25 Jahre Forschung umsonst
Eines "der mysteriösesten Naturphänomene in Afrika" bleibt weiterhin ungeklärt. Zu diesem Schluss kommt Gretel von Rooyen in ihrer aktuellen, viel diskutierten Studie.
Windhoek - Die Professorin für Botanik an der Universität von Pretoria
hat offensichtlich Humor. "Zu diesem Zeitpunkt sind alle Erklärungen zur Entstehung der Zauberkreise gleich gut bzw. gleich schlecht. Wir könnten deshalb vorerst auch dabei bleiben, dass die Kreise eben genau das sind - nämlich magisch" ist das ironische Fazit der Wissenschaftlerin in der aktuellen Ausgabe des "Journal of Arid Environments".
Das Team um von Rooyen hat die so genannten Zauber- oder Feenkreise, zwei bis zehn Meter große, kreisrunde vegetationslose Flächen, die im Randgebiet der Namib von Südangola bis zum Oranje-Fluss in Südafrika vorkommen, monatelang erforscht. Nacheinander wurden dabei alle wissenschaftlichen Theorien der letzten 25 Jahre zur deren Entstehung überprüft. Aber: "Nach unseren Erkenntnissen kommen weder Termiten noch giftige Pflanzen, noch radioaktive Strahlung oder andere mineralische Einflüsse für die Entstehung der Kreise in Frage. Sogar die Theorie, dass staubbadende Strauße die Kreise verursachen, haben wir getestet."
Ein entscheidender Hinweis war laut der Professorin das Ergebnis einer Langzeitstudie, die im Jahr 1978 begonnen wurde. Forscher hatten damals lange Metallstäbe exakt in die Mitte einiger Kreise geschlagen und 22 Jahre dort belassen. "Die Forscher stellten fest, dass sich die Kreise in all den Jahren nicht einen Millimeter bewegt haben. Wir haben es also bei dem Phänomen nicht mit einem dynamischen System zu tun, das war für uns sehr interessant", so von Rooyen. Die Gruppe konzentrierte sich daraufhin mehr und mehr auf die Zusammensetzung des Wüstenbodens, auf der Suche nach Abweichungen, die mehr oder weniger Pflanzenwachstum favorisieren. Ohne Befund.
Die bislang favorisierte "Termitentheorie" erscheint nach der Studie ebenfalls widerlegt. Dafür sprechen laut von Rooyen mehrere Faktoren, denn weder fanden sich unterirdische Fressgänge, noch stimme das Nahrungsverhalten der einzigen Termitenart, die in dieser Region vorkommt, mit der Theorie überein.
Windhoek - Die Professorin für Botanik an der Universität von Pretoria
hat offensichtlich Humor. "Zu diesem Zeitpunkt sind alle Erklärungen zur Entstehung der Zauberkreise gleich gut bzw. gleich schlecht. Wir könnten deshalb vorerst auch dabei bleiben, dass die Kreise eben genau das sind - nämlich magisch" ist das ironische Fazit der Wissenschaftlerin in der aktuellen Ausgabe des "Journal of Arid Environments".
Das Team um von Rooyen hat die so genannten Zauber- oder Feenkreise, zwei bis zehn Meter große, kreisrunde vegetationslose Flächen, die im Randgebiet der Namib von Südangola bis zum Oranje-Fluss in Südafrika vorkommen, monatelang erforscht. Nacheinander wurden dabei alle wissenschaftlichen Theorien der letzten 25 Jahre zur deren Entstehung überprüft. Aber: "Nach unseren Erkenntnissen kommen weder Termiten noch giftige Pflanzen, noch radioaktive Strahlung oder andere mineralische Einflüsse für die Entstehung der Kreise in Frage. Sogar die Theorie, dass staubbadende Strauße die Kreise verursachen, haben wir getestet."
Ein entscheidender Hinweis war laut der Professorin das Ergebnis einer Langzeitstudie, die im Jahr 1978 begonnen wurde. Forscher hatten damals lange Metallstäbe exakt in die Mitte einiger Kreise geschlagen und 22 Jahre dort belassen. "Die Forscher stellten fest, dass sich die Kreise in all den Jahren nicht einen Millimeter bewegt haben. Wir haben es also bei dem Phänomen nicht mit einem dynamischen System zu tun, das war für uns sehr interessant", so von Rooyen. Die Gruppe konzentrierte sich daraufhin mehr und mehr auf die Zusammensetzung des Wüstenbodens, auf der Suche nach Abweichungen, die mehr oder weniger Pflanzenwachstum favorisieren. Ohne Befund.
Die bislang favorisierte "Termitentheorie" erscheint nach der Studie ebenfalls widerlegt. Dafür sprechen laut von Rooyen mehrere Faktoren, denn weder fanden sich unterirdische Fressgänge, noch stimme das Nahrungsverhalten der einzigen Termitenart, die in dieser Region vorkommt, mit der Theorie überein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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