mehreren Zeitzonen zu kämpfen, sodass hier zwischen 12 und 15 Uhr das neue Jahr begrüßt wird. Gerade das bunte Feuerwerk in Sydney über der Harbour Bridge ist seit Jahren das Highlight der Silvester-Feiern, dauert ganze zwölf Minuten an und wird weltweit übertragen. Grundsätzlich heißt es hier: Party machen! Nach dem Motto „jeder wie er mag“ kann mit Freunden und Familie bei sommerlichen Temperaturen dutzende Partys, Veranstaltungen, Museen und Festivals besuchen.



Tschechien

Dem Apfel wird in Tschechien zu Neujahr eine besondere Rolle zuteil. Aus seinem Kerngehäuse wird nämlich das neue Jahr gedeutet, je nachdem wie die Apfelkerne angedeutet sind. Kreuze bedeuten Unheil und Sterne Glück. Finanziellen Erfolg jedoch versprechen die Linsen, die als Mitternachtssnack aufgetischt werden. Je nachdem, ob man es ruhig oder lebendig mag, feiert man mit der Familie im engen Kreis oder besucht Clubs und Bars der Städte, die zu Neujahr spezielle Silvester-Veranstaltungen anbieten.



Thailand

Da die Bevölkerung Thailands überwiegend buddhistisch ist, wird hier nicht Silvester, sondern Mitte April „Songkran“ gefeiert, das so genannte Wasserfest. Es geht um Freude, Spaß und Glück für das neue Jahr, die Shoppingmeilen sind bunt geschmückt, und an vielen Orten werden rauschende Partys gefeiert. Außerdem ist Songkran ein Familienfest, auch hier kommen die Großfamilien zusammen. Das Besondere: Thailand rechnet mit buddhistischer Zeitrechnung, sodass dort nicht das Jahr 2017 sondern 2560 willkommen geheißen wird.



Deutschland

Hier wird im kleinen Kreis mit der Familie Fondue gegessen oder groß in der Stadt feiern gegangen. Die Hauptsache ist, man hat Spaß. Kleine Schornsteinfeger, Glücksschweinchen und Hufeisen werden verschenkt, damit das neue Jahr voller Glück und Freude ist und das Feuerwerk am Himmel soll böse Geister vertreiben. Ebenfalls Tradition: Freddie Frintons Sketch „Dinner for one“, das seit 1963 jährlich vom NDR ausgestrahlt wird und den sich die gesamte Familie jedes Jahr aufs Neue voller Vorfreude ansieht.



Vietnam

Auch hier wird Silvester zwischen Januar und Februar gefeiert. Dem Glauben nach lebt dort in jedem Haus ein Gott, der auf einem Karpfen in den Himmel reist, um die Taten der Hausbewohner zu berichten. Daher werden in Vietnam zu Silvester Karpfen gekauft und in einem Fluss freigelassen. Außerdem versuchen die Menschen ihre Altlasten aus dem vergangenen Jahr loszuwerden, ob es sich nun um Streitigkeiten oder Schulden handelt. Da das Silvesterfest zugleich das Frühlingsfest ist, werden die Häuser mit Orangen, Pfirsich- und Aprikosenblüten und Bambus geschmückt.



Südkorea

Seollal wird hier das Neujahrsfest genannt, was einen größeren Stellenwert einnimmt als Silvester. Anfang Februar kommt dafür die ganze Familie zusammen und hält am Neujahrsmorgen ein Picknick, um den Sonnenaufgang des neuen Jahres zu erwarten. Wer an diesem Tag Reiskuchensuppe isst, fügt seinem Leben ein weiteres Jahr hinzu. Zudem ist Neujahr das Fest des Respekts. Die Jüngeren machen den älteren Geschenke und vor jeder älteren Person muss sich einmal tief verbeugt werden.



USA

Das Land hält es ähnlich wie Europa – Feuerwerk und Party. Vor allem die Party am Times Square in New York ist seit langem ein Highlight und seit 1907 Tradition. Dort wird eine große Kristallkugel über dem Platz heruntergelassen, die um Mitternacht das Feuerwerk entzündet. Eine weitere Tradition auf dem Kontinent: „Nothing goes out“. An Neujahr darf nichts das Haus verlassen und wenn es der überquellende Müllsack ist. Sonst wird das nächste Jahr Pech bringen. An Neujahr ist zudem Sporttag. Den ganzen Tag über darf man sich im Fernseher großzügige Sport-Übertragungen ansehen.



Ghana

Viel Tanz, viel Familie – das ist Silvester in Ghana. Gerade in der Hauptstadt Accra treten viele Musikkapellen auf, wird getanzt und gefeiert. Als Silvesterbrauch ziehen Chöre den gesamten Abend über von Haus zu Haus. Um Mitternacht muss man fröhlich sein, damit auch das kommende Jahr fröhlich wird. Danach gibt es ein großes Festmahl mit Familie und Freunden, alle in farbenfrohen Trachten gekleidet.



Jessica Bürger

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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