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20 Verkehrstote an zwei Tagen

Minibus mit 45 Insassen fordert 14 Leben - darunter sieben Kinder
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner

Swakopmund/Windhoek

Das vergangene Wochenende liefert rekordverdächtige Zahlen, denn auf Namibias Straßen folgte ein Unfall dem nächsten: Im Vordergrund steht der Unfall eines Minibusses am Freitag gegen 17.30 Uhr auf der Straße C33 zwischen Kalkfeld und Otjiwarongo. Anfangs waren es dreizehn Todesopfer und mittlerweile steht die Zahl auf 14 Personen, worunter sieben Kinder.

Es sei eine der dunkelsten Stunden in Namibia, teilte der Verkehrsunfallfonds MVA am Samstag schriftlich mit. „Wir rufen jeden Straßennutzer auf, sich zu engagieren, denn wir verfolgen ein gemeinsames Ziel. Wir wollen die Anzahl Verkehrsopfer reduzieren“, heißt es in der Mitteilung. „Der Fonds wird den Minibus-Unfall detailliert rekonstruieren, um der Ursache des Unfalls auf den Grund zu gehen.“

Wie die Nachrichtenagentur Nampa unter Berufung auf Polizeiangaben berichtete, sollen insgesamt 45 Personen in dem Minibus des Typs Toyota Quantum mitgereist sein – die Polizeisprecherin, Kommissarin Kauna Shikwambi, bestätigte indessen die Zahl 42. Laut Gesetz sollten es nur 16 Personen sein.

Die Gruppe sei für ihre Kirche unterwegs zur Küste gewesen; sie stammten aus Okamatapati in dem Wahlkreis Okakarara. „Etwa einen Kilometer vor Kalkfeld soll der linke Hinterreifen geplatzt sein, woraufhin der Fahrer die Kontrolle verloren und der Wagen sich mehrfach überschlagen haben soll“, teilte die Polizeisprecherin der Region Otjozondjupa, Inspektorin Maureen Mbeha, mit. 13 Insassen im Alter von sechs Monaten bis 55 Jahren seien sofort verstorben, so Mbeha. Der Fahrer des Kleinbusses, Silas Kalola (34), sei am Samstag im Krankenhaus in Windhoek seinen Verletzungen erlegen. Die übrigen Insassen seien mit leichten bis schweren Verletzungen davongekommen und zunächst im Krankenhaus in Otjiwarongo behandelt worden. Einige Personen seien kurz darauf im kritischen Zustand in ein Windhoeker Hospital eingeliefert worden.

Indes sind vier weitere Personen am Samstag bei einem Verkehrsunfall zwischen Tsumeb und Otavi (B1) ums Leben gekommen. Laut Polizeipressesprecherin Shikwambi soll ein Großraum-Pkw (sieben Sitze) rund 30 Kilometer nördlich von Otavi frontal mit einem Bakkie kollidiert sein. „Weitere Insassen wurden verletzt“, sagte sie gestern im AZ-Telefonat, doch gab sie keine Einzelheiten bekannt.



Beddies verstorben

Indessen verstarb am Freitagmittag die bekannte deutschsprachige Tourismuspersönlichkeit Werner Beddies (47) bei einem Autounfall auf der Fernstraße B6 zwischen Windhoek und Gobabis. Auch in diesem Fall wird die genaue Unfallursache noch untersucht. Ersten Angaben zufolge soll Beddies allein in einem Pkw unterwegs gewesen und nahe dem Seeis-Abzweig mit einem Lastkraftwagen frontal zusammengestoßen sein. Der Fahrer des Lkws sei mit schweren Verletzungen davongekommen und ins Krankenhaus gebracht worden. Beide Fahrzeuge gingen nach der Kollision in Flammen auf, dabei sei Beddies bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.

Eine weitere Person kam bei einem Unfall nahe Walvis Bay auf der C14-Schotterstrasse (von Solitaire zur Küstenstadt) ums Leben. Laut dem Polizeisprecher der Erongo-Region, Kommissar Erastus Iikuyu, soll der 49-jährige Fahrer am Samstagmorgen gegen 8.20 Uhr in Richtung Walvis Bay gefahren sein, als er etwa zehn Kilometer außerhalb der Stadt aus bislang unbekannten Gründen die Kontrolle über seinen Pkw verloren habe. „Der Wagen ist von der Straße abgekommen und hat sich überschlagen“, so Iikuyu. Ein Insasse sei sofort verstorben und ein weiterer mit schweren Verletzungen ins Hospital eingeliefert worden. „Der Fahrer für unter dem Einfluss von Alkohol und wurde festgenommen“, so Iikuyu weiter – laut Shikwambi befindet er sich momentan unter Polizeigewahrsam ebenfalls im Krankenhaus.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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