19 RDP-Mitglieder attackiert

Windhoek/Okahao - 19 Mitglieder der Partei RDP wurden gestern Nachmittag gegen 15 Uhr während einer Haustürwahlkampagne in Okahao von hunderten Schülern attackiert und mit Steinen beworfen. Mehrere Parteifahrzeuge wurden dabei beschädigt und einige der Mitglieder leicht verletzt.

Wie Ribally Haufiku, Generaldirektor für Administratives von der RDP, gestern auf AZ-Nachfrage mitteilte, mussten die Mitglieder regelrecht flüchten. "Die RDP-Aktivisten waren in Okahao mit einer Haustürwahlkampagne beschäftigt", erklärte Haufiku. Als sie bei einem Haus bei einer Schule angekommen seien, hätten die Kinder, zwischen 700 und 900, zugeschlagen. "Sie wurden aufgehetzt, die friedliche Wahlkampagne zu unterbrechen", so Haufiku. Die Kinder hätten zunächst die Männer umzingelt und dann mit Steinen beworfen. Mehrere Fahrzeuge wurden beschädigt und einige Mitglieder leicht verletzt. Die Aktivisten seien daraufhin aus Okahao geflüchtet. "Die Steine liegen noch immer auf der Ladefläche der Bakkies und sind nun Beweismaterial", so Haufiku weiter.

Haufiku zufolge werden die betroffenen RDP-Mitglieder einen Bericht erstellen. "Wir werden danach entscheiden, wie wir der Sache nachgehen. Wir werden bestimmt vor Gericht ziehen und rechtlich dagegen vorgehen", sagte der RDP-Aktivist. Und: "Die Region Omusati steht jetzt vor den Wahlen im Mittelpunkt. Doch dort werden unsere friedlichen Wahlkampagnen dauernd gestört."

Laut dem Chef der Menschenrechtsorganisation Phil ya Nangoloh haben die Kinder während der Attacke den Gruppenführer Nicanor Ndjoze verflucht und dessen Enthauptung gefordert.